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Eine Verifizierung der Kündigung ist sinnvoll


08.12.2022 09:34 - Gestartet von mwunsch
Ich denke, der Provider sollte schon sicher sein, daß tatsächlich der Vertragsnehmer kündigt und nicht irgendein Stalker, Ex-Partner oder Scherzbold.

Die Eingabe von Kundennummer und Kennwort auf dem Weg zum Kündigungsbutton ist eine von mehreren Möglichkeiten für den Provider, um sicherzugehen.

Müssen bei einem frei zugänglichen Formular nur ein Teil der Kundendaten eingegeben werden (Name, Kundennummer, Adresse), könnte jeder einen Anschluß kündigen, der an eine Rechnung dieses Anschlusses gelangt.
Da sollte wirklich eine Bestätigung erfolgen (Anruf des Providers oder des Kunden, mit Bezug auf die Vorgangsnummer der Kündigung), bei dem die übrigen Daten des Kunden (z.B. Geburtsdatum) verifiziert werden.

Im Todesfall des Anschlußinhabers bspw. müssen die Erben den letzteren Weg gehen können, um per Totenschein das Ableben des Vertragsnehmers für die Kündigung zu belegen.

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Das Problem ist aber nicht die Kündigung selbst, sondern die Unart vieler Provider, bei einem (oder mehreren!) Verifizierungsanruf(en) den Kunden zum Verbleib überreden zu wollen.
Das Problem sind die Kündigungsfristen, meist drei Monate Vorlauf zum ersten Laufzeitende, die bestimmte Provider nutzen, um Kunden mehrfach anzurufen (die Kündigung kann bis zum letzten Tag noch zurückgenommen werden); je nach Anrufzeit und -häufigkeit werden viele Kunden mürbe und sagen "ok, dann bleib' ich halt" um endlich Ruhe zu haben.

Manchmal machen die Anbieter dabei durchaus sinnvolle Angebote (Reduzierung der Grundgebühren, Zusatzoptionen ohne Mehrkosten, Wechsel in einen günstigeren Vertrag), aber die Intention ist das "Bleiben Sie doch bei uns!"-Betteln.