Gerücht

Killer-SMS versetzt Ägypter in Angst und Schrecken

Gerücht besagt Tod nach Erhalt von kryptischer Kurznachricht
Von Sascha Recktenwald

Sie löst erst schwere Kopfschmerzen und dann eine tödliche Gehirnblutung aus - die Rede ist von einer sogenannten Killer-SMS, die derzeit in Ägypten zahlreiche Handybesitzer beunruhigt. Bei der vermeintlich tödlichen Kurznachricht handelt es sich nicht um einen ernst zu nehmenden Handyvirus sondern eher um ein Gerücht: Wie Spiegel Online berichtet ist im Nahen Osten derzeit eine kryptische SMS im Umlauf, die mit einem Plus-Symbol beginnt und mit der Zahlenfolge 111 endet. Laut eines Artikels der Tageszeitung Egyptian Gazette [Link entfernt] ist ein Mann in Mallawi, südlich von Kairo, nach Erhalt dieser Kurznachricht einem Schlaganfall erlegen. Seitdem verbreitet sich die angeblich so gefährliche SMS wie ein Lauffeuer und versetzt Mobilfunknutzer in Angst und Schrecken.

Mittlerweile haben sich schon die ägyptischen Behörden eingeschaltet, um dem hartnäckigen Gerücht Einhalt zu gebieten. Das Gesundheitsministerium erklärte offiziell, dass diese Gerüchte allen wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen und bisher keine Todesfälle aufgrund der verschickten Nachrichten bekannt geworden seien. Laut der amtlichen Nachrichtenagentur MENA ließ das Innenministerium mittlerweile drei Ölarbeiter unter dem Verdacht festnehmen, das Gerücht in Umlauf gebracht zu haben.