Sony Ericsson leidet unter Folgen des Japan-Erdbebens
Sony Ericsson: Verluste durch Erdbeben in Japan
Bild: Sony Ericsson / Montage: teltarif.de
Lieferprobleme durch das verheerende Erdbeben in
Japan haben den Handyhersteller Sony Ericsson in die Verlustzone
gedrückt. Wie das schwedisch-japanische Unternehmen heute
mitteilte, brachte das zweite Quartal vor allem wegen verminderter
Absatzzahlen einen Nettoverlust von 50 Millionen Euro. Im gleichen
Vorjahreszeitraum hatte Sony Ericsson einen Gewinn von zwölf Millionen
Euro eingefahren.
Sony Ericsson: Verluste durch Erdbeben in Japan
Bild: Sony Ericsson / Montage: teltarif.de
"Das war eines der härtesten Quartale in unserer Geschichte",
sagte Konzernchef Bert Nordberg im Rundfunksender SR. Fehlende
Komponenten infolge des März-Erdbebens hätten zu Quartalsbeginn den
Absatz von 1,5 Millionen Handys gekostet. Insgesamt setzte Sony
Ericsson 7,6 Millionen Einheiten ab - 31 Prozent weniger als im
Vorjahreszeitraum.
Der Umsatz sank von 1,8 auf 1,2 Milliarden Euro. 70 Prozent des Umsatzes machten Smartphones aus. Der Durchschnittspreis je verkauftem Handy sank von 160 Euro im zweiten Quartal 2010 auf 156 Euro. Nordberg kündigte eine schnelle Rückkehr in die Gewinnzone an.
Für die Handybranche erwartet Sony Ericsson im gesamten Jahresverlauf global ein "moderates Wachstum". Den eigenen Marktanteil bei Smartphones mit dem Android-Betriebssystem beziffert das Unternehmen auf elf Prozent.