Änderungen

Schweiz bereitet Einführung von UMTS900 vor

Auch in Deutschland startet eine Anhörung mit Bitte um Kommentierung
Von Thorsten Neuhetzki

Die Eidgenössische Kommunikationskommission (ComCom) - das Schweizer Pendant zur deutschen Bundesnetzagentur (BNetzA) - hat jetzt bekannt gegeben, dass nicht nur die dortigen GSM-Lizenzen verlängert werden. Im gleichen Zuge sollen auch noch eine Frequenzumschichtung vorgenommen werden. Die Marktteilnehmer sollen die gleiche Menge Frequenzen im Bereich im 900 und 1800 MHz bekommen. Der Hintergrund: Die ComCom bereitet die Einführung von UMTS900 vor.

Mit den neuen Konzessionen dürfen die Marktteilnehmer nun auch UMTS auf den bisher ausschließlich für GSM reservierten Frequenzen betreiben. Die Zuteilung erfolgt den Angaben zufolge technologieneutral. Die Konzessionen in der Schweiz laufen nun bis 2013, dann plant man dort eine neue große Ausschreibung.

BNetzA stellt Entwurf für UMTS900 vor

Auch in Deutschland ist UMTS auf den Frequenzen um 900 MHz ein Thema. Diese Frequenzen haben die Eigenschaft, sich besser in der Fläche auszudehnen als die gewöhnlichen UMTS-Frequenzen um 2100 MHz. Die Netzbetreiber können also mit weniger Sendestationen mehr Fläche abdecken.

Die Bundesnetzagentur plant, die Frequenznutzungsrechte in Deutschland zu flexibilisieren. Dabei geht es unter anderem um die bisherigen GSM-Bänder. Die Inhaber der Lizenzen sollen hier nach Willen der BNetzA auch UMTS900 einsetzen können.