Benutzer Supaka schrieb:
...nutzt man weiterhin ausschließlich das o2 Netz oder gibts dann auch VF Roaming?
Altverträge laufen (bis zu ihrer Umstellung) als Dienst-Verträge im O2-Netz 262-03 [1&1/Drillisch als Mobilfunkprovider] gänzlich ohne Roaming. Die Benutzung der O2-Masten durch 262-03-Simkarten stellt ja nichts anderes als eine Heimatnetzbenutzung dar. In technischer Hinsicht vermarktete 1&1 bis zum 7.12.2023 O2-Provider-Verträge, die in Deutschland immer und ausschließlich im O2-Netz laufen (liefen). Daran wird sich auch nichts mehr ändern. Das zugehörige HLR (4G:HSS/ 5G:UDM) verhält sich so, als würde es O2/Telefonica gehören.
Nach der Umstellung laufen die Simkarten im 1&1-Netz 262-23 und roamen bei Bedarf im Inland. Das nunmehr benutzte 5G-UDM gehört nun 1&1 und roamt entweder mit TEF ODER mit VF. Die Umstellung des Roamings ist ein 1&1-interner Vorgang, der auch nicht an die im Artikel genannte T-Systems-Beschränkung von 40.000 Umzügen pro Tag gekoppelt ist. Die 40.000 Umstellungen pro Tag betrifft nur den Umzug 262-03 -> 262-23. Es betrifft nicht den Wechsel des Roaming-Partners.
Ich bin gespannt, wie schnell 1&1 im Juni/Juli'24 von O2-Roaming auf VF-Roaming umstellen wird, habe aber dazu noch nichts lesen können.
Eine Situation, in der ein einzelner 1&1-Kunde abwechselnd in beiden Netzen (VF und TEF) roamen kann, wird nicht auftreten.
Einen Übergangszeitraum, in dem (doppelt) umgestellte Kunden bereits im VF-Netz roamen, während andere (einfach) umgestellte Kunden noch im O2-Netz roamen, wird es Anfang Juli 2024 sicherlich geben. Je nach ökonomischem Druck und technischen Gegebenheiten vielleicht nur für Stunden möglicherweise auch für deutlich länger. Das wird auch von ökonomischen Gegebenheiten abhängen (z.B. wie teuer 5G-Roaming bei VF und O2 im Vergleich ist).
Rein aus dem Bauchgefühl glaube ich, dass 1&1 irgendwann (sobald die städtischen 1&1-5G-Netze eine relevante Größe erreicht haben) diejenigen Kunden, die tatsächlich ein 5G-Handy benutzen, bevorzugt von 262-03 auf 262-23 umstellen wird, denn solche Kunden können in den städtischen 1&1-Netzinseln bei sehr geringen Grenzkosten günstig bedient werden. Bei dieser Entscheidung geht es aber nur darum, das Auftreten von Roamingkosten zu vermeiden. Die Entscheidung VF-Roaming oder TEF-Roaming hängt aber nicht davon ab.