Themenspecial Discounter in der Telekommunikation Rabatte

Groupon, MyDealz und Co.: Schnäppchenjagd im Internet

Verschiedene Rabatt-Modelle locken die Kunden
Von Steffen Herget

Ein identisches Modell wie Groupon verfolgt auch die Plattform DailyDeal. Unter dem Motto "...und die Stadt gehört Dir!" stehen hier regionale Angebote im Fokus. Das Prinzip der Nutzung ähnelt Groupon genauso wie die Optik der Webseite, die Nutzer müssen sich mit einer gültigen E-Mail-Adresse registrieren. Bei DailyDeal gibt es sowohl Gutscheine, die eine fest definierte Leistung zusichern, als auch Wertgutscheine, die eine bestimmte Geldsummer beinhalten. Gültigkeit und Bedingungen werden wie üblich auf dem gekauften Gutschein, der über Kreditkarte, PayPal und Lastschrift bezahlt werden kann, ausgewiesen. DailyDeal bietet Rabatte und Aktionen in 50 Städten und Regionen in Deutschland an, auch in Österreich und der Schweiz ist das Unternehmen aktiv.

Rabatte für Kurzentschlossene

Die zweite Art von Schnäppchen-Portalen setzt nicht auf Angebote für eine bestimmte Anzahl von Nutzern, sondern auf Schnelligkeit. So werden etwa auf der seit fünf Jahren bestehenden Plattform MyDealz, die aus Berlin betrieben wird, vor allem kurzfristige Schnäppchen aufgelistet, häufig aus dem Bereich Handy, Smartphone und anderer mobiler Technik. Diese laufen oft nur über einen kurzen Zeitraum oder "so lange der Vorrat reicht". Wenn eine Aktion beendet ist, wird das in dem jeweiligen Eintrag als gut gekennzeichnetes Update bekannt gegeben. Interessante Rabatt-Aktionen werden nicht nur von den Betreibern von MyDealz eingestellt, sondern zu einem großen Teil auch von der Community - man kann sich auch hier kostenlos anmelden - eingesandt.

Schnäppchen-Jagd im Internet Schnäppchen-Jagd im Internet
Bild: Anbieter - Montage: teltarif.de
Bei MyDealz kommt jedoch den Nutzern neben dem Einsenden von interessanten Angeboten noch eine weitere Aufgabe zu, und zwar die Bewertung von Aktionen. Dies wird bei MyDealz in Form eines Thermometers gelöst. Bei einem neuen Rabatt-Angebot beginnt die Skala immer bei 0 Grad, je mehr Nutzer diesen als "Hot" bewerten, umso höher steigt die Temperatur und damit die Relevanz des Deals. Die Einschätzung aktiverer Nutzer hat dabei eine größere Auswirkung als die von MyDealz-Frischlingen. Ist ein Angebot anderswo günstiger zu haben, können die Nutzer es mit dem Urteil "Cold" abstrafen. Schwierig bei der Nutzung von MyDealz ist hier und da, dass die Angebote so manches Mal nur für wenige Stunden verfügbar sind - wer hier zu spät kommt, hat seine Chance vertan. Allerdings wird hier die finanzielle Abwicklung nicht über MyDealz selbst geregelt, sondern nur auf die jeweiligen Angebote verwiesen.

Gutscheinspezialist Deals.com

Das Portal Deals.com [Link entfernt] arbeitet mit vergleichsweise wenig Aufwand und konzentriert sich auf die Aufnahme von Gutschein-Codes. Das zu einem britischen Unternehmen gehörende Portal bietet Rubriken wie die "Top 20 Gutscheine", den "Gutschein der Woche" oder das "Highlight des Monats". Über die Suche lassen sich Gutscheine für einzelne Shops und Anbieter direkt suchen. In den Top 20 gelangen die Kunden über einen einfachen Button direkt zum jeweiligen Shop und können dort ihren Gutscheincode einlösen. Deals.com verdient an der Vermarktung der Gutscheine sowie an den Verkaufserlösen der Nutzer sein Geld. Die Gutscheincodes werden nicht direkt bei Deals.com bezahlt, sondern beim gewählten Shop. Auch hier gibt es Angebote aus verschiedensten Bereichen, mitunter sind auch Handy oder Net- und Notebooks darunter. Die Gültigkeit der jeweiligen Angebote variiert.

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