So gehts: Fotos direkt vom Handy ausdrucken
Trotz der digitalen Fotografie sind klassische Abzüge der Bilder fürs Fotoalbum oder zum Verschenken an Freunde immer noch beliebt. Abzüge von mit einer Digitalkamera geschossenen Fotos können entweder in einem Fotogeschäft, an Drucker-Terminals in Supermärkten oder Drogerieläden oder mit Hilfe des heimischen Foto-Druckers erstellt werden. Zudem gibt es etliche Internetdienstleister, die übermittelte digitale Fotos nicht nur auf Fotopapier sondern auch auf Tassen und Mousepads oder als Poster ausdrucken. Hier überträgt der Kunde bei der Bestellung die Bilder entweder per Web-Oberfläche oder mit Hilfe eines speziellen Programms zum Online-Foto-Dienst.
Bilder selbst zu Hause auszudrucken, ist inzwischen auch mit Kamera-Handys ganz einfach. Wenn die Handy-Fotografen einen Fotodrucker bzw. einen Drucker mit USB-Schnittstelle besitzen, benötigen sie dafür nicht einmal einen PC. Viele aktuelle Handys können Fotos direkt per WLAN, Bluetooth oder USB an einen Drucker senden, einige lassen sich per App entsprechend aufrüsten, wie zum Beispiel das iPhone.
Daten-Übertragung per Speicherkarte, USB-Verbindung oder Bluetooth
Viele aktuelle Geräte unterstützte das direkte Drucken vom Handy aus.
Foto: Canon
Um zu prüfen, ob ein direktes Drucken vom Handy aus möglich ist, kann der Nutzer im Menü seines
Mobiltelefons ein Foto auswählen und unter den Optionen nachsehen, ob dort "Drucken" angeboten
wird. Die Anbindung an den Foto-Drucker erfolgt im Regelfall über die Bluetooth-Schnittstelle oder
per USB-Kabel. Für eine Übertragung der Foto-Datei per Bluetooth muss der Nutzer zunächst im Telefon
den entsprechenden Drucker suchen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Bluetooth-Schnittstelle des
Foto-Druckers eingeschaltet und für andere Bluetooth-Geräte auffindbar bzw. sichtbar ist. Nach
erfolgter Verbindung beginnt der Druck der Fotos entweder sofort automatisch oder der Drucker fragt
noch zusätzliche Einstellungen ab.
Ist es nicht möglich, das Drucken des Fotos direkt vom Handy aus zu starten, kann der Nutzer alternativ über seinen Computer die Druckaufträge verwalten. Dazu überspielt er zunächst die Bilder - per wechselbarer Speicherkarte, USB-Verbindung oder per Bluetooth - vom Handy auf seinen Rechner und speichert sie dort ab. Im Regelfall erfolgt dies im weit verbreiteten JPEG-Format. Viele aktuelle Foto-Drucker haben auch schon ein Speicherkarten-Lesegerät integriert und können die Bilder direkt drucken.
Datenübertragung per GPRS oder UMTS
Manche Online-Foto-Dienste bieten ihren Kunden auch die Möglichkeit an, die Handy-Fotos per E-Mail zuzusenden, zum Beispiel der Foto-Service Snapfish von Hewlett-Packard. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn die Daten per MMS übertragen werden sollen. Zwar ist es grundsätzlich möglich, Bilder auch als MMS an eine E-Mail-Adresse zu senden, die Größe ist dabei allerdings auf 300 kB beschränkt, und der Preis von 39 Cent für den Versand einer MMS-Mitteilung im Inland relativ hoch.
Der Handy-Hersteller Nokia hat mit XpressPrint sogar einen eigenen Dienst eingeführt, der das Senden von Druckaufträgen an einen Online-Fotoservice per App in die Geräte integriert. XpressPrint ist jedoch nur mit Handys der N-Serie von Nokia nutzbar. Der Kunde muss jedoch auch hier darauf achten, dass sein Datentarif auch beim Übertragen großer Datenvolumen günstig bleibt, da die sonst entstehenden Kosten erheblich sein können. Interessant kann es hier sein, ein Mobiltelefon mit WLAN-Schnittstelle zu benutzen, so dass der Nutzer auf einen herkömmlichen Internet-Zugang zurückgreifen kann und keine Kosten für die mobile Datenübertragung entstehen.
Beispiele für Druckkosten bei Online-Foto-Diensten
Anbieter | IhrPlatz/Drospa Fotoservice [Link entfernt] | Bilder-Planet.de | ALDI Foto Service | Pixum | Foto Dose | Lidl Fotos | Media Markt Bilderservice [Link entfernt] |
Kosten pro Auftrag inkl. Versand | 2,68 | 2,95 | 1,99 | 2,94 | 3,19 | 1,99 | 1,98 |
Kosten pro Foto (10 x 15, hochglanz) | 0,09 | 0,15 | 0,09 | 0,10 | 0,05 | 0,09 | 0,08 |
Ausdruck an einem Foto-Terminal
Am Foto-Terminal Abzüge direkt bestellen oder ausdrucken.
Foto: CeWe Color
Mit der zunehmenden Verbreitung der digitalen Fotografie sind in vielen Fotogeschäften und
Drogeriemärkten sogenannte Foto-Terminals aufgestellt worden. Diese Terminals sind eine moderne
Annahmestation für Bilder. Sie bieten meist zwei Angebote: die Übertragung der Bilder an ein
Fotolabor, wobei der Kunde die Abzüge dann im Geschäft später abholen muss oder das direkte
Drucken vor Ort.
Viele Terminals verfügen heute neben diversen Speicherkarten-Lesegeräten auch über Bluetooth-Schnittstellen. So hat auch hier der Kunde mehrere Alternativen. Am einfachsten ist es, die Bilder via Bluetooth zu übertragen. Wird die entsprechende Option am Terminal ausgewählt, zeigt das Gerät an, unter welchem Namen die Schnittstelle zu erreichen ist. Am Handy können die Bilder nun via "Senden" – nicht "Drucken" – losgeschickt werden. Befinden sich mehrere Terminals direkt nebeneinander, findet das Handy oftmals auch mehrere Bluetooth-Geräte. Hier ist es wichtig, das richtige Terminal auszuwählen. Dazu muss der Nutzer den angezeigten Terminalnamen in der Liste wählen.
Nach dem Transfer kann der Kunde am Foto-Terminal einfache Bildbearbeitungen durchführen. Dazu gehören im Regelfall auch Farbkorrekturen, so dass die Bilder eine für kleinformatige Ausdrucke ansehnliche Qualität erreichen können. Funktioniert der Daten-Transfer mit Bluetooth nicht, bleibt auch hier der Weg, mit Speicherkarte oder USB-Kabel zu arbeiten.
Bilder vom Handy auszudrucken, ist heute kein Problem mehr