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TV via Internet ja, Skype und SIP nein


04.08.2009 00:55 - Gestartet von Fred_EM

Mit dieser Aktion führt die Telekom ihre Begründung, Skype und SIP würden zuviel Übertragungs-Kapazität verbrauchen, ad absurdum.

Ganz im Gegenteil:
Die Telekom (und Vodafone) haben sich geweigert Handys mit DVB-H (=mobile TV Standard) Unterstützung in ihr Angebot aufzunehmen. Statt dessen boten sie Handys mit DVB-T an um ein konkurrierende Technologie im Keim zu ersticken. Dieses Vorgehen hat funktioniert wie erwartet.

DVB-H benötigt kein Mobilfunknetz, DVB-T auch nicht. DVB-T ist jedoch auf stationären Betrieb ausgelegt und benötigt viel Strom.

Nachdem die Alternative DVB-H zu Grabe getragen werden musste kommt die Telekom nun mit ihrem Angebot "Mobile TV via Internet" aus den Büschen.

Also, wenn das Netz die Bundesliga und GZSZ & Co handhaben kann, dann geht die für Skype und SIP benötigte Bandbreite im Grundrauschen komplett unter.

Also, liebe Telekom (und Vodafone) & Co:
Es gibt nun keine Ausrede mehr Skype und SIP zu verhindern
und es gibt schon gar keine Grundlage dafür einen Wucherpreis für eine Skype oder SIP Option zu verlangen.






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[1] es geht nur ums Geld
trzuno antwortet auf Fred_EM
04.08.2009 09:25
Die Argumentation mit Bandbreite ist bei VoIP sowieso Blödsinn, es geht vor allem ums Geld. Und an den Gründen hat sich ja nix geändert.

Dazu mal MobileTV mit Skype und Tethering vergleichen:
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Durch MobileTV kommen zusätzliche Einnahmen rein. Das lohnt sich also wohl zusätzlich.

Skype usw. bedeutet, dass die Leute weniger über die normale kostenpflichtige Telefoniefunktion telefonieren würden und somit die möglichen Einnhamen sinken würden.

Tethering bedeutet, dass bei der Volumenmischkalkulation sich das durchschnittlich verbrauchte Volumen erhöht (mit Netbook kann man einfach mehr Daten verbrauchen als mit Handy) = höhere durchschnittliche Kosten = weniger Gewinn.

...

Eigentlich also ganz klar warum die Preispolitik so ausschaut.

Und auch kein Wunder warum diese Themen bei den kleineren Netzen anders gehandhabt werden. Dort werden halt zur Zeit auf jede mögliche Art und Weise die Kunden angelockt.

Den beiden großen Netzen tun die abwandernden "Geiz ist Geil"-Kunden dabei recht wenig weh. Die locken dagegen durch Mehrwerte wie Bundesliga usw. halt die zahlungskräftigeren Kunden an.
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[2] WrMulf antwortet auf Fred_EM
09.08.2009 18:52
Benutzer Fred_EM schrieb:

Also, wenn das Netz die Bundesliga und GZSZ & Co handhaben kann, dann geht die für Skype und SIP benötigte Bandbreite im Grundrauschen komplett unter.

Tja, diesen Beweis bleibt T-Mobile aber noch schuldig. Auch am Sonntag heißt es weiterhin: "Es ist ein Fehler aufgetreten." Selbst bei einer so wichtige Partie wie Freiburg gegen HSV geht in Stuttgart nichts.