Krise

Sony Ericsson kommt nicht aus den roten Zahlen

Handy-Absatzzahlen stiegen immerhin wieder leicht an
Von dpa / Steffen Herget

Der Handyhersteller Sony Ericsson steckt weiter in den roten Zahlen, hat sein Ergebnis aber verbessert. Das schwedisch-japanische Gemeinschaftsunternehmen fuhr im dritten Quartal einen Nettoverlust von 164 Millionen Euro ein nach einem Minus von 213 Millionen Euro in den vorangegangenen drei Monaten. Die Zahl verkaufter Handys stieg in dieser Zeit von 13,8 Millionen auf 14,1 Millionen Stück. Zwölf Monate zuvor hatte Sony Ericsson allerdings noch 25,7 Millionen Mobiltelefone abgesetzt.

Man habe zur Stärkung der eigenen Position auch Schritte zu "externer Finanzierung" unternommen, teilte Konzernchef Dick Komiyama heute mit. Dabei handelt es sich um Kreditzusagen über 455 Millionen Euro, die mit Garantien der beiden Mutterunternehmen gesichert sind. 255 Millionen Euro davon wurden schon in Anspruch genommen. Den eigenen Weltmarktanteil gab Sony Ericsson mit fünf Prozent an. Für die gesamte Handybranche erwartet das Unternehmen einen Absatzrückgang um zehn Prozent im gesamten Jahresverlauf. Auch der globale Handy-Marktführer Nokia hat zuletzt Verluste eingefahren.