Themenspecial Telefon und Internet im Festnetz Konferenz

CoCall: Neuer Konferenz-Anbieter mit Festnetznummern

Anbieter bietet 40-Teilnehmer-Konferenz für 16 Cent pro Minute
Von Thorsten Neuhetzki

Die Düsseldorfer Firma CoCall [Link entfernt] will den Markt für Telefonkonferenzen mit einem neuen Abrechnungsmodell erobern. Bislang gibt es im Grunde drei Modelle auf dem Markt: Die Abrechnung über eine 0180-Nummer, die Abrechnung über einen Kundenaccount pro Teilnehmer oder aber eine Einwahl über eine Festnetznummer ohne weitere Kosten. CoCall will eine Art Teilnehmer-Flatrate anbieten. Das bedeutet: Es wird zwar pro Minute abrechnet, aber nicht pro Teilnehmer. Die Telefonkonferenz wird immer 16 Cent pro Minute kosten - egal ob drei Teilnehmer oder die Höchstgrenze von 40 Teilnehmern in der Konferenz sind.

Wie bei anderen Anbietern auch erfolgt die Einwahl über eine Festnetznummer. Für die zur Konferenz eingeladenen Teilnehmer entstehen also keine Kosten - von denen für ein normales Gespräch ins Festnetz abgesehen. Und der Initiator der Konferenz zahlt unabhängig von der Anzahl derer die wirklich an der Konferenz teilnehmen 16 Cent. Eine 30-minütige Konferenz schlägt bei CoCall somit mit 4,80 Euro (zuzüglich eventueller Minutenpreise für Festnetzgespräche) zu Buche. Würden sich alle Teilnehmer über eine 01805-Nummer einwählen, würde der Initiator 4,20 Euro zahlen - jeder weitere Teilnehmer aus dem Festnetz jedoch auch. Bei nur zehn Teilnehmern lägen die gesamten Kosten bei 42 Euro. CoCall plant, in absehbarer Zeit auch Einwahlnummern im Ausland zu schalten. Um welche Länder es sich handeln wird, ist jedoch noch nicht bekannt.

Der Mitbewerber TalkYoo hat vor kurzem ebenfalls Einwahlnummern im Ausland geschaltet. Nutzer des Anbieters können sich nun auch in den USA, Frankreich, Niederlande, Italien, Österreich und Polen einwählen. TalkYoo berechnet aktuell keine Kosten abseits der entstehenden Telefonkosten. Der Anbieter hat jedoch bereits vor geraumer Zeit angekündigt, sein Angebot beschränken zu wollen um kostenpflichtige Versionen attraktiver zu machen.

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