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Recht so


22.02.2003 23:46 - Gestartet von peggy
Ich finde es unfaßbar, wenn Konzernvorstände exorbitante Summen "in die eigene Tasche wirtschaften". Ich erinnere mich an die Werbekampagne, wo sich D2 noch gegen eine feindliche Übernahme gestemmt hat ("das Schlimmste wäre eine feindliche Mutter"). Zur gleichen Zeit titelte der Spiegel, daß die eigentlichen Gewinner die Werbeagenturen seien. Daß Esser Hunderte Millionen Euro als Abspeisung bekommen hat, ist eine unglaubliche Ungerechtigkeit in meinen Augen. Wenn es nach mir ginge, müßte jeder Vorstandsvorsitzende nach Leistung entlohnt werden. Die vergebliche Abwehr einer feindlichen Übernahme gehört in meinen Augen nicht dazu.

Was man Esser zugute halten könnte, ist, daß er nicht wie Lafontaine vorzeitig das Handtuch geworfen hat. Wie man sieht, hat sich dies ja auch ausgezahlt.

Daß in anderen Ländern dieser Erde die Praxis abnormer Abfindungen ebenfalls gepflegt wird, macht den Vorgang moralisch nicht besser. Mal sehen, was juristisch dabei herauskommt.