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Samsung bestätigt: ChatOn wird eingestellt

Samsung hat das Aus für den Messaging-Dienst ChatOn besiegelt. Ab Februar 2015 wird weltweit keine Nutzung mehr möglich sein - nur in einer Region hält Samsung vorerst an ChatOn fest.
Von Hans-Georg Kluge

Samsung stellt ChatOn zum 1. Februar 2015 ein. Samsung stellt ChatOn zum 1. Februar 2015 ein.
Bild: Samsung
Samsung wird am 1. Februar den Messaging-Dienst ChatOn einstellen. Engadget berichtete zunächst über das Aus für den Dienst unter Berufung auf eine koreanische Webseite. Gegenüber teltarif.de bestätigte Samsung das Aus für ChatOn.

Demnach stellt Samsung den Betrieb am 1 Februar weltweit ein - einzig in den USA werde ChatOn vorerst verfügbar bleiben. Dort gebe es noch laufende Verträge mit Netzbetreibern. Aber auch dort steht der Dienst noch im ersten Quartal 2015 vor dem Aus. Künftig möchte sich der Konzern auf erfolgreiche Dienste wie S Health konzentrieren.

Ab Februar keine ChatOn-Nutzung mehr möglich

Samsung stellt ChatOn zum 1. Februar 2015 ein. Samsung stellt ChatOn zum 1. Februar 2015 ein.
Bild: Samsung
Nach dem Abschalttermin sei die Nutzung von ChatOn nicht mehr möglich. Allerdings sei der Zugriff auf Backups und die Chat-Historie noch möglich, so Samsung. Einen Nachfolgedienst plane Samsung derzeit nicht. Zu Nutzerzahlen macht Samsung keine Angaben.

Schon im November kamen Gerüchte über das bevorstehende Ende von ChatOn auf. Samsung dementierte dies hingegen. Die Dienste Samsung Video und Video Hub werden bereits zum 31. Dezember abgeschaltet. Samsung reagierte zuletzt auf die schlechten Geschäftszahlen und strukturiert das Unternehmen um - mit diesen Vorgängen soll das Ende des Messengers aber nicht in Verbindung stehen.

ChatOn ist auf mehreren Geräten nutzbar

Samsung ChatOn konnte sich nicht gegen WhatsApp behaupten, obwohl der Dienst einige besondere Features bot. So ist ChatOn auf mehreren Geräten gleichzeitig nutzbar und es gibt angepasste Anwendungen für Browser und Tablets. Nur wenige Konkurrenten bieten diese Funktion: Zum Beispiel der Facebook Messenger, Google Hangouts, Skype oder Telegram.

Messenger wie WhatsApp, Threema oder Viber sind hingegen auf ein Smart­phone oder Tablet beschränkt. Für WhatsApp soll allerdings eine Web-Chat-Funktionalität in Planung sein.