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Knebelvertrag


13.02.2024 08:26 - Gestartet von Frau Heike
Ich habe seit 1.02.2024 kein Internet mehr. Der bisherige Anbieter des Kabelfernsehens MEDIKOM Dreieich GmbH (Kooperationspartner von Vodafone) hat die Leitungen gekappt. Bei Vertragsabschluss kommt sofort ein Techniker und stellt den Zugang her. Kosten bisher (über Nebenkosten) waren 8,18 € mtl., der jetzige Vertrag würde 17,50 € mtl. kosten. Vodafone schweigt sich aus und hat mir zumindest einen mobilen Router für 13 Tage zugesandt. M.E. ist Vodafone vertragsbrüchig, eine schriftliche Stellungnahme steht noch aus.
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[1] Wechseler antwortet auf Frau Heike
13.02.2024 08:31
Benutzer Frau Heike schrieb:
Bei Vertragsabschluss kommt sofort ein Techniker und stellt den Zugang her. Kosten bisher (über Nebenkosten) waren 8,18 € mtl., der jetzige Vertrag würde 17,50 € mtl. kosten. Vodafone schweigt sich aus und hat mir zumindest einen mobilen Router für 13 Tage zugesandt. M.E. ist Vodafone vertragsbrüchig, eine schriftliche Stellungnahme steht noch aus.

Der Vodafone-Vertrag kann nach § 313 BGB ohne Frist gekündigt werden, da der über die Betriebskosten abgerechnete Kabelanschluss als Geschäftsgrundlage entfallen ist.

Das war bisher schon so und die Rechtslage hat sich dahingehend nicht geändert und ändert sich auch am 1. Juli nicht.
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[2] X-Byte antwortet auf Frau Heike
14.02.2024 10:23
Benutzer Frau Heike schrieb:
Ich habe seit 1.02.2024 kein Internet mehr. Der bisherige Anbieter des Kabelfernsehens MEDIKOM Dreieich GmbH (Kooperationspartner von Vodafone) hat die Leitungen gekappt. Bei Vertragsabschluss kommt sofort ein Techniker und stellt den Zugang her. Kosten bisher (über Nebenkosten) waren 8,18 € mtl., der jetzige Vertrag würde 17,50 € mtl. kosten. Vodafone schweigt sich aus und hat mir zumindest einen mobilen Router für 13 Tage zugesandt. M.E. ist Vodafone vertragsbrüchig, eine schriftliche Stellungnahme steht noch aus.

MEDIKOM - die Wegelagerer! Die haben schon vor über einem Jahrzehnt unser Neubaugebiet (Einfamilien-/Reihenhäuser) mit ihrem Kabel beglückt und wollten damals schon zusätzlich zu den (damals noch) UnityMedia-Gebühren eine extraKabelgebühr haben. Wirtschaftlich absolut unattraktiv. Hat dann dazu geführt, dass bei den meisten der ins Haus geführte Kabelanschluss tot im Keller herumbaumelt und die meisten mit Sat-Schüssel und DSL vorlieb genommen haben.
Leider hat der Laden bis heute überlebt.
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[2.1] NickGyver antwortet auf X-Byte
15.02.2024 09:32
Benutzer X-Byte schrieb:
Benutzer Frau Heike schrieb:
Ich habe seit 1.02.2024 kein Internet mehr. Der bisherige Anbieter des Kabelfernsehens MEDIKOM Dreieich GmbH (Kooperationspartner von Vodafone) hat die Leitungen gekappt. Bei Vertragsabschluss kommt sofort ein Techniker und stellt den Zugang her. Kosten bisher (über Nebenkosten) waren 8,18 € mtl., der jetzige Vertrag würde 17,50 € mtl. kosten.

Kommt daher, dass die für die Errichtung entstandenen Kosten über 10 oder mehr Jahre auf alle potantieller Anschlüsse umgelegt werden konnten. Jetzt, wo jeder individuell entscheiden kann ob er einen Anschluss nutzt oder nicht, verlagern sich die noch nicht refinanzierten Kosten auf wenigere Benutzer. Hinzu kommt, dass der Administrationsaufwand bei Einzelnutzern wesentlich höher ausfällt, als bei einem Sammelvertrag.
Des einen Vorteil ist des Anderen Nachteil. Das wollte der Alt-Wirtschaftsminister Altmeyer nicht wissen, als er das neue TKG Ende 2021 durch den Bundestag geprügelt hat...

Vodafone schweigt sich aus und hat mir zumindest einen mobilen Router für 13 Tage zugesandt. M.E. ist Vodafone vertragsbrüchig, eine schriftliche Stellungnahme steht noch aus.

Vodafone ist hier der Signalvorlieferant und verlangt für die Bereitstellung des Signals Geld von der MEDIKOM. Gleichzeitig ist Vodafone ein Anbieter eines Endkundenprodukts und profitiert von den Diensten der MEDIKOM (Bereitstellung und Betrieb der Netze). Konzern-intern werden die beiden Bereiche, wie zwei unabhängige Unternehmen geführt. Die Situation überfordert die Verantwortlichen auf beiden Seiten.


MEDIKOM - die Wegelagerer! Die haben schon vor über einem Jahrzehnt unser Neubaugebiet (Einfamilien-/Reihenhäuser) mit ihrem Kabel beglückt und wollten damals schon zusätzlich zu den (damals noch) UnityMedia-Gebühren eine extraKabelgebühr haben. Wirtschaftlich absolut unattraktiv. Hat dann dazu geführt, dass bei den meisten der ins Haus geführte Kabelanschluss tot im Keller herumbaumelt und die meisten mit Sat-Schüssel und DSL vorlieb genommen haben.
Leider hat der Laden bis heute überlebt.

Mit "UnityMedia-Gebühren" meinen Sie doch sicherlich die Kosten für die Dienste (Internet-Anschluss, etc.), oder?
Würde Ihr Haus direkt an dem Netz der Vodafone (ehem. Unitymedia) hängen (ohne MEDIKOM dazwischen) hätten Sie zu den gebuchten Diensten immer auch die Kabelgrundgebühr (derzeit mindestens 12,90 EUR, in der Spitze 20,19 EUR) zusätzlich berechnet bekommen.

Wenn der DSL-Anschluss ausreichend und stabil genug ist, so dass es für Sie OK und günstiger ist, dann regelt sich doch der Markt nach den klassischen marktwirtschaftlichen Regeln. Kein Grund darüber verärgert zu sein.