Benutzer Bjoern_Koenig schrieb:
Benutzer Wechseler schrieb:
Es gibt ein verbrieftes Recht, alle frei zugänglichen Inhalte abzurufen.
Hallo,
an welcher Stelle hindert Sie Google daran, die Inhalte frei abzurufen? Ihnen geht es nicht um die Inhalte, sondern um die Abschaltung der Werbung, mit der das kostenfreie Angebot finanziert wird. Sich hier auf das Grundgesetz zu berufen ist wirklich absurd. Das Problem ist, im Netz hat sich die Einstellung festgesetzt, dass alles prinzipiell gratis ist. Und wer sich etwas im Netz gratis nimmt, ist dann auch kein Dieb wie im wahren Leben, sondern der gute Robin Hood, der es den bösen Großkonzernen wie Google aufnimmt. Was aber viele User nicht begreifen: Am Ende schaden sie damit allen und letztendlich sich selbst, weil die Inhalte irgendwann verschwinden.
Viele Grüße
Björn König (teltarif.de)
Lieber Björn,
ich nehme an, Du bist ein Azubi oder Volontär, denn im Impressum bist Du nicht als Redakteur aufgeführt.
Jedenfalls zeugt es nicht von Professionalität der Redaktion, wenn man dich hier ohne fachliches Hintergrundwissen alleine werkeln lässt, um Falschinformationen aus einem subjektiven Empfinden heraus zu verbreiten. Das kann dir und teltarif schaden.
Der Einsatz eines Webeblockers ist klar vom moralischen und juristischen Blickwinkel zu differenzieren, was von dir jedoch munter vermengt wird.
Aus dem moralischen Blickwinkel stimme ich vollkommen zu und begrüße es sogar, wenn z.B. bei Spiegel, Golem oder Heise eine Paywall für redaktionelle Inhalte implementiert wird, welche ich auch regelmäßig einkaufe. Es ist dann meine bewusste Entscheidung einen Artíkel zu kaufen und zwar ohne, dass ich durch überbordende aufdringliche Werbung permanent angebettelt werde.
Der weitere Nutzen einer Paywall ist, dass sich die Redaktion mehr anstrengen muss, um auch einen hochwertigen Inhalt zu produzieren, der sich auch aktiv verkaufen lässt.
Durch das passive klickbasierte Verkaufen über Werbung wird überproportional viel Mist produziert, weil die Werbeeinnahmen unabhängig von der Qualität des Angebots immer fließen.
Das Internet wäre also wirklich erst dann frei, wenn es sich im Sinne der freien Marktwirtschaft reinigen kann und nur die Contentanbieter überleben, welche wirklich vom Nutzer nachgefragt werden. Klassisch so wie jedes Unternehmen in der realen Welt, das Güter oder Dienstleistungen für eine vorhandene Nachfrage produziert und gegen Geld aktiv verkauft. Z.B. der Handwerker, Physiotherapeut, Porsche AG, EDEKA etc.
Das Internet wäre von der Ad-Bettelei befreit. Und weil das nicht so ist wird eben analog der Aufschrift am Briefkasten "Werbung verboten" der Werbeblocker vorgeschaltet. So einfach ist das!
Bettelei ist in Deutschland nicht (mehr) strafbar, bzw. nur wenn die bettelnde Person einem anderen Straftatbestand unterfällt. Hier würde z.B. Bettelei in Verbindung mit Nötigung in Betracht kommen, was Du lieber Björn, in deinen bisherigen Aussagen zum Thema wider besseren Wissens angedeutet hast.
Ich denke es wäre besser dich von einem qualifizierten Kollegen ablösen zu lassen und evtl. fühlt sich einer der Redakteure verantwortlich klarzustellen, dass teltarif nicht die Meinung vertritt, dass der Einsatz von Werbeblockern eine kriminelle Handlung mit entsprechenden Rechtsfolgen darstellt. DANKE!