Einbruch

Nokia kämpft mit den Folgen der Wirtschaftskrise

Gewinne gehen im dritten Quartal in Folge stark zurück
Von Steffen Herget mit Material von dpa

Das Geschäft des Handyherstellers Nokia ist im ersten Quartal stärker eingebrochen als befürchtet. Der Umsatz fiel im Vergleich zu dem noch sehr guten Vorjahresquartal von 12,66 auf 9,27 Milliarden Euro, das entspricht einem Rückgang um 27 Prozent. Das operative Ergebnis schmolz von 1,53 Milliarden auf 55 Millionen Euro zusammen. An der Jahresprognose für die Handy-Branche hielt Nokia trotz des Einbruchs fest. Das Unternehmen rechnet weiterhin damit, dass alle Hersteller zusammen rund zehn Prozent weniger Mobiltelefone verkaufen und der eigene Marktanteil zunimmt. Im Ausrüstergeschäft fürchtet Nokia dagegen branchenweit ein Abdriften um zehn Prozent, nachdem bislang fünf Prozent oder mehr erwartet worden waren.

Die Financial Times Deutschland (FTD [Link entfernt] ) meldet trotzdem einen Anstieg der Nokia-Aktie um zeitweise 7,6 Prozent. Bereits im vierten Quartal 2008 hatte Nokia im Zuge der weltweiten Wirtschaftskrise einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen, damals sogar um 69 Prozent.