mobicroco

Techcrunch entwickelt günstiges 12" Surf-Tablet

Von Johannes Haupt

Die amerikanische Kultur ist bekannt für ihren Pragmatismus, aber die Initiative der US-Blogger von Techcrunch ist selbst für dortige Verhältnisse einmalig. Als die Macher des weltweit zweitpopulärsten [Link entfernt] Blogs im vergangenen Sommer trotz Netbook-Booms einen günstigen Surf-Device vermissten, beließen sie es nicht bei Kritik an der Industrie.

Vielmehr nahmen die Kalifornier die Entwicklung eines Surf-Tablets nach ihren Vorstellungen selbst in die Hand - und konnten heute einen spektakulären Prototyp vorstellen. Das "Techcrunch Crunchpad" könnte man zwar nicht so günstig anbieten wie geplant, im Vergleich zu aktuellen Netbooks kann sich das Surf-Tablet aber in jeder Hinsicht sehen lassen.

Das Crunchpad soll als reine Surfstation verstanden werden: Der Bootvorgang endet mit der Anzeige eines Webbrowsers, zu mehr als Surfen & verwandten Anwendungen (Chat, Internetvideos) ist der Zwölf-Zoller auch nicht zu gebrauchen.

Ein Keyboard gibt es nur virtuell, die Eingabe längerer Texte dürfte damit wenig komfortabel sein. Das Techcrunch CrunchPad ist erkennbar - und dazu stehen seine Entwickler auch - auf den Konsum, nicht auf die Erstellung von Inhalten ausgelegt.

Die "No frills policy" spiegelt sich auch im Pricing wider. Für den Zwölf-Zoller (VIA-CPU / 1024x768px / 4 Gbyte SSD / 1 Gbyte RAM / rd. 1kg) halten die Köpfe hinter dem Crunchpad einen Abgabepreis von rund $299 (EUR 230 zzgl. MwSt) für realistisch. Ursprünglich war zwar sogar ein $200-Device angedacht, aber auch in der neuen Preiskategorie könnte das Crunchpad den Weg zumindest in die Taschen von IT-Begeisterten finden.

Ob das Konzept weiter verfolgt wird, diskutieren die Entwickler aktuell noch - Interesse seitens Kapitalgebern sei vorhanden, so Techcrunch-Kopf Michael Arrington.



<via Brad>