Anpassungen

Google verbietet vorerst Hersteller-Anpassung bei Honeycomb

Android-Tablets könnten sich durch Anpassungs-Verbot verspäten
Von Thorsten Neuhetzki

Tablets wie das Motorola Xoom dürfen zunächst keine Android-Anpassungen der Hersteller bekommen Tablets wie das Motorola Xoom dürfen zunächst keine Android-Anpassungen der Hersteller bekommen
Foto: teltarif.de
Tablets mit dem neuen Android-Betriebssystem Honeycomb sollen nach dem Willen von Google zunächst nicht durch die Hersteller mit eigenen Oberflächen angepasst werden. Das wurde auf der Android-Entwicklerkonferenz Droidcon [Link entfernt] in Berlin bekannt. Dem nach untersagt Google als Entwickler des Betriebssystems zunächst Anpassungen von Honeycomb. Dadurch aber könnte sich die Einführung von Tablets auch verzögern.

Samsung Galaxy Tab 10.1

Tablets wie das Motorola Xoom dürfen zunächst keine Android-Anpassungen der Hersteller bekommen Tablets wie das Motorola Xoom dürfen zunächst keine Android-Anpassungen der Hersteller bekommen
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Nach einem Bericht des IT-Portals Golem.de liegen die Gründe dafür in der Einführung von Honeycomb und dem dann einheitlichen Erscheinungsbild. Würden die Hersteller, wie es bisher bei Android üblich ist, eigene Oberflächen programmieren, sei ein Honeycomb-Tablet nicht als solches zu erkennen, so die Argumentation. Honeycomb solle sich erst etablieren bevor es Anpassungen gibt. Ob das die wirkliche Begründung ist, sei dahingestellt. Denn letztlich dient es dem Nutzer wenig, wenn er weiß, wie das eigentliche Honeycomb aussieht, wenn anschließend der Hersteller doch eine eigene Oberfläche auf das Gerät bringt.

Galaxy Tab bei Vodafone ist nicht betroffen

Nicht unwahrscheinlich scheint, dass Android mit Honeycomb aktuell noch nicht so zufrieden ist, wie sie es wollen, das System aber dennoch auf den Markt bringen wollen. Gibt es keine Anpassungen der Hersteller-Oberflächen, so lässt sich ein Update deutlich leichter und schneller auf die Geräte bringen. Das Motorola Xoom auf der Droidcon läuft beispielsweise bereits auf 3.0.1. Die herstellereigenen Oberfläche war in der Vergangenheit immer wieder ein Problem beim Update-Prozess von Android-Handys.

Das Verbot von Google an die Tablet-Hersteller könnte nun aber auch Verzögerungen beim Marktstart der angekündigten Tablets bedeuten. So ist das neue Samsung Galaxy Tab 10.1 beispielsweise mit Samsungs TouchWiz ausgestattet, darf so nun aber erst einmal nicht auf den Markt kommen. Nicht davon betroffen ist aber die Vodafone-Version des Tablets. Im Gegensatz zum Herstellergerät ist das Galaxy Tab 10.1V nicht mit TouchWiz ausgestattet.

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