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wo ist der punkt?


07.02.2003 11:57 - Gestartet von cipi
warum soll die Telekom für die Konkurrenten Inkassobüro sein und sich mit Zahlungsunwilligen rumstreiten, wenn es nicht mal deren eigenes Geld ist?
Billige Preise anzubieten ist ja die eigene Sache, aber die müssen natürlich auch finanziert werden können und dazu gehört meiner Meinung nach eine Rechnungsstelle dazu, alles andere wäre Augenwischerei.
Nicht die Telekom hat vor Jahren die Preise so maßiv gesenkt, sondern die alternativen Anbieter, die wie sich jetzt rausstellt auch nur die Hälfte der Kosten in die Rechunng einbezogen hatten, von daher dürfte das ja auch kein Problem sein, Deutschland für 2ct anzubieten ...

Bitte helft mir, wenn ich was übersehen hab, aber erst wie wild rumschreien, wir sind 10 ct billiger als die Telekom und dann 3 Jahre später schreien, die Telekom soll aber unsere Rechnungen eintreiben, weil wir das finanziell nicht können, bedeutet für mich Mißmanagement!
Und das die Telekom ja nicht wirklich Orgien mit den Geld für das Inkassostellen feiert, sieht man ja an den 55 Milliarden Schulden, die sie haben.

Also wo ist der Punkt, den ich vergessen hab mit einzubeziehen? :)
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[1] hdontour antwortet auf cipi
07.02.2003 12:01
Benutzer cipi schrieb:
warum soll die Telekom für die Konkurrenten Inkassobüro sein und sich mit Zahlungsunwilligen rumstreiten, wenn es nicht mal deren eigenes Geld ist?
Billige Preise anzubieten ist ja die eigene Sache, aber die müssen natürlich auch finanziert werden können und dazu gehört meiner Meinung nach eine Rechnungsstelle dazu, alles andere wäre Augenwischerei.
Nicht die Telekom hat vor Jahren die Preise so maßiv gesenkt, sondern die alternativen Anbieter, die wie sich jetzt rausstellt auch nur die Hälfte der Kosten in die Rechunng einbezogen hatten, von daher dürfte das ja auch kein Problem sein, Deutschland für 2ct anzubieten ...

Bitte helft mir, wenn ich was übersehen hab, aber erst wie wild rumschreien, wir sind 10 ct billiger als die Telekom und dann 3 Jahre später schreien, die Telekom soll aber unsere Rechnungen eintreiben, weil wir das finanziell nicht können, bedeutet für mich Mißmanagement!
Und das die Telekom ja nicht wirklich Orgien mit den Geld für das Inkassostellen feiert, sieht man ja an den 55 Milliarden Schulden, die sie haben.

Also wo ist der Punkt, den ich vergessen hab mit einzubeziehen? :)

ganz genau so isses
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[1.1] penetrator antwortet auf hdontour
07.02.2003 12:06
Benutzer hdontour schrieb:
Benutzer cipi schrieb:
warum soll die Telekom für die Konkurrenten Inkassobüro sein und sich mit Zahlungsunwilligen rumstreiten, wenn es nicht mal deren eigenes Geld ist?
Billige Preise anzubieten ist ja die eigene Sache, aber die müssen natürlich auch finanziert werden können und dazu gehört meiner Meinung nach eine Rechnungsstelle dazu, alles andere wäre Augenwischerei.
Nicht die Telekom hat vor Jahren die Preise so maßiv gesenkt, sondern die alternativen Anbieter, die wie sich jetzt rausstellt auch nur die Hälfte der Kosten in die Rechunng einbezogen hatten, von daher dürfte das ja auch kein Problem sein, Deutschland für 2ct anzubieten ...

Bitte helft mir, wenn ich was übersehen hab, aber erst wie wild rumschreien, wir sind 10 ct billiger als die Telekom und dann 3 Jahre später schreien, die Telekom soll aber unsere Rechnungen eintreiben, weil wir das finanziell nicht können, bedeutet für mich Mißmanagement!
Und das die Telekom ja nicht wirklich Orgien mit den Geld für das Inkassostellen feiert, sieht man ja an den 55 Milliarden Schulden, die sie haben.

Also wo ist der Punkt, den ich vergessen hab mit einzubeziehen? :)

ganz genau so isses

Ach Ihr kleinen Schei*ser, haltet doch die Klappe. Ihr seid doch dann die ersten, die rumschreien, wenn die Preise wieder steigen.
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[1.1.1] hdontour antwortet auf penetrator
07.02.2003 12:13
Benutzer penetrator schrieb:
Benutzer hdontour schrieb:
Benutzer cipi schrieb:
warum soll die Telekom für die Konkurrenten Inkassobüro sein und sich mit Zahlungsunwilligen rumstreiten, wenn es nicht mal deren eigenes Geld ist?
Billige Preise anzubieten ist ja die eigene Sache, aber die müssen natürlich auch finanziert werden können und dazu gehört meiner Meinung nach eine Rechnungsstelle dazu, alles andere wäre Augenwischerei.
Nicht die Telekom hat vor Jahren die Preise so maßiv gesenkt, sondern die alternativen Anbieter, die wie sich jetzt rausstellt auch nur die Hälfte der Kosten in die Rechunng einbezogen hatten, von daher dürfte das ja auch kein Problem sein, Deutschland für 2ct anzubieten ...

Bitte helft mir, wenn ich was übersehen hab, aber erst wie wild rumschreien, wir sind 10 ct billiger als die Telekom und dann 3 Jahre später schreien, die Telekom soll aber unsere Rechnungen eintreiben, weil wir das finanziell nicht können, bedeutet für mich Mißmanagement!
Und das die Telekom ja nicht wirklich Orgien mit den Geld für das Inkassostellen feiert, sieht man ja an den 55 Milliarden Schulden, die sie haben.

Also wo ist der Punkt, den ich vergessen hab mit einzubeziehen? :)

ganz genau so isses

Ach Ihr kleinen Schei*ser, haltet doch die Klappe. Ihr seid doch dann die ersten, die rumschreien, wenn die Preise wieder steigen.

Ich schreie bestimmt nicht, denn ich bin zufriedener Kunde eine CBC Anbieters mit Sekundentakt, der seine eigene Rechnung schickt ( und trotzdem kaum teurer ist )
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[1.1.1.1] tcsmoers antwortet auf hdontour
07.02.2003 12:23
Benutzer hdontour schrieb:
Benutzer penetrator schrieb:
Benutzer hdontour schrieb:
Benutzer cipi schrieb:
warum soll die Telekom für die Konkurrenten Inkassobüro sein und sich mit Zahlungsunwilligen rumstreiten, wenn es nicht mal deren eigenes Geld ist?
Billige Preise anzubieten ist ja die eigene Sache, aber die müssen natürlich auch finanziert werden können und dazu gehört meiner Meinung nach eine Rechnungsstelle dazu, alles andere wäre Augenwischerei.
Nicht die Telekom hat vor Jahren die Preise so maßiv gesenkt, sondern die alternativen Anbieter, die wie sich jetzt rausstellt auch nur die Hälfte der Kosten in die Rechunng einbezogen hatten, von daher dürfte das ja auch kein Problem sein, Deutschland für 2ct anzubieten ...

Bitte helft mir, wenn ich was übersehen hab, aber erst wie wild rumschreien, wir sind 10 ct billiger als die Telekom und dann 3 Jahre später schreien, die Telekom soll aber unsere Rechnungen eintreiben, weil wir das finanziell nicht können, bedeutet für mich Mißmanagement!
Und das die Telekom ja nicht wirklich Orgien mit den Geld für das Inkassostellen feiert, sieht man ja an den 55 Milliarden Schulden, die sie haben.

Also wo ist der Punkt, den ich vergessen hab mit einzubeziehen? :)

ganz genau so isses

Ach Ihr kleinen Schei*ser, haltet doch die Klappe. Ihr seid doch dann die ersten, die rumschreien, wenn die Preise wieder steigen.

Ich schreie bestimmt nicht, denn ich bin zufriedener Kunde eine CBC Anbieters mit Sekundentakt, der seine eigene Rechnung schickt ( und trotzdem kaum teurer ist )

Das hat noch den Vorteil, dass der Anbieter eine persönliche Benachrichtigungspflicht bei Tarifänderungen hat. Nur diese Anbieter sind als kontrollfähig zu betrachten. Alles andere ist abzulehnen, da ständig Tarifänderungen stattfinden und eine nachträgliche Kontrolle kaum möglich ist.

peso
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[1.1.2] cipi antwortet auf penetrator
07.02.2003 12:21
Ach Ihr kleinen Schei*ser, haltet doch die Klappe. Ihr seid doch dann die ersten, die rumschreien, wenn die Preise wieder steigen.

Danke für das überaus sachliche Posting!
Überleg mal, falls du das kannst, hätte ich dann dieses Posting geschrieben wenn das wirklich der Fall wäre?
Und außerdem Thema verfehlt, die Frage war, ob ich was vergessen hatte in die Kalkulation mit einzubeziehen.
Scheinst ne Leseschwäche zu haben, also hop hop in die Schule Lesen und Ausdruck lernen ...

Jetzt für alle anderen:
Um die ganze Sache mal ein wenig auszuweiten.
Was wäre denn wenn es keine alternativen Anbieter gegeben hätte, dann wären die Preise zwar höher, aber dafür hätte die Telekom ungefähr 100.000(*) Mitarbeiter mehr. Das sind 2,5% aller Arbeitslosen in Deutschland.
Ok, ist jetzt ein wenig weit hergeholt :))

(*) Ich glaube mich an diese Zahl erinnern zu können, bin mir aber nicht wirklich sicher. Hab auf die Schnelle auch nix finden können.


PS. und by the way, ich telefoniere nur Telekom!
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[1.1.2.1] tcsmoers antwortet auf cipi
07.02.2003 12:25
Benutzer cipi schrieb:
Ach Ihr kleinen Schei*ser, haltet doch die Klappe. Ihr seid doch dann die ersten, die rumschreien, wenn die Preise wieder steigen.

Danke für das überaus sachliche Posting!
Überleg mal, falls du das kannst, hätte ich dann dieses Posting geschrieben wenn das wirklich der Fall wäre?
Und außerdem Thema verfehlt, die Frage war, ob ich was vergessen hatte in die Kalkulation mit einzubeziehen. Scheinst ne Leseschwäche zu haben, also hop hop in die Schule Lesen und Ausdruck lernen ...

Jetzt für alle anderen:
Um die ganze Sache mal ein wenig auszuweiten.
Was wäre denn wenn es keine alternativen Anbieter gegeben hätte, dann wären die Preise zwar höher, aber dafür hätte die Telekom ungefähr 100.000(*) Mitarbeiter mehr. Das sind 2,5%
aller Arbeitslosen in Deutschland.
Ok, ist jetzt ein wenig weit hergeholt :))

(*) Ich glaube mich an diese Zahl erinnern zu können, bin mir aber nicht wirklich sicher. Hab auf die Schnelle auch nix finden können.



CbC Anbieter ohne Anmeldung sind eine tarifliches Risiko und abzulehnen. Ich zahle lieber etwas mehr und habe eine Tarifsicherheit.

peso
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[1.1.2.2] hdontour antwortet auf cipi
07.02.2003 12:35
Benutzer cipi schrieb:
Ach Ihr kleinen Schei*ser, haltet doch die Klappe. Ihr seid doch dann die ersten, die rumschreien, wenn die Preise wieder steigen.

Danke für das überaus sachliche Posting!
Überleg mal, falls du das kannst, hätte ich dann dieses Posting geschrieben wenn das wirklich der Fall wäre?
Und außerdem Thema verfehlt, die Frage war, ob ich was vergessen hatte in die Kalkulation mit einzubeziehen. Scheinst ne Leseschwäche zu haben, also hop hop in die Schule Lesen und Ausdruck lernen ...

Jetzt für alle anderen:
Um die ganze Sache mal ein wenig auszuweiten.
Was wäre denn wenn es keine alternativen Anbieter gegeben hätte, dann wären die Preise zwar höher, aber dafür hätte die Telekom ungefähr 100.000(*) Mitarbeiter mehr. Das sind 2,5%
aller Arbeitslosen in Deutschland.
Ok, ist jetzt ein wenig weit hergeholt :))

Ob die Zahl von 100.000 nun stimmt kann ich nicht beurteilen (spielt auch jetzt keine Rolle)

Das traurige ist nur, daß höchstens ein Bruchteil davon bei anderen Tel.firmen untergekommen ist



(*) Ich glaube mich an diese Zahl erinnern zu können, bin mir aber nicht wirklich sicher. Hab auf die Schnelle auch nix finden können.


PS. und by the way, ich telefoniere nur Telekom!
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[1.1.2.2.1] tcsmoers antwortet auf hdontour
07.02.2003 12:38
Benutzer hdontour schrieb:
Benutzer cipi schrieb:
Ach Ihr kleinen Schei*ser, haltet doch die Klappe. Ihr seid doch dann die ersten, die rumschreien, wenn die Preise wieder steigen.

Danke für das überaus sachliche Posting!
Überleg mal, falls du das kannst, hätte ich dann dieses Posting geschrieben wenn das wirklich der Fall wäre? Und außerdem Thema verfehlt, die Frage war, ob ich was vergessen hatte in die Kalkulation mit einzubeziehen. Scheinst ne Leseschwäche zu haben, also hop hop in die Schule Lesen und Ausdruck lernen ...

Jetzt für alle anderen:
Um die ganze Sache mal ein wenig auszuweiten. Was wäre denn wenn es keine alternativen Anbieter gegeben hätte, dann wären die Preise zwar höher, aber dafür hätte die Telekom ungefähr 100.000(*) Mitarbeiter mehr. Das sind 2,5%
aller Arbeitslosen in Deutschland.
Ok, ist jetzt ein wenig weit hergeholt :))

Ob die Zahl von 100.000 nun stimmt kann ich nicht beurteilen (spielt auch jetzt keine Rolle)

Das traurige ist nur, daß höchstens ein Bruchteil davon bei anderen Tel.firmen untergekommen ist

Und deswegen klappt bei denen auch nichts :-)

Telekommunikation schafft Arbeitsplätze:

Rechtsanwälte

Inkassobüros

Staatsanwälte

Gerichtsvollzieher etc.

peso



(*) Ich glaube mich an diese Zahl erinnern zu können, bin mir aber nicht wirklich sicher. Hab auf die Schnelle auch nix finden können.


PS. und by the way, ich telefoniere nur Telekom!
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[1.1.2.2.1.1] hdontour antwortet auf tcsmoers
07.02.2003 12:40
Ob die Zahl von 100.000 nun stimmt kann ich nicht beurteilen (spielt auch jetzt keine Rolle)

Das traurige ist nur, daß höchstens ein Bruchteil davon bei anderen Tel.firmen untergekommen ist

Und deswegen klappt bei denen auch nichts :-)

Telekommunikation schafft Arbeitsplätze:

Rechtsanwälte

Inkassobüros

Staatsanwälte

Gerichtsvollzieher etc.

peso

da ist wohl was wahres dran
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[1.1.2.3] penetrator antwortet auf cipi
07.02.2003 13:07
PS. und by the way, ich telefoniere nur Telekom!

Selber schuld.
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[1.1.2.3.1] cipi antwortet auf penetrator
07.02.2003 14:38
Benutzer penetrator schrieb:
PS. und by the way, ich telefoniere nur Telekom!

Selber schuld.
Diser Absatz war nicht für dich bestimmt. Denk dran, du kannst nicht lesen ...
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[1.1.2.4] fruli antwortet auf cipi
07.02.2003 15:07
Benutzer cipi schrieb:

Was wäre denn wenn es keine alternativen Anbieter gegeben hätte, dann wären die Preise zwar höher, aber dafür hätte die Telekom ungefähr 100.000(*) Mitarbeiter mehr. Das sind 2,5%
aller Arbeitslosen in Deutschland.
Ok, ist jetzt ein wenig weit hergeholt :))

Wie waere es mit einer Rückkehr zur Zentralverwaltungswirtschaft mit garantierten staatlichen Monopolen in allen Wirtschaftsbereichen?

Die DDR hatte ja schliesslich mit diesem Super-Konzept Vollbeschaeftigung.

Jetzt, wo Rumsfeld uns auf eine Stufe mit Kuba stellt, wo dieses Konzept immer noch hochgehalten wird, kann man das ja ruhig machen ;-)


Aber mal im Ernst: ohne Wettbewerbsdruck waeren auch Zig-Tausende von Arbeitsplätzen im auf den reinen Telekom-Sektor aufbauenden Branchen (IT-Dienstleister, ISPs, etc) nicht in der gleichen Zahl geschaffen worden, da die TK-Dienstleistungen auf denen sie aufsetzen, wesentlich teurer waeren.

Ich erinnere nur an die T-Online-Preise vor einigen Jahren oder an die Preise für Datenverbindungen, die die DTAG mit Staatsmonopol auch heute noch allein bestimmen wuerde. Da wuerdest du ohne Druck von Wettbewerbern und EU auch heute noch das Zig-fache zahlen.


Das gleiche Spiel kannst du ja mal ueberlegen: staatliches Monopol eines Fahrzeugherstellers: Autos/LKWs sehr viel teurer: viele Dienstleistungen und Gueter wuerden gar nicht angeboten bzw. hergestellt, weil sie zu teuer waeren bzw. gar nicht in der grossen Anzahl gebraucht wuerden.

Es wuerden also viele Arbeitsplaetze, die auf guenstigen Vorleistungen beruhen wegfallen.


Zudem muss die DTAG die vielen Arbeitsplaetze nicht wegen ihrer Festnetz-Sparte abbauen: die war stets hochprofitabel und keinesfalls defizitär.

Der Schuldenberg wurde erst in den letzten Jahren mit der Expansions- und Spekulations-Hybris von Ron Sommer und seinem Zögling Ricke aufgehaeuft. Stichwort vollkommen ueberteuerter Kauf von Voicestream, unnoetiges und erfolgloses Hochsteigern der UMTS-Lizenzen, Kabelverkauf-Poker-Ueberreizen, etc.


PS. und by the way, ich telefoniere nur Telekom!

Wie wohl 99,999% der Haushalte auch, die halt an das Monopol-Netz der DTAG angeschlossen sind. Selbst Leute mit Direktanschluß bei alternativen Carrier telefonieren ja meist immer noch ueber die Telekom-Leitungen, da die TAL ja von den Wettbewerbern nur von der DTAG angemietet sind.

So long.
fruli
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[1.1.2.4.1] Sir John antwortet auf fruli
07.02.2003 15:47
Benutzer fruli schrieb:
Benutzer cipi schrieb:

Was wäre denn wenn es keine alternativen Anbieter gegeben hätte, dann wären die Preise zwar höher, aber dafür hätte die Telekom ungefähr 100.000(*) Mitarbeiter mehr. Das sind 2,5%
aller Arbeitslosen in Deutschland.
Ok, ist jetzt ein wenig weit hergeholt :))

Wie waere es mit einer Rückkehr zur Zentralverwaltungswirtschaft mit garantierten staatlichen Monopolen in allen Wirtschaftsbereichen?

Die DDR hatte ja schliesslich mit diesem Super-Konzept Vollbeschaeftigung.

Jetzt, wo Rumsfeld uns auf eine Stufe mit Kuba stellt, wo dieses Konzept immer noch hochgehalten wird, kann man das ja ruhig machen ;-)


Aber mal im Ernst: ohne Wettbewerbsdruck waeren auch Zig-Tausende von Arbeitsplätzen im auf den reinen Telekom-Sektor aufbauenden Branchen (IT-Dienstleister, ISPs, etc) nicht in der gleichen Zahl geschaffen worden, da die TK-Dienstleistungen auf denen sie aufsetzen, wesentlich teurer waeren.

Ich erinnere nur an die T-Online-Preise vor einigen Jahren oder an die Preise für Datenverbindungen, die die DTAG mit Staatsmonopol auch heute noch allein bestimmen wuerde. Da wuerdest du ohne Druck von Wettbewerbern und EU auch heute noch das Zig-fache zahlen.


Das gleiche Spiel kannst du ja mal ueberlegen: staatliches Monopol eines Fahrzeugherstellers: Autos/LKWs sehr viel teurer: viele Dienstleistungen und Gueter wuerden gar nicht angeboten bzw. hergestellt, weil sie zu teuer waeren bzw. gar nicht in der grossen Anzahl gebraucht wuerden.

Es wuerden also viele Arbeitsplaetze, die auf guenstigen Vorleistungen beruhen wegfallen.


Zudem muss die DTAG die vielen Arbeitsplaetze nicht wegen ihrer Festnetz-Sparte abbauen: die war stets hochprofitabel und keinesfalls defizitär.

Der Schuldenberg wurde erst in den letzten Jahren mit der Expansions- und Spekulations-Hybris von Ron Sommer und seinem Zögling Ricke aufgehaeuft. Stichwort vollkommen ueberteuerter Kauf von Voicestream, unnoetiges und erfolgloses Hochsteigern der UMTS-Lizenzen, Kabelverkauf-Poker-Ueberreizen, etc.


PS. und by the way, ich telefoniere nur Telekom!

Wie wohl 99,999% der Haushalte auch, die halt an das Monopol-Netz der DTAG angeschlossen sind. Selbst Leute mit Direktanschluß bei alternativen Carrier telefonieren ja meist immer noch ueber die Telekom-Leitungen, da die TAL ja von den Wettbewerbern nur von der DTAG angemietet sind.

Ohne jetzt die Geschichte von dem kleinen, gallischen Dorf erzählen zu wollen, möchte ich auf die - leider viel zu wenigen - Carrier hinweisen, die buddeln wie die Weltmeister, Werte schaffen, für Konkurrenz sorgen und sich langfristig unternehmerische Spielräume sichern:
NetCologne (hält die "letzte Meile" in meine Wohnung und informiert in dieser Woche über die Möglichkeit des Anschlusses an ihr "Highspeed-Glasfaser-Netz" mit Internet-Flatrate ab 15 EUR / Monat bei Download-Raten von 512 kBit bis 2 MBit / Sekunde), KomTel und ein paar andere. Aber insgesamt stimmt das oben Gesagte schon. Leider.

So long.
fruli
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[1.1.2.4.1.1] fruli antwortet auf Sir John
07.02.2003 16:13
Benutzer Sir John schrieb:

>> Selbst Leute mit
>> Direktanschluß bei alternativen Carrier telefonieren ja meist
>> immer noch ueber die Telekom-Leitungen, da die TAL ja von den
>> Wettbewerbern nur von der DTAG angemietet sind.


Carrier hinweisen, die buddeln wie die Weltmeister, Werte schaffen, für Konkurrenz sorgen und sich langfristig unternehmerische Spielräume sichern:
NetCologne (hält die 'letzte Meile' in meine Wohnung

Ok. Aber diese alternativen City-Carrier (von Berlikomm mal abgesehen) schaffen diese eigenen Netze ja i.d.R. auch nur in Neubaugebieten, in denen noch kein ausgebautes TAL-Netz der DTAG verfuegbar ist. Eine zweite parallele Infrastruktur wird dadurch also i.d.R. nicht geschaffen. Die DTAG verzichtet ja in diesen Gegenden meist dann auch auf den Aufbau eines eigenen parallelen Teilnehmernetzes.

Wirkliche zusaetzliche Werte werden durch diese City-Carrier dadurch dann auch nicht geschaffen: die TAL-Infrastruktur zum Kunden wird nach wie vor nur einmal verlegt - nur halt von einem anderen Unternehmen.

Dadurch hast du dann halt bei dir in der Nachbarschaft durch das Netcologne-eigene Teilnehmernetz nur das eine Monopol der DTAG durch ein anderes (das von Netcologne) ersetzt.

Das Verlegen einer parallelen Netz-Infrastrutkur der gleichen Technologie ist im uebrigen auch aus volkswirtschaftlicher Sicht nicht sinnvoll und die TAL-Miet-Praxis ist daher auch sinnvoll.


Als wirklich ernstzunehmender Anbieter von Ortsgespraechen mit eigener Infrastruktur wird im uebrigen oft O² mit seinem Teilnehmernetz-Infrastruktur-Partner BTIgnite vergessen.

Hier setzt ein innovativer Ortsgespraechs-Anbieter auf eine vollkommen eigene Infrastruktur und ist mit seinem Angebot auch nahezu flaechendeckend in ganz Deutschland verfügbar - auch dort auf dem platten Land, wo alternative TNBs mit TAL-Miete auch in vielen Jahren wohl noch nicht verfuegbar sein werden.

Die O²-Genion-Kundenzahlen sprechen auch eine deutliche Sprache, dass O² mit diesem Konzept auf dem richtigen Weg ist.
Lediglich bei guenstigen schnellen Datenverbindungen hapert es noch bei Genion, dann waere es auch für Viel-Surfer flaechendeckend (heute nur in von QSC erschlossenen Gebieten)eine wirkliche Komplett-Alternative zur DTAG.

So long.
fruli
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[1.1.2.4.1.1.1] Keks antwortet auf fruli
15.05.2003 22:49
Benutzer fruli schrieb:
Benutzer Sir John schrieb:
Carrier hinweisen, die buddeln wie die Weltmeister, Werte schaffen, für Konkurrenz sorgen und sich langfristig unternehmerische Spielräume sichern:
NetCologne (hält die 'letzte Meile' in meine Wohnung

Auch die VNBs wie 01051 und Tele2 haben eigene (Glasfaser-)Netze. Diese reichen zwar nicht bis in die Wohnung, aber das tut es z.B. bei Arcor-Anschlüssen auch nicht. Dass die "letzte Meile" gemietet wird, ist doch auch in Ordnung. Wozu noch eine Leitung legen, wenn schon eine liegt?

Als wirklich ernstzunehmender Anbieter von Ortsgespraechen mit eigener Infrastruktur wird im uebrigen oft O² mit seinem Teilnehmernetz-Infrastruktur-Partner BTIgnite vergessen.

o2, nicht O²!

Ansonsten stimme ich all deinen Beiträgen in diesem Thread zu.

Liebe Grüße, Keks.
blitztarif.de
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[1.1.2.5] ChristianD antwortet auf cipi
07.02.2003 15:56
Benutzer cipi schrieb:
Was wäre denn wenn es keine alternativen Anbieter gegeben hätte, dann wären die Preise zwar höher, aber dafür hätte die Telekom ungefähr 100.000(*) Mitarbeiter mehr. Das sind 2,5%
aller Arbeitslosen in Deutschland.
Ok, ist jetzt ein wenig weit hergeholt :))


Das ist aber wirklich sehr weit hergeholt, hier mit Arbeitsplätzen zu argumentieren! Was glaubst du, warum die DTAG so verdammt hohe Schulden hat? U.a. weil sie viel zu viele Leute beschäftigen, sogar heute noch! Zurück zum Monopol? Ich habe keine Lust, 40-50 Cent für eine Minute Ferngespräch tagsüber zu bezahlen...
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[1.2] trebo antwortet auf hdontour
07.02.2003 12:08
für
das Inkassostellen feiert, sieht man ja an den 55 Milliarden Schulden, die sie haben.

ja von was kommendenn die schulden?
doch nicht com cbc, sondern das sind MANAGEMETNTFEHLER des Vorstands, angeführt vom damaligen Herrn Sommer.
es sollten doch nicht ursache und wirkung verwechselt werden-gell!
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[1.2.1] tcsmoers antwortet auf trebo
07.02.2003 12:10
Benutzer trebo schrieb:
für
das Inkassostellen feiert, sieht man ja an den 55 Milliarden Schulden, die sie haben.

ja von was kommendenn die schulden? doch nicht com cbc, sondern das sind MANAGEMETNTFEHLER des Vorstands, angeführt vom damaligen Herrn Sommer. es sollten doch nicht ursache und wirkung verwechselt werden-gell!

Hier schreibt der Fachmann !

Hat jemand diese CbC Anbieter gezwungen ihr Geschäft zu betreiben ?? Wenn Managementfehler vorliegen, dann auch bei denen. Ich kann mich beim Anbieten einer eigener Dienstleistung nicht auf eine fremde Dienstleistung berufen.

peso

peso
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[1.2.1.1] knopf77 antwortet auf tcsmoers
07.02.2003 12:52
Benutzer tcsmoers schrieb:
Benutzer trebo schrieb:
für
das Inkassostellen feiert, sieht man ja an den 55 Milliarden Schulden, die sie haben.

ja von was kommendenn die schulden? doch nicht com cbc, sondern das sind MANAGEMETNTFEHLER des Vorstands, angeführt vom damaligen Herrn Sommer. es sollten doch nicht ursache und wirkung verwechselt werden-gell!

Hier schreibt der Fachmann !

Hat jemand diese CbC Anbieter gezwungen ihr Geschäft zu betreiben ?? Wenn Managementfehler vorliegen, dann auch bei denen. Ich kann mich beim Anbieten einer eigener Dienstleistung nicht auf eine fremde Dienstleistung berufen.

peso

peso

So isses - PUNKT ;-) (Da ist er ja!)

Knopf.
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[2] Re: Wo ist der Punkt
ralpop antwortet auf cipi
07.02.2003 13:31
Der vergessene Punkt ist der Kunde !
Die Mehrheit der Kunden möchte einfach nicht verschiedene Rechnungen bekommen.
Wenn man sich überall vorher Zwecks Rechnungstellung anmelden muß,
ist das für viele eine große Hemmschwelle und die Anbieter müssen haufenweise 57 cent Rechnungen verschicken.
Aber das ist ja auch die Absicht die dahinter steht.
Und wie gesagt, die Telekom bekommt auch gut Geld für diesen Dienst. Selbstverständlich kann sie davon nicht Ihre 55 Milliarden bezahlen, dafür ist Ihr Marktanteil dann doch noch zu groß.


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[2.1] hdontour antwortet auf ralpop
07.02.2003 14:01
Benutzer ralpop schrieb:
Der vergessene Punkt ist der Kunde ! Die Mehrheit der Kunden möchte einfach nicht verschiedene Rechnungen bekommen.

das ist ein Argument, welches nicht von der Hand zu weisen ist.

Aber dafür hätte längst von a l l e n Anbietern gemeinsam z.B. die "Telephonabrechnungs GMBH" gegründet werden müssen, die zentral für alle die Rechnungen stellt, die keine eigene Rechnung stellen wollen und eben auch von d e n e n finanziert werden muß.


Wenn man sich überall vorher Zwecks Rechnungstellung anmelden muß,
ist das für viele eine große Hemmschwelle und die Anbieter müssen haufenweise 57 cent Rechnungen verschicken. Aber das ist ja auch die Absicht die dahinter steht. Und wie gesagt, die Telekom bekommt auch gut Geld für diesen Dienst. Selbstverständlich kann sie davon nicht Ihre 55 Milliarden bezahlen, dafür ist Ihr Marktanteil dann doch noch zu groß.


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[2.1.1] netselect antwortet auf hdontour
10.02.2003 13:13
Die, die hier beklagen, dass alternative Carrier nicht erneut die Erde aufbuddeln und neue Kabel legen, sollten sich daran erinnern, dass eine Vielzahl der im Boden vergrabenen Kabel aus Steuern finanziert wurden. Und die Post – so hieß der Betrieb noch vor ein paar Jahren – konnte sich darauf verlassen, dass jegliche Investition 10 bis 20 Jahre Bestand hat. Insofern gab es überall auf der Welt Telefon-Monopole, deren Auflösungen immer mit Übergangsproblemen behaftet sind.

Also eine neue Steuererhöhung zur zusätzlichen und sinnlosen Kabelverlegung gefällig? – Sicher nicht!

Und schließlich hat die Liberalisierung des Marktes nicht nur die Telefonkosten um bis zu 90% gesenkt, wovon insbesondere die Wirtschaft profitiert, sondern der Wettbewerb schaffte es, dass sich jeder einen Internetzugang leisten kann, ein Stück Informationsfreiheit!

Und zur Deregulierung gehörte auch, dass der Monopolist DTAG das Inkasso für Call-by-Call durchführen muss und die Anbieter konnten sich darauf verlassen, auch wenn dies bereits zum 1.7.2001 deutlich verwässert wurde.

Dass es der TK-Branche derzeit so schlecht geht hängt damit zusammen, dass man im Goldgräberwahn wild Unternehmen zu überhöhten Preisen eingekauft hat .- Managementfehler also – und in Deutschland der Wahnsinnspreis von 50 Milliarden Euro für die UMTS-Lizenzen bezahlt werden musste – in anderen Ländern gab’s diese z.T. für einen Verwaltungsbetrag.
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[2.1.1.1] Nicht ganz richtig
ezc antwortet auf netselect
10.02.2003 18:34
Benutzer netselect schrieb:
Die, die hier beklagen, dass alternative Carrier nicht erneut die Erde aufbuddeln und neue Kabel legen, sollten sich daran erinnern, dass eine Vielzahl der im Boden vergrabenen Kabel aus Steuern finanziert wurden.

Diese Behauptung wird auch durch gelegentliche Wiederholung nicht richtiger. Die Post hat damals in einem Zweig Gewinne gemacht: In der Telekommunikation. Damit wurden vorwiegend Defizite in anderen Bereichen (hauptsächlich bei der 'gelben Post') ausgeglichen. Und wenn ich mich recht erinnere, wurde sogar ein Teil davon durch den Staat abgeschöpft.

Also: Wären die Telefongewinne bei der Telekommunikation geblieben, hätte die Telekom keine oder nicht so viele Schulden.


Und schließlich hat die Liberalisierung des Marktes nicht nur die Telefonkosten um bis zu 90% gesenkt, wovon insbesondere die Wirtschaft profitiert,

Richtig. Man muss ja nicht mehr die gelbe Post subventionieren ...

Und zur Deregulierung gehörte auch, dass der Monopolist DTAG das Inkasso für Call-by-Call durchführen muss und die Anbieter konnten sich darauf verlassen, auch wenn dies bereits zum 1.7.2001 deutlich verwässert wurde.

Das ist aber Regulierung, nicht Deregulierung.


Dass es der TK-Branche derzeit so schlecht geht hängt damit zusammen, dass man im Goldgräberwahn wild Unternehmen zu überhöhten Preisen eingekauft hat .- Managementfehler also – und in Deutschland der Wahnsinnspreis von 50 Milliarden Euro für die UMTS-Lizenzen bezahlt werden musste – in anderen Ländern gab’s diese z.T. für einen Verwaltungsbetrag.

Tja, da ist natürlich was dran.

Übrigens: Ich halte _nichts_ davon, dass jeder, der Telefongespräche anbieten will, die Straßen aufgraben muss. Das wäre volkswirtschaftlich vermutlich nicht besonders sinnvoll. Ich bin vielmehr der Meinung, dass die Benutzung der Teilnehmeranschlussleitung genau der Punkt ist, der bei der Regulierung die höchste Priorität genießt. Alles andere kann man eher dem Markt überlassen, allem voran die Rechnungsstellung.
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[2.1.1.1.1] netselect antwortet auf ezc
12.02.2003 11:26
Benutzer ezc schrieb:

. . . . Die Post hat damals in einem Zweig Gewinne gemacht: In der Telekommunikation. Damit wurden vorwiegend Defizite in anderen Bereichen (hauptsächlich bei der 'gelben Post') ausgeglichen. Und wenn ich mich recht erinnere, wurde sogar ein Teil davon durch den Staat abgeschöpft.

Wie viel in dem staatlichen Unternehmen Deutsche Bundespost an Quersubventionierung für die TAL bezahlt wurde, wird wohl ebenso ein Geheimnis bleiben, wie die Höhe der Zuschüsse für Verkehrswege etc. an die Bahn vor deren Ausgrenzung als AG.

Tatsache ist, dass es auch heute noch eine im Grundgesetz manifestierte Versorgungspflicht zu verträglichen Preisen gibt, dazu gehört z.B. auch, dass öffentlicher Grund für die Erstellung von Verkehrswegen kostenlos zur Verfügung gestellt werden muss. Eine weitere Tatsache ist, dass die monatliche Grundgebühr (seinerzeit 27 DM inkl. Endgerät, anteilige Vermittlungstechnik etc.), also etwa 10 DM für Leitungsinfrastruktur, niemals zur Versorgung aller Haushalte in der Fläche ausgereicht hätte. Nicht ganz ohne Grund wurde jüngst die monatliche Nutzung der 2-Draht-Zugänge unter Einbezug dieser seinerzeitigen öffentlichen Förderung für andere Carrier mit 12,48 Euro netto bepreist.

Und zur Deregulierung gehörte auch, dass der Monopolist DTAG das Inkasso für Call-by-Call durchführen muss und die Anbieter konnten sich darauf verlassen, auch wenn dies bereits zum 1.7.2001 deutlich verwässert wurde.

Das ist aber Regulierung, nicht Deregulierung.

Ein monopolistischer Markt ist reguliert, der Telekom-Markt wird dereguliert, die dazu gegründete Stelle heißt Regulierungsbehörde, weil die Deregulierung eben geregelt, also reguliert werden muss.

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[2.1.1.1.1.1] ezc antwortet auf netselect
17.02.2003 17:43
Benutzer netselect schrieb:
Benutzer ezc schrieb:

. . . . Die Post hat damals in einem Zweig Gewinne gemacht: In der Telekommunikation. Damit wurden vorwiegend Defizite in anderen Bereichen (hauptsächlich bei der 'gelben Post') ausgeglichen. Und wenn ich mich recht erinnere, wurde sogar ein Teil davon durch den Staat abgeschöpft.

Wie viel in dem staatlichen Unternehmen Deutsche Bundespost an Quersubventionierung für die TAL bezahlt wurde, wird wohl ebenso ein Geheimnis bleiben, wie die Höhe der Zuschüsse für Verkehrswege etc. an die Bahn vor deren Ausgrenzung als AG.

Naja, aber immerhin wurde die TAL von den Telefoneinnahmen bezahlt, vielleicht nicht aus der Grundgebühr, aber dann halt aus den damals noch wesentlich höheren Gesprächspreisen.
Mit Sicherheit jedoch nicht aus Steuern. Denn wie bereits erwähnt: Der Telefonbereich hat 'Plus' gemacht, die gelbe Post aber 'Minus', d.h. das Geld ist aus der Telefonie in die gelbe Post (Briefe, Pakete usw.) geflossen - und in (!) den Staatshaushalt.


Tatsache ist, dass es auch heute noch eine im Grundgesetz manifestierte Versorgungspflicht zu verträglichen Preisen gibt, dazu gehört z.B. auch, dass öffentlicher Grund für die Erstellung von Verkehrswegen kostenlos zur Verfügung gestellt werden muss. Eine weitere Tatsache ist, dass die monatliche Grundgebühr (seinerzeit 27 DM inkl. Endgerät, anteilige Vermittlungstechnik etc.), also etwa 10 DM für Leitungsinfrastruktur, niemals zur Versorgung aller Haushalte in der Fläche ausgereicht hätte. Nicht ganz ohne Grund wurde jüngst die monatliche Nutzung der 2-Draht-Zugänge unter Einbezug dieser seinerzeitigen öffentlichen Förderung für andere Carrier mit 12,48 Euro netto bepreist.

Damals - als Monopolist - konnte die Post eine Mischkalkulation machen. Was über die Grundgebühr nicht bezahlt werden konnte, hat man sich z.B. über die hohen Preise für die Ferngespräche geholt. Das geht jetzt natürlich nicht mehr so gut ...

Wie sollte eigentlich der jetzige Preis 'unter Einbezug dieser (meine Anmerkung: angeblichen) seinerzeitigen öffentlichen Förderung' gemacht werden? Wäre irgendwie unsinnig, oder? Der jetzige Preis sollte sich an den jetzigen Kosten orientieren, oder nicht?
Apropos Förderung: Dass die Post das Monopol hatte, war ja wohl genug 'Förderung'. Die Preise wurden halt so gemacht, dass sie die Kosten (über-)deckten. Ist doch kein Problem für einen Monopolisten, warum sollte man das mit Steuern subventionieren?


Das ist aber Regulierung, nicht Deregulierung.

Ein monopolistischer Markt ist reguliert, der Telekom-Markt wird dereguliert, die dazu gegründete Stelle heißt Regulierungsbehörde, weil die Deregulierung eben geregelt, also reguliert werden muss.

Nein, Deregulierung heisst Abbau rechtlicher Vorschriften zugunsten der Vertragsfreiheit. Hier wird reguliert, weil ja die Telekom eben nicht machen darf, was sie will. Der Telekommunikationsmarkt wird bei uns reguliert. Deregulierung heisst, den Marktteilnehmern Freiheit zu lassen.

Natürlich wurde vorher auch dereguliert: das Verbot, Telekommunikationsprodukte anzubieten, wenn man nicht Post heißt, wurde abgeschafft.

Wenn es nur um Deregulierung ginge, bräuchte man keine Regulierungsbehörde, denn dann dürfte jeder sozusagen machen, was er will (Vertragsfreiheit), kein Anbieter würde dann zu einer Zusammenarbeit mit anderen gezwungen.

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[2.2] Was für ein ... *GÄÄÄHN* ... Argument!
Justin25 antwortet auf ralpop
10.02.2003 13:11
Benutzer ralpop schrieb:
Der vergessene Punkt ist der Kunde ! Die Mehrheit der Kunden möchte einfach nicht verschiedene Rechnungen bekommen.
Wenn man sich überall vorher Zwecks Rechnungstellung anmelden muß,
ist das für viele eine große Hemmschwelle und die Anbieter müssen haufenweise 57 cent Rechnungen verschicken. Aber das ist ja auch die Absicht die dahinter steht. Und wie gesagt, die Telekom bekommt auch gut Geld für diesen Dienst. Selbstverständlich kann sie davon nicht Ihre 55 Milliarden bezahlen, dafür ist Ihr Marktanteil dann doch noch zu groß.



Hallo ralpop,

dein Argument wird ja immer wieder gern an den Haaren herbeigezogen, auch wenn es mittlerweile schon so alt ist, dass es keine Haare mehr haben dürfte.

Macht es dich denn überhaupt nicht stützig, dass gerade Firmen wie Freenet, AOL, 01051 und Talkline herumheulen? Sind das nicht gerade die schwarzen Schafe in der Telekommunikationsbranche, die immer wieder hier für Verärgerung gesorgt haben und sorgen, weil sie falsch abrechnen (lassen)?!?

Mag ja gut möglich sein, dass viele Kunden es nicht so sehr toll finden würden, wenn sie verschiedene Rechnungen fürs Telefon bezahlen müssen. Zum einen wohl deshalb, weil man äußerst ungern Geld im Nachhinein bezahlt für etwas, dessen Leistung bereits länger zurück liegt. Zum anderen, weil man bei zu vielen Rechnungen dann den Eindruck hat, den Überblick zu verlieren.

Aber Sinn des Telefonmarktes soll es eigentlich nicht sein, zu einer Wettspielwiese für pubertär anmutende Preiskämpfe zu werden, deren Auswüchse am Ende darin bestehen, dass keiner mehr so richtig weiß, wann welcher Tarif gegolten hat.
Die ständigen Beschwerden über falsche Abrechnungen sind doch hier ein tägliches Ritual bei teltarif.
Insofern kann ich die Telekom auch sehr gut verstehen, wenn sie diesen Ärger, den andere Gesellschaften durch ihr eher unseriöses Verhalten generieren, vom Hals haben will. Denn all das bleibt ja auch am ohnehin schon ramponierten Image des rosa Riesen kleben.

Außerdem könnte die Telekom auch sagen: Verar***en können wir die Kunden immer noch selbst am besten!


Was aber anscheinend jene Leutchen immer wieder vergessen, die hier behaupten, es würden zehn monatliche 57 Cent-Rechnungen von den Anbietern erstellt:

Das ist absoluter Schwachsinn!
Es würde im Ermessen eines jedes Anbieters liegen, WANN und ab WELCHEM BETRAG eine Rechnung an den Kunden verschickt wird. Wenn er nicht sauber kalkulieren kann, ist das halt seine Schuld!

Das bisherige System, dass die Telekom in gewissen Abständen oben genannte Kleckerbeträge einkassieren lässt, kostet die alternativen Anbieter unterm Strich doch viel mehr als es einbringt. Denn die Telekom verlangt nicht nur einen Anteil vom Umsatz sondern auch eine Pauschale pro Rechnungszeile. Das ist ihr gutes Recht.

Wenn nun also alle Anbieter verpflichtet würden, eigene Rechnungen zu erstellen, würde lediglich folgendes passieren: all die kleinen Klitschen, die mit ihren Tarifen jonglieren wie schlechte Akrobaten im Zirkus, würden vom Markt verschwinden.

All jene Sexhotlineanbieter und Internetdialervertreiber, die auf unseriöse Weise Einwahlprogramme auf Computern installieren, um die Internetsurfer abzuzocken, würden ebenfalls verschwinden. Denn sie müssten sich nun selber um das Einziehen der Beträge kümmern. Und die Unverschämtheut hätten nur wenige.

Übrig bleiben jene, die sauber kalkulieren und stabile Preise offerieren. Mag sein, dass man denn statt 2 Ct eben 5 Ct pro Minute für ein Ferngespräch zahlt. Aber man ist keiner Tarifwillkühr mehr ausgeliefert, denn die entsprechenden Firmen müssen Tarifänderungen dann den Kunden rechtzeitig mitteilen, bevor sie in Kraft treten. Denn geschlossenes Call-by-Call heißt ja: einmal anmelden; Tarife akzeptieren, die dann verbindlich sind; Rechnung zugeschickt bekommen.
Des weiteren wären die Unternehmen nun bemüht, ihre Kunden zu halten, indem spezielle Vergünstigungen gewährt werden.
Beim offenen Call-by-Call ist es eine pure Vertrauenssache, welcher Tarif gerade gilt.

Insofern kann es doch den seriösen Anbietern auch nur recht sein, wenn schwarze Schafe aus der Branche verschwinden.

In der Schweiz zum Beispiel funktioniert das wunderbar. Eine Rechnung wird von den Alternativanbieter etwa ab Summen von 10 Franken und aufwärts erstellt. Wenn die Summe niedriger ist und Verjährung droht, muss halt die Firma entscheiden, ob es den Aufwand wert ist, eine Rechnung zu verschicken oder nicht. Die Swisscom als Betreiberin der Telefonanschlüsse hat mit der Abrechnung nichts zu tun, und hatte es auch nie!

Und was soll daran schlecht sein?
Die meisten Bürger können sich eh keine 10 Call-by-Call-Vorwahlen mit den entsprechenden Destinationen und Zeitfenstern für den gerade günstigsten Tarif merken. Also warum nicht den Markt beräumen und diejenigen übrig lassen, die im Sinne der Kunden handeln?

Aber dann wärs natürlich auch vorbei mit den vielen tollen Meldungen über achso tolle Supertarife.

Ich denke mal, dass diejenigen, die hier am lautesten gegen eine Befreiung der Telekom von der Rechnungsstellung für andere schreien, auch die diejenigen sind, die auf Super-Sonderangebote der Einzelhändler hereinfallen, deren durchgestrichene Preise sowieso nie mehrheitsfähig gewesen wären.

PUNKT!
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[3] Keks antwortet auf cipi
15.05.2003 22:37
Benutzer cipi schrieb:
warum soll die Telekom für die Konkurrenten Inkassobüro sein und sich mit Zahlungsunwilligen rumstreiten, wenn es nicht mal deren eigenes Geld ist?

Der Punkt ist, dass beim offenen Call-by-Call keine Anmeldung nötig ist und die Anbieter somit nicht die Kundendaten haben. Die Alternative wäre die Abschaffung des offenen CbCs, dann müsste man sich bei jedem Anbieter anmelden, den man evtl. mal nutzen möchte. Zudem bekäme man dann bei der Nutzung von 20 Anbietern auch 20 Rechnungen, obwohl man für alles ja denselben einen Anschluss nutzt. 0190-Mehrwertdienste, die man nutzt, werden ja auch über die Telekomrechnung abgerechnet.

Liebe Grüße, Keks.
blitztarif.de
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[3.1] CHEFE antwortet auf Keks
15.05.2003 22:54
Der Punkt ist, dass beim offenen Call-by-Call keine Anmeldung nötig ist und die Anbieter somit nicht die Kundendaten haben. Die Alternative wäre die Abschaffung des offenen CbCs, dann müsste man sich bei jedem Anbieter anmelden, den man evtl. mal nutzen möchte. Zudem bekäme man dann bei der Nutzung von 20 Anbietern auch 20 Rechnungen, obwohl man für alles ja denselben einen Anschluss nutzt. 0190-Mehrwertdienste, die man nutzt, werden ja auch über die Telekomrechnung abgerechnet.

Ne Alternative wäre in meinen Augen ein zentrales Inkasso der Konkurrenz. Die Konkurrenz ist sich ja einig, dass das Inkasso der Telekom zu teuer ist. Deshalb wär es doch nur logisch, wenn diese eine zentrale Inkassostelle erschaffen würden. Einmalige Anmeldung reicht, und man kann alle daran angeschlossenen Anbieter nutzen und erhält eine zentrale Rechnung der Konkurrenz.
Theoretisch also ganz einfach... ;-) Und es würde sich mal rausstellen, ob die Rechnungsstellung der Telekom wirklich zu teuer ist und die anderen das billiger hinbekommen.
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[3.2] dww antwortet auf Keks
15.05.2003 22:55
Benutzer Keks schrieb:
Benutzer cipi schrieb:
warum soll die Telekom für die Konkurrenten Inkassobüro sein und sich mit Zahlungsunwilligen rumstreiten, wenn es nicht mal deren eigenes Geld ist?

Der Punkt ist, dass beim offenen Call-by-Call keine Anmeldung nötig ist und die Anbieter somit nicht die Kundendaten haben. Die Alternative wäre die Abschaffung des offenen CbCs, dann müsste man sich bei jedem Anbieter anmelden, den man evtl. mal nutzen möchte. Zudem bekäme man dann bei der Nutzung von 20 Anbietern auch 20 Rechnungen, obwohl man für alles ja denselben einen Anschluss nutzt. 0190-Mehrwertdienste, die man nutzt, werden ja auch über die Telekomrechnung abgerechnet.

Liebe Grüße, Keks.
blitztarif.de

Mit den richtigen Verträgen geht das alles. Tele2 verschickt auch 14 Tage nach der ersten Nutzung der 01013 ohne Anmeldung einen Willkommensbrief. Die Daten dafür haben sie auch nicht aus der Glaskugel.Überhaupt - es hieß hier was wegen Rechnungen bei Kleinstbeträgen... Dann sollen sie doch mal jemanden fragen, der sich damit auskennt und der seit 6 Jahren gute Erfahrungen mit dem eigenen Inkasso macht.