Dementi

Kein Geschäftsmodell: Gründer will Twitter trotzdem behalten

Unternehmen hatte angeblich mehrere hundert Millionen Dollar geboten
Von dpa / Ralf Trautmann

Twitter-Mitbegründer Biz Stone hat die vielen Gerüchte über eine Übernahme des Internet-Kurznachrichtendienstes zurückgewiesen. Twitter stehe nicht zum Verkauf, sagte Stone jetzt im US-Fernsehen. Am Tag zuvor hatten Medienberichte für Aufsehen gesorgt, der iPhone- und Computer-Hersteller Apple wolle Twitter für 700 Millionen Dollar kaufen.

Über Twitter können Nutzer Kurznachrichten mit bis zu 140 Zeichen an einen großen Leserkreis verschicken - daher spricht man von Micro-Blogging. Der Dienst gilt derzeit als eines der "heißesten" Internet-Startups und wächst sehr schnell: Von weniger als zehn Millionen Nutzern Anfang des Jahres auf derzeit schätzungsweise rund 25 Millionen. Das Problem aber ist, dass Twitter kein Geld verdient, weil es kein Geschäftsmodell gibt.

Dennoch wurde der Kurznachrichtendienst immer wieder als Übernahmekandidat gehandelt. Laut früheren Informationen ließ Twitter vor einiger Zeit das Online-Netzwerk Facebook abblitzen, dass 500 Millionen Dollar geboten haben soll. Anfang April hatte ein Bericht über das Interesse des Suchmaschinen-Riesen Google an Twitter für Aufregung gesorgt, der jedoch von anderen Quellen zurückgewiesen wurde.