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Warum ausgerechnet Kabel-TV?


03.01.2024 12:30 - Gestartet von RollinCHK
Ich kann ja verstehen, wenn ältere Leute, die es nicht besser wissen, oder die keine Veränderungen wollen weiter auf das Fernsehen per Kabelanschluss setzen...

Wer aber ein bisschen informiert ist und über einen "gängigen" Internetanschluss verfügt, der braucht für den reinen TV Genuss nun wirklich keinen Kabelanschluss. Es sind ja nicht nur die monatlichen Gebühren. Für die Privatsender in HD braucht es noch extra Hardware (Receiver, Module, SmartCards) und das sind am Ende des Tages alles Stromfresser...

Wenn SAT-Empfang nicht möglich ist, tut es wirklich ein solides IPTV Angebot mit allen Komfortfunktionen. Häufig sind die Apps schon auf halbwegs modernen Fernsehern vorhanden und man braucht einfach nur los legen...
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[1] Wechseler antwortet auf RollinCHK
03.01.2024 13:21
Benutzer RollinCHK schrieb:
Wer aber ein bisschen informiert ist und über einen "gängigen" Internetanschluss verfügt, der braucht für den reinen TV Genuss nun wirklich keinen Kabelanschluss.

Das dürfte jeder gemerkt haben, der in den letzten zehn Jahren einen Fernseher mit Netzwerkschnittstelle gekauft hat.

Es sind ja nicht nur die monatlichen Gebühren.

Vor allem braucht es aber ein sperriges Koaxialkabel zur Kabeldose. Zwar sind in den 90er und 00er Jahren einige Wohnungen neu entstanden, die dank Sternverkabelung entsprechend aufwendige "Multimedia-Verkabelung" aufweisen (Telefon- und Kabelanschluss in jedem Zimmer), aber das meiste an "Betriebskostenkabel" wurde doch Ende 1980er und Anfang der 90er durch die Bundespost nachgerüstet:

Eine Zweilochdose am Kabelschacht an der abgebauten Gemeinschaftsantenne. Genau solche Anlagen sind es auch, die mehrheitlich Gemeinschaftsverträge haben und bei denen nicht einfach Einzelnutzer "abklemmen" kann.

Für die Privatsender in HD braucht es noch extra Hardware (Receiver, Module, SmartCards) und das sind am Ende des Tages alles Stromfresser...

Bezahlen für "Werbefernsehen in HD" sind ein Angebot, das am Markt nachhaltig erfolglos war und ist.

Wenn SAT-Empfang nicht möglich ist, tut es wirklich ein solides IPTV Angebot mit allen Komfortfunktionen.

Und wenn Satellitenempfang möglich ist - auch. Das ist der Witz, auch dieser Übertragungsweg ist obsolet.
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[1.1] Tom_123 antwortet auf Wechseler
03.01.2024 14:04
Benutzer Wechseler schrieb:
Wenn SAT-Empfang nicht möglich ist, tut es wirklich ein solides IPTV Angebot mit allen Komfortfunktionen.

Und wenn Satellitenempfang möglich ist - auch. Das ist der Witz, auch dieser Übertragungsweg ist obsolet.
Warum sollte ich eine kostenfreie und bereits existierende SAT Anlage gegen IPTV eintauschen und mich damit der Gängelung des IPTV Anbieters bezüglich der Geräteauswahl und Preiserhöhungen aussetzen?
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[1.1.1] RollinCHK antwortet auf Tom_123
03.01.2024 14:10
Definiere Gängelung. Wenn Du eine funktionierende SAT-Anlage hast, hast Du entweder nur SD Empfang und keine Gängelung, oder Du zahlst für HD+ mit all seinen Schikanen (Vorspulsperre etc.). Natürlich, mit einem passenden Receiver hat man diese Gängelung wie Du es nennst nicht.

Beim IPTV zahlst Du unter Umständen kaum mehr, kannst auf mehreren Geräten gleichzeitig streamen, Sendungen von vorne beginnen, brauchst keine Receiver etc.
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[1.1.1.1] br403 antwortet auf RollinCHK
03.01.2024 14:21
Wenn man aber die Privatsender eh nicht ansieht, weil man auf Werbung in HD verzichten will, dann kann man die bestehende bezahlte SAT Anlage auch einfach weiter nutzen für ÖRR oder Werbung in SD und sich das Geld für Magenta sparen und lieber Netflix und Co. bezahlen.

Benutzer RollinCHK schrieb:
Definiere Gängelung. Wenn Du eine funktionierende SAT-Anlage hast, hast Du entweder nur SD Empfang und keine Gängelung, oder Du zahlst für HD+ mit all seinen Schikanen (Vorspulsperre etc.). Natürlich, mit einem passenden Receiver hat man diese
Gängelung wie Du es nennst nicht.
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[1.1.1.1.1] Mister79 antwortet auf br403
03.01.2024 14:31
Benutzer br403 schrieb:
Wenn man aber die Privatsender eh nicht ansieht, weil man auf Werbung in HD verzichten will, dann kann man die bestehende bezahlte SAT Anlage auch einfach weiter nutzen für ÖRR oder Werbung in SD und sich das Geld für Magenta sparen und lieber Netflix und Co. bezahlen.

Das ist richtig. Es ist ja wie in einem anderen Beitrag von mir schon erwähnt, im Fall einer Neuanschaffung sinnvoll.

Spielt ja keine Rolle ob privat oder nicht privat HD hin oder her. Gibt ja auch kostenlose Waipu Angebote und da hat du genau das was du schreibst, ÖRR.

Mit der Gratis-Version von Waipu TV lassen sich in erster Linie die öffentlich-rechtlichen Sender empfangen, im Abo wächst die Waipu TV Senderliste dagegen auf bis zu 252 Kanäle an. Wer einen großen Teil des Programmangebots auch in High Definition genießen möchte, greift zu dem Komplettpaket Waipu TV Perfect Plus.

Andere Frage, wenn du wie beschrieben nur ÖRR schaust, was spricht gegen ein kostenloses Waipu?
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[1.1.1.1.1.1] br403 antwortet auf Mister79
03.01.2024 14:45
Ich bin Eigentümer und muss unsere SAT Anlage eh noch bis 2027 bezahlen weil solange der Vetrag läuft.

Benutzer Mister79 schrieb:

Andere Frage, wenn du wie beschrieben nur ÖRR schaust, was
spricht gegen ein kostenloses Waipu?
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[1.1.2] Mister79 antwortet auf Tom_123
03.01.2024 14:25
Benutzer Tom_123 schrieb:

Warum sollte ich eine kostenfreie und bereits existierende SAT Anlage gegen IPTV eintauschen und mich damit der Gängelung des IPTV Anbieters bezüglich der Geräteauswahl und Preiserhöhungen aussetzen?

Sollst du ja gar nicht. Hier gehts viel mehr um ggf. Austausch wg. Defekt. Ganz nach Anlagengröße kann so eine Anlage richtig Geld kosten. Natürlich mit einem TWIN LNB oder Quadro hält sich das alles in Grenzen.

Am Ende müssen die Übertragungswege aber auch bezahlt werden und eine Einspeisung ist ja nicht kostenlos und kosten auch der ARD und Co. Geld. Auch einem RTL und Co.

Diese Kosten werden irgendwann reduziert werden und zwar durch nicht Einspeisung auf Weg a b oder c.

Auch ist HD ja nicht kostenlos und wer es gucken möchte, der zahlt extra. Somit wäre der Kostenanteil von IP TV zum Kostenanteil HD und einer Gegenrechnung geringer und für das Geld kannst du lange eine SAT Anlage bezahlen bei Neuanschaffung.

Am Ende läuft alles auf IP hinaus. Es ist einfacher und hätte Vodafone schon lange mal auf IP umgestellt, wie Magenta als Beispiel, könnten die auch die Anschlüsse still legen... Unabhängig ob Stern oder Baum.

Darf ich denn mal fragen welchen Gängelungen du denn IP TV ausgesetzt bist?
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[1.1.2.1] Tom_123 antwortet auf Mister79
03.01.2024 15:04

3x geändert, zuletzt am 03.01.2024 15:33
Benutzer Mister79 schrieb:
Darf ich denn mal fragen welchen Gängelungen du denn IP TV ausgesetzt bist?

Klar, hier ein Beispiel: https://telekomhilft.telekom.de/t5/TV/MagentaTV-Cloud-Aufnahmen-verschwinden-Begrenzung-der/ta-p/6417472

Auf meinem SAT Festplattenreceiver bleiben Aufnahmen - auch nach Abschaltung von DVB-S2 - solange abspielbar, bis ich diese lösche. Ebenso kann ich die Aufnahmekapazität ggf. durch Festplattenaustausch erhöhen. Bei IPTV Anbieter muss ich teuer Cloud Speicher nachmieten oder Aufnahmen löschen und habe wenig/bis keine Chance, die Aufnahmen in irgendeinerweise exportieren zu können.

Ebenso bin ich nicht der Abspielgängelung des IPTV Anbieters ausgesetzt, wen dieser Meinung ist, die Abspielgeräte sind jetzt 5 Jahre alt, Zeit dass der Kunde mal wieder etwas Neues kaufen (muss).

Mein derzeitger Festplattenreceiver ist von 2011. Ich glaube nicht, das ein IPTV Abspielgerät diesen Nutzungszeitraum erreichen wird ;)
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[1.1.2.1.1] Wechseler antwortet auf Tom_123
03.01.2024 15:48
Benutzer Tom_123 schrieb:

Auf meinem SAT Festplattenreceiver bleiben Aufnahmen - auch nach Abschaltung von DVB-S2 - solange abspielbar, bis ich diese lösche.

Diesen Konflikt gibt es seit dem Betamax-Urteil von 1984, als Inhalte-Anbieter Videorecorder komplett verbieten wollten und scheiterten, da sie sich ja auch für andere Aufnahmen eigneten. In der Bundesrepublik hat man darauf reagiert, indem man urheberrechtliche Pauschalabgaben von Tonträgern auf Bildträger ausweitete.

Ein "Recht" unbegrenzt "Aufnahmen" von Inhalten anfertigen zu dürfen, lässt sich daraus aber nicht ableiten. Darüber entscheiden die Rechte-Inhaber weiterhin selbst und die würden dir gern solche unbegrenzt nutzbaren Kopien einzeln verkaufen. Daran hat sich nie etwas geändert.