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Eigennutz


22.12.2022 07:31 - Gestartet von wwadepohl
Die Aussage, daß es Engpässe geben wird ist reiner Eigennutz. Es steht nicht mehr oder weniger bandbreite für die Nutzer zur verfügung. Wenn 4 Anbieter aktiv sind, verteilt sich der Verkehr eben auf diese 4. D.h. Vodafone wird Marktanteile verlieren und das wollen sie unbedingt verhindern. Darum ist es auch völliger Blödsinn die vorhanden Frequnezen aufzuteilen. Das RAn sollte Providerübergreifend betrieben werden, dann gibt es keine Probleme. Ggf. könnte das RAN auch verstaatlicht werden.
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[1] hrgajek antwortet auf wwadepohl
22.12.2022 12:13
Hallo,

Benutzer wwadepohl schrieb:
Es steht nicht mehr oder weniger bandbreite für die Nutzer zur verfügung. Wenn 4 Anbieter aktiv sind, verteilt sich der Verkehr eben auf diese 4.

Theoretisch richtig.

D.h. Vodafone wird Marktanteile verlieren und das wollen sie unbedingt verhindern.

Das ist klar.

Das RAn sollte Providerübergreifend betrieben werden, dann gibt es keine Probleme. Ggf. könnte das RAN auch verstaatlicht werden.

RAN = Radio Access Network als Funknetzwerk (Sendetürme)
ein flächendeckendes "Deutschland-Netz" wäre wünschenswert. Aber wenn das staatlich organisiert würde, könnten wir darauf wetten, dass erst einmal gar nix passiert, bis alle Direktoren, Amtsleiter , Referenten und so weiter ihr Büro bezogen und den Dienstplan verabschiedet hätten und dann würden sie doch private Unternehmen beauftragen, weil sie gar keinen Plan hätten.

Wir haben drei etablierte Netzbetreiber, wovon IMHO schon einer zuviel wäre, jetzt haben drei-einhalb Netzbetreiber. der neue braucht einige Jahre bis er ein einigermaßen diskutables Netz vorweisen kann und eine wirkliche Konkurrenz darstellt.

Wenn man die Zellen kleiner machen und die Frequenzen wiederholen, wenn man an jedem Standort mehr Frequenzbänder nutzen würde, könnte das funktionieren, aber das wird Geld kosten. Und das Geld würde durch eine Aktion "verbraten".

Ich denke, eine klar Vorgabe zum Netzausbau mit nachprüfbaren Parametern, die eine bestimmte Feldstärke in einer bestimmten Höhe oder innerhalb von Normgebäuden, Autos etc,. wichtig wäre. Das bedeutet aber noch viel mehr Sender, als es derzeit gibt. Sender - Sender - Sender.

Dann wird das was mit dem Netz. Bei vier Netzbetreibern haben wir dann irgendwann 4 halbfertige Netze :-(
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[1.1] ejunky antwortet auf hrgajek
22.12.2022 14:40
Benutzer hrgajek schrieb:

Wir haben drei etablierte Netzbetreiber, wovon IMHO schon einer zuviel wäre, jetzt haben drei-einhalb Netzbetreiber. der neue braucht einige Jahre bis er ein einigermaßen diskutables Netz vorweisen kann und eine wirkliche Konkurrenz darstellt.
[...]
Darum muss es wie Bundespost sein wie früher. Bei der Bahn klappt es auch nicht mit privat. Weder "private Bundesbahn" wie jetzt plus private Konkurrenten klappt noch private Netzbetreiber. Brauchen ja auch Subventionen für Glasfaser Ausbau. Zu teuer für private. Der Wettbewerb klappt vielleicht auf Ausrüster-Ebene. Die Bundespost sucht dann aus. Innovation ging auch bei der Bundespost, siehe Kabelnetz. Und du für die Anfänge des Internets hat sich die Telekom auch einige Uni Mitarbeiter abgeworben, die Innovationen nahmen da ihren Ursprung.
Wenn bei der Bundespost was nicht klappte konnte man Dienstaufsichtsbeschwerde machen, heute muss man den Umweg über die bnetza machen.

Also: nicht Kasse machen mir Versteigerungsgeld, sondern direkt in den Ausbau investieren.