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Neue Kündigungsrechte werden auch unterlaufen


11.11.2022 13:14 - Gestartet von wolfbln
2x geändert, zuletzt am 11.11.2022 13:19
1&1 ist so ein Beispiel wo die neuen Kündigungsrechte reinschlagen. Das ist auch gut so. Inzwischen werden die meisten Verträge (ohne Handy) in 2-Jahres-Zeit-Verträgen und gegen Aufpreis auch mit monatlicher Kündigung angeboten. Das ist fair.

Nach 2 Jahren hat man dann ja sowieso die monatliche Kündigung, fällt man nicht auf eine Vertragsverlängerung herein, die im Endeffekt ein neuer Vertrag ist. Das dürfte der größte Unterschied sein. Die Leute, die weg wollen, können dann auch schneller weg.

Wobei es gerade 1&1 den Kunden immer noch mit so Nicklichkeiten schwer macht: eine Portierung von einer der gefühlt Hundert 1&1 Marken zur anderen 1&1 Marke ist unsäglich teuer, weil sie als "interne Portierung" gilt. Da lohnt es sich sogar zwischenzuparken bei anderen Betreiber, der einen dann vielleicht sogar besser gefällt.

Und auch die Angabe von reduzierten Preisen fürs erste Jahr in Verträgen mit 2-Jahren-Mindestlsufzeit sollte endlich verboten werden. Das ist ein fieser Taschenspielertrick.

Da ist leider 1&1 führend in Täuschung und Behinderung. Hätten sie eigentlich gar nicht nötig mit ihren Produkten. Bin mal gespannt auf ihre neuen Produkte. Denn mit eigenen Netz müssen sie sich breiter aufstellen als von WinSIM zu Simply.
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[1] HabeHandy antwortet auf wolfbln
11.11.2022 13:52
Benutzer wolfbln schrieb:
Und auch die Angabe von reduzierten Preisen fürs erste Jahr in Verträgen mit 2-Jahren-Mindestlsufzeit sollte endlich verboten werden. Das ist ein fieser Taschenspielertrick.

Wäre gut wenn die Anbieter verpflichtet werden den Gesamtpreis (inkl. Hardware & Zusatzgebühren wie z.B. Aktivierung) während der Vertragslaufzeit zu nennen.
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[1.1] r antwortet auf HabeHandy
11.11.2022 13:56
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[2] Kuch antwortet auf wolfbln
11.11.2022 13:59
Hallo Wolf,

Benutzer wolfbln schrieb:
1&1 ist so ein Beispiel wo die neuen Kündigungsrechte reinschlagen. Das ist auch gut so. Inzwischen werden die meisten Verträge (ohne Handy) in 2-Jahres-Zeit-Verträgen und gegen Aufpreis auch mit monatlicher Kündigung angeboten. Das ist fair.

ja, wobei ich denke, dass 1&1 die härteste Konkurrenz im eigenen Haus hat, nämlich mit den Drillisch-Marken. Von daher verstehe ich deren Geheule "wegen den neuen Kündigungsregeln laufen uns die Kunden weg" ehrlich gesagt nicht so ganz.

Nach 2 Jahren hat man dann ja sowieso die monatliche Kündigung, fällt man nicht auf eine Vertragsverlängerung herein, die im Endeffekt ein neuer Vertrag ist. Das dürfte der größte Unterschied sein. Die Leute, die weg wollen, können dann auch schneller weg.

Es bleibt natürlich die Gefahr, auf den Trick mit der vorzeitigen (nach einem 1&1-Anruf "selbst initiierten") 24-monatigen Vertragsverlängerung hereinzufallen, vor der wir hier explizit warnen:

https://www.teltarif.de/presse/2022/pm_1...

Wobei es gerade 1&1 den Kunden immer noch mit so Nicklichkeiten schwer macht: eine Portierung von einer der gefühlt Hundert 1&1 Marken zur anderen 1&1 Marke ist unsäglich teuer, weil sie als "interne Portierung" gilt.

Nein, als interne Portierung dürfen sie das nicht mehr bezeichnen, nur noch als internen Markenwechsel. Auch interne Portierungen müssen kostenlos sein, sagt die BNetzA:

https://www.teltarif.de/bnetza-interne-...

Da lohnt es sich sogar zwischenzuparken bei anderen Betreiber, der einen dann vielleicht sogar besser gefällt.

ja genau, das haben wir ja hier ausführlich erläutert:

https://www.teltarif.de/mobilfunk/portierung-...

Und auch die Angabe von reduzierten Preisen fürs erste Jahr in Verträgen mit 2-Jahren-Mindestlsufzeit sollte endlich verboten werden. Das ist ein fieser Taschenspielertrick.

Das gibts aber auch im DSL-Bereich und bei anderen Handy-Providern, das wird sich schwerlich verbieten lassen. Eher müssten alle dazu gezwungen werden, die Gesamtkosten über zwei Jahre anzugeben für eine bessere Vergleichbarkeit, oder einen monatlichen Durchschnittspreis, so wie wir das in unserem Tarifvergleich abbilden.

Bin mal gespannt auf ihre neuen Produkte. Denn mit eigenen Netz müssen sie sich breiter aufstellen als von WinSIM zu Simply.

ja, da sind wir mal gespannt, was sie mit den vielen Marken da fabrizieren werden. Zunächst werden es ja 5G-DSL-Ersatz-Tarife für zuhause sein.

Alexander Kuch
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[2.1] koelli antwortet auf Kuch
11.11.2022 18:08
Bei mir im 1&1 Kundencenter steht trotz neuer Gesetze übrigens immer noch, dass sich mein DSL Vertrag nach den 24 Monaten Erstlaufzeit um weitere 12 Monate verlängert hat!
Das ist doch nicht mehr erlaubt!
Daraufhin habe ich zweimal bei 1&1 nachgefragt: die erste Antwort war, das sei in Ordnung mit den 12 Monaten Verlängerung, die zweite Antwort lautete, es sei nur ein Anzeigefehler im Kundencenter.
Nur dauert dieser angebliche Anzeigefehler immer noch an...
Wenn ich nun zum nächsten Monat kündigen wollte, wäre ich mal gespannt, was die sagen
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[2.1.1] Kuch antwortet auf koelli
11.11.2022 18:30
Hallo,

ja, das wird uns momentan von mehreren 1&1- und auch Drillisch-Kunden mitgeteilt, dass das mit der inzwischen nicht mehr erlaubten 12-monatigen Verlängerung da (irrtümlich oder absichtlich?) im Kundencenter steht, manchmal sogar verbunden mit dem Hinweis, dass die Kündigungsfrist 1 Monat beträgt.

Also an der offiziellen Rechtslage ändert das gar nichts: Jeder kommt nach Ablauf der Mindestlaufzeit mit der Frist von einem Monat aus dem Vertrag. Der Vertrag verlängert sich nach Ablauf der ursprünglichen Mindestvertragslaufzeit jeweils nur um 1 Monat und ist mit der Frist von 1 Monat kündbar. Und das gilt auch rückwirkend für alle Bestandsverträge, die vor dem Inkrafttreten dieser TKG-Neuregelung am 1. Dezember 2021 abgeschlossen wurden.

Sollte jemand wirklich mit Monatsfrist kündigen und es dabei Probleme geben, dann möge er sich bitte per E-Mail an uns wenden.

Alexander Kuch
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[2.1.2] blumenwiese antwortet auf koelli
11.11.2022 20:38
Benutzer koelli schrieb:
Bei mir im 1&1 Kundencenter steht trotz neuer Gesetze übrigens immer noch, dass sich mein DSL Vertrag nach den 24 Monaten Erstlaufzeit um weitere 12 Monate verlängert hat!

Das scheint aber kein generelles Problem zu sein. Ich habe mehrere Verträge bei 1&1 und die Angaben zu Kündigung und Vertragslaufzeit im Kundencenter sind korrekt und der aktuellen Rechtslage angepasst worden.

Ich tippe hier auch wohl eher auf ein Anzeigeproblem. Vielleicht werden die Angaben auch erst nach und nach verändert. Das ist aber nur eine Vermutung von mir.
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[2.1.2.1] Stang antwortet auf blumenwiese
12.11.2022 09:38
Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer koelli schrieb:
Bei mir im 1&1 Kundencenter steht trotz neuer Gesetze übrigens immer noch, dass sich mein DSL Vertrag nach den 24 Monaten Erstlaufzeit um weitere 12 Monate verlängert hat!

Das scheint aber kein generelles Problem zu sein. Ich habe mehrere Verträge bei 1&1 und die Angaben zu Kündigung und Vertragslaufzeit im Kundencenter sind korrekt und der aktuellen Rechtslage angepasst worden.

Ich tippe hier auch wohl eher auf ein Anzeigeproblem. Vielleicht werden die Angaben auch erst nach und nach verändert. Das ist aber nur eine Vermutung von mir.


Ich bin seit 6 Jahren bei 1&1 und wollte letztens aufgrund vermehrter Tätigkeit im Homeoffice meine DSL-Geschwindigkeit von unglaublichen 16 MBits auf 50 MBits anheben. Der Kundenservice von 1&1 teilt mir mit, dass sie mir diese Geschwindigkeit nicht garantieren können (ich wohne in einer Stadt mit 180.000 Einwohnern). Daraufhin teilte ich mit, dass ich mich bei anderen Anbietern erkundigen muss. Nun erhielt ich schriftlich per Mail die Antwort vom Kundenservice, dass mein Vertrag erst nach 12 Monaten gekündigt werden könne. Auf meine Rückantwort, dass dieses nicht der aktuellen Gesetzeslage entsprechen würde, wurde nicht eingegangen. Sie versuchen es also schon. Könnte ja mal ein gutgläubiger Kunde sein... In meinem Controll-Center wurde die Frist mittlerweile korrigiert auf 1 Monat.
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[2.1.2.1.1] Uwe 64 antwortet auf Stang
12.11.2022 10:10
Benutzer Stang schrieb:
Der Kundenservice von 1&1 teilt mir mit, dass sie mir diese Geschwindigkeit nicht garantieren können (ich wohne in einer Stadt mit 180.000 Einwohnern).
Genau das ist das Problem bei den Providern. Wenn sie dir eine Geschwindigkeit garantieren, sind sie haftbar, bei Abweichungen. Je mehr User das Netz nutze, je mehr Probleme gibt es. 1 & 1 hat kaum, oder gar kein eigenes Netz, und müsste haften für etwas was sie nicht verschulden.
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[2.1.2.1.1.1] blumenwiese antwortet auf Uwe 64
12.11.2022 10:22
Benutzer Uwe 64 schrieb:
1 & 1 hat kaum, oder gar kein eigenes Netz, und müsste haften für etwas was sie nicht verschulden.

1&1 besitzt nirgends die letzte Meile. Korrekt. Ein eigenes Netz haben sie und zwar ein relativ großes. Vor Jahren wurde Versatel aufgekauft und in den Konzern integriert. Versatel hat eines der größten Glasfasernetze in Deutschland.
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[2.1.2.1.2] blumenwiese antwortet auf Stang
12.11.2022 10:18
Benutzer Stang schrieb:
Ich bin seit 6 Jahren bei 1&1 und wollte letztens aufgrund vermehrter Tätigkeit im Homeoffice meine DSL-Geschwindigkeit von unglaublichen 16 MBits auf 50 MBits anheben. Der Kundenservice von 1&1 teilt mir mit, dass sie mir diese Geschwindigkeit nicht garantieren können (ich wohne in einer Stadt mit 180.000 Einwohnern). Daraufhin teilte ich mit, dass ich mich bei anderen Anbietern erkundigen muss.

Wenn du dich bei anderen Anbietern umsiehst bedenke, dass solange du DSL verwendest, du bei jedem Anbieter dieselbe Geschwindigkeit hast. Denn die hängt von der letzten Meile ab. Die letzte Meile gehört immer einem einzigen Anbieter, in 98 % aller Fälle der Telekom. Kein Anbieterwechsel wird etwas an der Geschwindigkeit ändern.

Also wenn du nach Alternativen suchst, was ich absolut verstehen kann, dann suche am besten nach Alternativen, die nicht auf DSL setzt. Das könnten Kabel Anbieter sein, so fern das bei dir möglich ist. Das können aber auch Anbieter sein, die wie Vodafone komplett auf Mobilfunk setzen bei einigen ihrer Tarifen.
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[2.1.2.1.2.1] Stang antwortet auf blumenwiese
12.11.2022 11:02
Vielen Dank an Uwe64 und blumenwiese für die positiven Rückmeldungen. Ist ja leider nicht mehr selbstverständlich. Viele nutzen dieses Portal, um Andere in der Anonymität zu belehren oder zu beleidigen.

In der Sache selbst: Ja, eine gute Freundin nutzt so einem Home Spot von Vodafone und ist total zufrieden. Sie ist auch bereits einmal umgezogen. Gerade da ist das "Mitnehmen des Anschlusses" natürlich vorteilhaft. Ich selbst nutze Vodafone im Mobilfunk und bin weniger begeistert. Gerade in ländlichen Regionen in Norddeutschland gibt es oft Funklöcher, so dass ich ernsthaft in Erwägung ziehe, sowohl mit Internet als auch Mobilfunk zur Telekom zu wechseln. Ja, ich weiß, ist teurer, aber ich erhoffe mir damit mehr Stabilität in beiden Bereichen.
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[2.1.2.1.2.1.1] Unkel Sam antwortet auf Stang
17.11.2022 09:39
Benutzer Stang schrieb:
Vielen Dank an Uwe64 und blumenwiese für die positiven Rückmeldungen. Ist ja leider nicht mehr selbstverständlich.
:)
Telekom zu wechseln. Ja, ich weiß, ist teurer, aber ich erhoffe mir damit mehr Stabilität in beiden Bereichen.

TIPP von mir zwecks DSL: bin seit 2018 bei easybell und habe keine Netz oder Routerausfälle bis jetzt gehabt. Bin 2018, hat sich hingezogen wie Kaugummi "ENDLICH" von der Telekom weg ! Lieber das Gefühl ich kann monatlich kündigen, als wenn ich das Gefühl hätte das ich verkauft wäre :(

Nutze derzeit eigentlich einen echten Prepaider AGB TOP ! (NettoKOM)
Eventuell würde ich derzeit zu einem Prepaid zur Telekom wechseln, weil im Roaming die Schweiz mit drinnen ist. Aber ansonsten mache ich bei keinen großen Anbieter irgendwelche Verträge mehr, das ist gänzlich total überholt. Gerade 1&1 dürfte sein Geschäftsmodell überdenken, wollte auch schon da mal hin, habe storniert wegen misslunger Umschreibung.