High-End

LG Optimus G Pro im Test: Full-HD-Smartphone mit viel Power

Starker Prozessor, viel Akku, aber Schwächen im Kameramodus
Von Paulina Heinze

Zunächst die Daten: Das LG Optimus G Pro wurde mit einer 13-Megapixel-Rück­kamera mit Autofokus und LED-Blitz sowie einer Front­kamera mit einer Auflösung von bis zu 2,1 Megapixel. Mit unseren aufge­nommenen Fotos sind wir nicht vollständig zufrieden. Bei guten Licht­verhältnissen werden die Farben kräftig dargestellt, etwas mehr Schärfe könnte die Kamera schon liefern.

LG Optimus G Pro 13-Megapixel-Kamera mit diversen Funktionen
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
LG stellt dem Nutzer viele Funktionen bereit. Mit der Funktion "Doppelte Aufnahme" können mit der vorderen und hinteren Kamera parallel Fotos oder Videos aufgenommen werden. Mit TimeCatch werden bereits Aufnahmen vor dem Auslösen aufgenommen, so dass sich der Nutzer das beste Foto aus der Auswahl aussuchen kann. Zudem ist ein intelligenter Automatik­modus vorhanden, der jedoch nicht immer auch eine bessere Aufnahme garantiert. So haben unsere Testauf­nahmen ohne diesen Modus weniger Bildrauschen aufgewiesen als mit dem Automatik­modus.

Im Video-Modus kann die Aufzeichnung unterbrochen und wieder weiter geführt werden, so dass ohne Zusammen­schneiden eine Video-Datei entsteht - praktisch. Zudem ist während des Filmens auch die Aufnahme von Fotos möglich.

Quick Remote und QSlide: Fernbedienung und Multitasking

LG Optimus G Pro Auch als Fernbedienung nutzbar
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Mit der Funktion Quick Remote kann das Smartphone zur Infrarot-Fernbe­dienung umfunktioniert werden. Die Konfiguration eines neuen Gerätes ist recht simpel gehalten. Es muss lediglich die Geräteklasse und der Hersteller ausgewählt werden und die Verbindung steht. Diese Funktion ist nicht auf LG-Geräte beschränkt, sondern kann hersteller­übergreifend genutzt werden. In unserem Test haben wir dies sowohl mit einem Panasonic-Fernseher als auch mit einem TV von Samsung ausprobiert und keine Probleme feststellen können. Das lästige Batterie-Suchen, wenn die herkömmliche Fernbedienung wieder einmal schlapp macht, könnte somit ein Ende haben. Quick Remote kann ebenfalls über die Mitteilungs­zentrale verwendet werden. LG Optimus G Pro Das LG Optimus G Pro und
Optimus G im Vergleich
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck

Die Anwendung QSlide soll die gleichzeitige Darstellung von genau zwei Fenstern auf einem Screen ermöglichen. Dies kann besonders bei solch einem großen Display sehr praktisch sein. In Kombination mit dem Überlagerungs­modus von Quick Memo ist dies ein echter Mehrwert. Die Größe und Transparenz der Fenster ist verstellbar. Schade nur, dass lediglich die vorgegebenen Anwendungen (Videos, Browser, Notizen, Kalender, Rechner) und keine weiteren Apps verwendet werden können. Zudem nimmt die Funktion viel Platz im Benach­richtigungs­panel ein.

Fazit: Alles unter einer Haube

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 1,3
  • Bedienung, Handling, Software: 1,3
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 1,5
  • Basis-Feature des Handys: 1,3
  • Einschätzung des Redakteurs: 1,3
  • Gesamtnote: 1,3
Das Optimus G Pro von LG hinterlässt in sämtlichen Kategorien einen positiven Eindruck. Der starke Prozessor ermöglicht die reibungslose Nutzung auch von aufwendigeren Apps und Spielen. Besonders die Wiedergabe von Videos macht mit dem großen Full-HD-Display Freude. Zudem besitzt das Android-Smartphone einige nützliche Funktionen wie QSlide oder die Infrarot-Fernbedienung, die im Alltag einen deutlichen Mehrwert bieten. Auch im Kamera-Modus sind zahlreiche Funktionen verfügbar, wie etwa die doppelte Aufnahme oder die Unterbrechung von Videoaufnahmen. Bei der Foto­qualität musste das Optimus G Pro etwas Kritik einheimsen.

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