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Wichtig bei Verspätungen.


03.09.2023 16:28 - Gestartet von HabeHandy
Stabiler Mobilfunkempfang ist wichtig um unterwegs eine alternative zu finden wenn der Anschlusszug verpasst wird.

Dann kann man direkt zum richtigen Gleis rennen und bekommt die alternative wenn nur wenig Zeit zum Umsteigen verfügbar ist.

Sinnvoll wäre auch funktionierender GPS-Empfang um genauer die Verspätung abzuschätzen.
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[1] w64h885 antwortet auf HabeHandy
03.09.2023 19:22
Benutzer HabeHandy schrieb:
Stabiler Mobilfunkempfang ist wichtig um unterwegs eine alternative zu finden wenn der Anschlusszug verpasst wird.

Noch sinnvoller wäre allerdings ein pünktlicher Zugverkehr in Deutschland. Und nun lachen wir alle mal gemeinsam laut auf und wischen uns danach die Tränen aus den Augen.
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[1.1] Thimen antwortet auf w64h885
03.09.2023 20:42
Benutzer w64h885 schrieb:
>

Noch sinnvoller wäre allerdings ein pünktlicher Zugverkehr in Deutschland. Und nun lachen wir alle mal gemeinsam laut auf und wischen uns danach die Tränen aus den Augen.

Das hat man von 16 Jahren Merkel. Die Ampel kann nicht sofort alle Fehler von Merkel rückgängig machen. Aber sie machen Deutschland mit großem Schritten fit für die Zukunft.
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[1.1.1] w64h885 antwortet auf Thimen
03.09.2023 20:44
Benutzer Thimen schrieb:
Das hat man von 16 Jahren Merkel. Die Ampel kann nicht sofort alle Fehler von Merkel rückgängig machen. Aber sie machen Deutschland mit großem Schritten fit für die Zukunft.

Wenn es jetzt doch nur ein Smiley zur Anzeige von Ironie gäbe.
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[1.1.2] Arno Nym antwortet auf Thimen
04.09.2023 07:02
Benutzer Thimen schrieb:

Das hat man von 16 Jahren Merkel. Die Ampel kann nicht sofort alle Fehler von Merkel rückgängig machen. Aber sie machen Deutschland mit großem Schritten fit für die Zukunft.

Der Grundstein für die heutigen Probleme wurde bereits mit der Umwandlung der DB in eine AG gelegt, und das war 1993, unter Helmut Kohl.
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[1.1.2.1] w64h885 antwortet auf Arno Nym
04.09.2023 08:12
Benutzer Arno Nym schrieb:
Der Grundstein für die heutigen Probleme wurde bereits mit der Umwandlung der DB in eine AG gelegt, und das war 1993, unter Helmut Kohl.

Das war unter Kohl, korrekt.

Aber die Änderung der Rechtsform ist vollkommen irrelevant. Zuvor war es ein Ministerium. Beziehungsweise ein Bundesbetrieb. Dann hat man eine Aktiengesellschaft daraus gemacht. Alleiniger Besitzer ist unverändert der Bund. Welche Rechtsform auf dem Papier besteht ist für den Betrieb der Deutschen Bahn also vollkommen irrelevant.
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[1.1.2.1.1] Arno Nym antwortet auf w64h885
04.09.2023 08:30
Benutzer w64h885 schrieb:

Das war unter Kohl, korrekt.

Aber die Änderung der Rechtsform ist vollkommen irrelevant. Zuvor war es ein Ministerium. Beziehungsweise ein Bundesbetrieb. Dann hat man eine Aktiengesellschaft daraus gemacht. Alleiniger Besitzer ist unverändert der Bund. Welche Rechtsform auf dem Papier besteht ist für den Betrieb der Deutschen Bahn also vollkommen irrelevant.

Eine AG ist per Definition Gewinnorientiert, also schaute man wo man sparen kann, baute vermeintlich nicht mehr benötigte Gleise und grob die Hälfte der Weichen ab. Genau deshalb löst heute oft eine Verspätung solche Kettenreaktionen weiterer Verspätungen aus. Jetzt fehlen nämlich die Weichen und vermeintlich überflüssigen Schienen, wo sich die Züge ausweichen könnten, an allen Ecken und Enden.
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[1.1.2.1.1.1] w64h885 antwortet auf Arno Nym
04.09.2023 08:38
Benutzer Arno Nym schrieb:
Eine AG ist per Definition Gewinnorientiert,

Eine Aktiengesellschaft wird allein durch den Vorstand geleitet, der durch den Aufsichtsrat kontrolliert wird. Alle Mitglieder des Aufsichtsrats werden durch die Hauptversammlung gewählt. Der Vorstand wird wiederum durch den Aufsichtsrat bestimmt.

Sämtliche Mitglieder der Hauptversammlung, also die Aktionäre, sind Abgesandte des Bundes. Politiker. Sie alleine bestimmen über die Besetzung des Aufsichtsrats und dadurch über die Firmenpolitik. Das vermeintliche Unternehmen Deutsche Bahn wird also wie zu Zeiten als es noch ein Bundesbetrieb war, durch Politiker geführt. Durch niemanden anderes.

Auch bestimmen allein Politiker, die Aktionäre , darüber, was mit etwaigen Ausschüttungen beziehungsweise Gewinnen, die ausgeschüttet werden sollen, passiert und wo investiert wird.

Gewinne gab es niemals bei der Deutschen Bahn. Sie wird jedes Jahr mit zweistelligen Milliarden Summen vom Steuerzahler am Leben erhalten. In der Theorie mögliche Gewinne werden entweder im Unternehmen wieder investiert oder an den Bund ausgeschüttet, der wiederum darüber entscheidet, was er mit diesem Geld tut. Wie gesagt bis heute reine Theorie.
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[1.1.3] BBKOKO antwortet auf Thimen
30.10.2023 18:16

einmal geändert am 30.10.2023 18:17
Seltsames Demokratie-Verständnis. Das politsche Amt der deutschen Kanzlerschaft hat in der Aufgabenbeschreibung die WiFi-Verantwortlichkeit potentiell und kinetisch bewegter Objekte in faradayschen Käfigen inkludiert? Das dürfte eher an der technologischen Desorientiertheit in der Aufgabenbeschreibung an den Hersteller liegen. Der baut, was im Pflichtenheft des Auftraggebers steht.


Benutzer Thimen schrieb:
Benutzer w64h885 schrieb:
>

Noch sinnvoller wäre allerdings ein pünktlicher Zugverkehr in Deutschland. Und nun lachen wir alle mal gemeinsam laut auf und wischen uns danach die Tränen aus den Augen.

Das hat man von 16 Jahren Merkel. Die Ampel kann nicht sofort alle Fehler von Merkel rückgängig machen. Aber sie machen
Deutschland mit großem Schritten fit für die Zukunft.
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[1.1.3.1] w64h885 antwortet auf BBKOKO
30.10.2023 18:49
Benutzer BBKOKO schrieb:
Seltsames Demokratie-Verständnis. Das politsche Amt der deutschen Kanzlerschaft hat in der Aufgabenbeschreibung die WiFi-Verantwortlichkeit potentiell und kinetisch bewegter Objekte in faradayschen Käfigen inkludiert? Das dürfte eher an der technologischen Desorientiertheit in der Aufgabenbeschreibung an den Hersteller liegen. Der baut, was im Pflichtenheft des Auftraggebers steht.

Da hast du natürlich vollkommen recht. Nur ist die Deutsche Bahn eben kein normales Unternehmen. Es ist ein reiner und vollständiger Staatsbetrieb. Sämtliche Anteile dieses sogenannten Unternehmens werden vom Bund und damit von der Bundesregierung gehalten. Diese entscheidet über die Hauptversammlung über alles, was im Unternehmen passiert oder auch nicht passiert. Sie stellt die Aufsichtsräte und über sie die Vorstände.

Und der Chef der Bundesregierung ist der Kanzler.
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[1.1.3.1.1] Thimen antwortet auf w64h885
31.10.2023 16:55
Benutzer w64h885 schrieb:


Da hast du natürlich vollkommen recht. Nur ist die Deutsche Bahn eben kein normales Unternehmen. Es ist ein reiner und vollständiger Staatsbetrieb. Sämtliche Anteile dieses

Es ist aber auch kein normaler Staatsbetrieb.
Richard Lutz ist Vorstandsvorsitzender der DB AG und hat kürzlich sein Gehalt auf 2,24 Mio. Euro verdoppeln lassen.
Trotz des desaströsen Wirtschaftens genehmigen sich Mitarbeiter in den verschiedenen Unternehmen üppige "Erfolgsboni"
Das sind nur zwei Beispiele für einen gewissen Wildwuchs, wo man sich fragen muss, ob es wirklich egal ist, ob es sich um einen Staatsbetrieb, um ein Privatunternehmen, oder um ein Frankenstein handelt.
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[1.1.3.1.1.1] w64h885 antwortet auf Thimen
31.10.2023 17:46
Benutzer Thimen schrieb:
Es ist aber auch kein normaler Staatsbetrieb. Richard Lutz ist Vorstandsvorsitzender der DB AG und hat kürzlich sein Gehalt auf 2,24 Mio. Euro verdoppeln lassen.

Und wer hat sein Gehalt verdoppelt? Die Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft gibt den Vergütungsrahmen und auch etwaige Boniregeln für die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates vor. Und die Hauptversammlung hat nur einen einzigen Vertreter. Den der Bundesregierung. Die Bundesregierung legt also das Gehalt und auch alle Boni fest.

Trotz des desaströsen Wirtschaftens genehmigen sich Mitarbeiter in den verschiedenen Unternehmen üppige "Erfolgsboni"

Nein, die Mitarbeiter genehmigen sich überhaupt nichts. Die Hauptversammlung und die durch sie eingesetzten Organe tun das. Also die Bundesregierung.

Das sind nur zwei Beispiele für einen gewissen Wildwuchs, wo man sich fragen muss, ob es wirklich egal ist, ob es sich um einen Staatsbetrieb, um ein Privatunternehmen, oder um ein Frankenstein handelt.

Natürlich ist das nicht egal. In Unternehmen mit privaten Eigentümern ist es deren Eigentum, mit dem sie wirtschaften, dass sie kontrollieren und steuern müssen. Bei einem Staatsbetrieb gehört dieser letztlich niemandem. Rechtlich gehört die Deutsche Bahn vollständig dem Bund, vertreten durch die Bundesregierung. Aber damit gehört sie niemandem. Denn der eigentliche Eigentümer, der Bund, hat keinerlei Interesse und keinen Anreiz für ein gutes Wirtschaften. Durch Rückgriff auf die Steuergelder der Bürger besteht für den Bund und seine Vertreter praktisch keinerlei Verantwortung. Und dazu gibt es eine quasi unerschöpfliche Geldquelle. Entsprechend wird dieses "Unternehmen" geführt.
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[1.1.4] franjotilsch antwortet auf Thimen
31.10.2023 09:07
Benutzer Thimen schrieb:
Das hat man von 16 Jahren Merkel. Die Ampel kann nicht sofort alle Fehler von Merkel rückgängig machen. Aber sie machen Deutschland mit großem Schritten fit für die Zukunft.
Die Bahnreform war aber 1994, weit vor Merkel. Es wurden Strecken unwiederbringlich zerstört.
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[1.1.4.1] w64h885 antwortet auf franjotilsch
31.10.2023 16:46
Benutzer franjotilsch schrieb:
Die Bahnreform war aber 1994, weit vor Merkel. Es wurden Strecken unwiederbringlich zerstört.

Das ist korrekt. Das war 1994. Aber Merkel führte 15 Jahre Regierungen. Und in dieser Zeit ist bei der Bahn absolut nichts besser geworden. Nur schlimmer. Und das ist ihre Verantwortung. Vielleicht nicht ihre persönlich. Sie war aber die Chefin der Regierungen für 15 Jahre. Und die Bahn ist ein reines Staatsunternehmen.
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[1.2] little-endian antwortet auf w64h885
04.09.2023 14:30
Benutzer w64h885 schrieb:

Noch sinnvoller wäre allerdings ein pünktlicher Zugverkehr in Deutschland.

"Ungleich" sinnvoller, allerdings. Schon herrlich, wie wir trottelige (Zwangs-)Kundschaft mittlerweile schon so konditioniert sind, dass wir uns brav um Notbehelfe Gedanken machen, die es gar nicht geben sollte.

Letztens in Berlin die sinngemäße Durchsage eines Schaffners, der innerlich auch längst resigniert zu haben scheint "... ich weiß ... aber wir können ja auch nichts dafür".

Tja, wundersamerweise klappt das in Ländern wie Japan vorzüglich, wo die Züge dann wohl von selbst pünktlich sind.
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[1.2.1] w64h885 antwortet auf little-endian
04.09.2023 15:00
Benutzer little-endian schrieb:
"Ungleich" sinnvoller, allerdings. Schon herrlich, wie wir trottelige (Zwangs-)Kundschaft mittlerweile schon so konditioniert sind, dass wir uns brav um Notbehelfe Gedanken machen, die es gar nicht geben sollte.

Da hast du recht. Ich verstehe es ja auch. Was willst du machen?

Tja, wundersamerweise klappt das in Ländern wie Japan vorzüglich, wo die Züge dann wohl von selbst pünktlich sind.

Die Lokführer können normalerweise ja tatsächlich absolut nichts dafür. Die können nur fahren, wenn die Strecke freigegeben ist. Und die können auch nur so schnell fahren, wie es für die Strecke vorgesehen ist. Und sie können auch keine vor ihnen herfahrenden Züge überholen. Die Lokführer sind das letzte Glied in der Kette. Und oft genug müssen sie dann den Ärger der Kunden ertragen. Nachvollziehbar und verständlich, aber sie können halt normalerweise tatsächlich nichts dafür.

Und Japan: ich habe da jetzt nicht recherchiert. Aber ich vermute einmal ganz stark, dass dort in den Führungsetagen der Bahngesellschaft keine abgehalfterten Politiker sitzen.
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[1.2.2] franjotilsch antwortet auf little-endian
31.10.2023 09:01
Benutzer little-endian schrieb:
Tja, wundersamerweise klappt das in Ländern wie Japan vorzüglich, wo die Züge dann wohl von selbst pünktlich sind.
In Japan hat man den Vorteil, der Güter,- und Personenverkehr muss sich das Schienennetz, anders als in Deutschland nicht teilen. Die Shinkansen haben ihr eigenes Schnellfahrstreckennetz. Die Japan Railways Unternehmen arbeiten alle gewinnbringend und werden frei an der Börse gehandelt. Jedes Japan Railway Unternehmen hat seine eigene Region.
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[2] Pitt_g antwortet auf HabeHandy
04.09.2023 09:47
Sinnvoll wäre auch funktionierender GPS-Empfang um genauer die Verspätung abzuschätzen.

Also eigentlich sollte Assisted-GPS via Funkzelle das mit liefern, allerdings etwas inakkurat, aber spätestens wenn ordentliche Mobilfunk "Repeater" im Zug sind sollte das einigermassen passen. Notfalls auch mal die Mobilfunktechnik wechseln und gucken obs besser wird 5G,4G, GSM, oder gar WLAN only im Flugmodus

Wobei ich mich dann doch ehr auf einer der zig Apps verlassen würde,
je näher am Anbieter direkt desto besser sollte das sein.
Der Vergleich DB vs lokaler Verkehrsverbund könnte da durchaus interessant sein

ich plan meist beim Fahren den Ausfall einer oder gar mehr Puffer ein um pünktliches Erscheinen sicherzustellen. Oder das Verkehrsmittel wechseln zu können. V.A Wenns wichtig ist und der Flieger geht.

Lange Anreisen mit der Bahn zu Flughäfen vermeide ich mittlerweile.
wenn der ICE auf der Strecke mit Personen im Gleis stehen bleibt dann hört der Spass auf. Ebenso ist das Erreichen des gebuchten Zugs nur ein Graus wenn der Flieger Verspätung hat. Unhandliches Gepäck verstaut zu bekommen im Zug ist auch so ein Thema. Da ist WLAN und Mobilfunk das geringste Problem.

Was manche da von Arbeiten im Zug von sich geben... Mit der Hoffnung das gilt dann wirklch auch als Arbeitszeit...