Dementi

German Telephone: Verwirrung

Im Internet heißt es X, in den Antragsformularen heißt es Y. German Telephone entschuldigt sich und sagt, die Formulare seien falsch gewesen
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GT German Telephone bietet seit kurzem einen Pauschaltarif für Nahgespräche an (teltarif berichtete). Nun wurden gestern Antragsformulare verschickt, in denen es heißt, daß der Pauschaltarif nur für Gespräche mit anderen GT-Kunden gelte. Das ist eine ganze erhebliche Einschränkung.

Telefonisch hat GT heute erklärt, dass dieses ein Fehler gewesen sei. Man habe anfangs über dieses eingeschränkte Modell nachgedacht, es dann aber fallenlassen. Man werde auch auf der Homepage die Sache nochmal klarstellen und sich für das Versehen entschuldigen. Somit gilt: Für DM 33,64 im Monat kann man unbeschränkt in der Nahzone telefonieren. Das sind alle Telefonate bis max. 20 km, die nicht in das eigene Ortsnetz fallen. Der Grund: Ortsgespräche (innerhalb derselben Vorwahl) verbleiben auch bei Pre-Selection bei der Telefonfirma, die den Telefonanschluss betreibt.

Eine andere Einschränkung ist aber real: Der Pauschaltarif City Plus wird von GT vorerst nur bis 31.1.99 angeboten werden. Wer sich bis dahin anmeldet, kann das Angebot dann aber für volle 6 Monate nutzen. Wahrscheinlich will GT testen, wie lang die Kunden zum Pauschaltarif telefonieren bzw. surfen.

In bezug auf GT wird immer wieder die Frage an das teltarif-Team herangetragen, ob diese Firma seriös sei. Zum Beispiel ist GT nicht in der Liste der Verbindungsnetzbetreiber der Regulierungsbehörde aufgeführt. Das ist aber auch nicht nötig: GT arbeitet als Wiederverkäufer der etablierten Telefongesellschaft COLT Telecom. COLT wickelt die Gespräche ab, GT die Rechnungsstellung. Für letzteres ist aber keine Anmeldung erforderlich. GT arbeitet auch nicht mit Vorkasse, sondern mit dem üblichen Bankeinzugsverfahren. Falls tatsächlich überhöhte oder ungerechtfertigte Beträge abgebucht werden, kann man die Abbuchungen noch bis zu 6 Wochen lang per Brief an die eigene Bank stornieren.