Benutzer tha1212 schrieb:
Ohne jetzt o2 und Co. gänzlich von ihren Pflichten zu entbinden, aber das Ganze hat schon seine Schwächen...
Wenn der Port falsch konfiguriert ist und da keine O2-Daten übergeben werden bzw. der Port einen hauseigenen Telekomrouter zur Konfiguration erwartet oder zumindest einen, der auf Telekom als Anbieter einstellt ist, dann ja O2 da herzlich wenig machen
Ja, das sehe ich weitesgehend wie du. Mich hat hier aber etwas anderes schockiert. Laut Artikel gab es elf Techniker Termine die nicht wahrgenommen wurden. Ob dies tatsächlich so war oder nicht, weiß ich natürlich nicht, ich stütze mich hier auf die Aussagen des Artikels.
Wenn dies also zutrifft, dass elf vereinbarte Techniker Termine nicht wahrgenommen wurden, dann zeigt das für mich, dass die Bundesnetzagentur ihrer Arbeit nicht nachkommt. Wir sprechen hier schließlich von der so genannten letzten Meile in der Hand der Telekom. Hier darf nur die Telekom beziehungsweise die durch sie beauftragten Techniker tätig werden.
O2 wie jeder andere Anbieter auch bucht einen Techniker Termin im Computer System, welches von der Telekom bereitgestellt wird. Und wenn hier tatsächlich elf mal hintereinander Buchungen stattfinden, die seitens der Telekom letztlich nicht eingehalten wurden, dann kann man wohl kaum mehr von einem bedauerlichen Einzelfall sprechen.
Diese Probleme bestehen seit vielen, vielen Jahren. Es mag durchaus Verbesserungen in einzelnen Bereichen gegeben haben. Aber zumindest dieses Beispiel zeigt, dass sich so viel noch nicht geändert zu haben scheint.
Hier kommt die Bundesnetzagentur ihrer Aufgabe nicht nach. Ansonsten müssten der Telekom für diese nicht eingehalten Termine horrende Strafen aufgebrummt werden, so dass sie endlich ihre Buchungstechnik und natürlich ihren vertraglichen Verpflichtungen nachkommt. Offenbar unterbleibt das oder die Strafen sind lächerlich gering.
O2 kann hier tatsächlich wenig tun als immer und immer wieder Techniker Termine zu buchen. Was die Konfiguration des Ports softwareseitig betrifft, so weiß ich hierüber zu wenig, um sagen zu können ob hier o2 hätte etwas tun können oder auch wieder nur die Telekom. Und selbst wenn hier Versäumnisse seitens o2 vorgelegen haben, dass sie die fehlerhafte Software Konfiguration nämlich erst so spät berücksichtigt haben, so bleibt es dabei, dass offenbar elf Techniker Termine seitens der Telekom schuldhaft nicht eingehalten wurden.
Und dann bin ich wieder bei dem alten Thema, was ich auch bei meinem langjährigen Provider, 1&1, immer wieder bemängele. Die Provider fassen die Betreiber der letzten Meile, in 98 % der Fälle also die Telekom, mit Samthandschuhen an. In so ziemlich jedem erdenklich anderen Umfeld würden die Provider hier massiv Klagen gegen den Betreiber der letzten Meile einlegen, der Telekom zu horrenden Kosten Rechnungen verhelfen und so schließlich hoffentlich eine Veränderung bewirken. Das unterbleibt. Das passiert schlicht nicht. Lieber riskiert man es Kunden zu verlieren oder zu verärgern als gegen die eigentliche Ursache vorzugehen.