Schlechte Vermarktungsstrategie bei Sky

Die wachsende Konkurrenz aus dem Internet ist sicher nicht allein schuld daran, daß Sky langsam, aber sicher den Bach runter geht.
Wer potenziellen Kunden immer gleich ein teures Abo aufschwatzen will, braucht sich gar nicht zu wundern, daß da immer weniger Leute anbeißen.
Die Mobilfunkanbieter haben es rechtzeitig kapiert, daß allein mit Verträgen nicht alle Kunden zu haben sind und es gibt selbstverständlich auch Prepaid Karten. Prepaid Angebote bei Sky wären flexibel: Wenn man kein Geld hat, um aufzuladen, dann kann bleibt der Bildschirm halt dunkel und es gibt kein Problem mit Schulden. Das ist besonders wichtig für Leute, die kein regelmäßiges Einkommen haben. Aber auch Testkarten, mit denen man für eine bestimmte Zeit das Programm testen könnte, gibt es nicht. Wenn man dann weiter sehen möchte, könnte man für Geld ein Paket buchen und dann nutzen. Das könnte ein Film oder Fußballspiel sein, aber auch gleich die ganze Bundesliga Saison oder eine Serie. Aber warum sollte ich für teures Geld ein Abo abschließen, wenn ich nicht weiß, ob das was für mich ist?
Aber auch Schüler oder Studenten oder Leute mit wenig Geld dürften Schwierigkeiten haben, so einen Vertrag zu finanzieren, selbst wenn sie es wollten. Ist doch kein Wunder, wenn die Leute lieber für weniger Geld Netflix bestellen und die Option haben, das jederzeit wieder zu kündigen oder auf Guthabenbasis zu nutzen.

Solange Sky für diese Gruppe keine passende Angebote bietet, dürften deren Tage gezählt sein, denn je weniger Abonnenten es gibt, desto teurer muss das Abo werden, um die laufenden Kosten zu decken, was dann wiederum Leute abschreckt. Irgendwann ist der kritische Punkt erreicht und es rechnet sich nicht mehr - dann bleibt der Bildschirm dunkel.