Benutzer VF Insider schrieb:
Benutzer PeterR schrieb:
Also ich muss sagen - ich verstehe die Erläuterungen nicht.
Ich lese daraus nur irgendwas von "Betrug in großem, komplexen Stil";
Nur - wer wurde denn am Ende betrogen ? Wenn ich als z.B.
Huawei eine WKZ dem Netzbetreiber gebe dann lohnt sich das nur wenn ich am Ende einen Gewinn daraus erziele.
Angenommen Huawei hätte wäre um diese WKZ betrogen worden läge es doch an Huawei gegen diese Machenschaften vorzugehen. Oder hat dieser Betrug hat ihren Gewinn nur unwesentlich geschmälert, so dass sie bisherige Partnerschaft mit dem Netzbetreiber nicht gefähren wollen.
Aber sei`s wie`s sei - wer würde sich Geld aus dem Portmoneie nehmen lassen ohne Gegenleistung - und würde dem auf Dauer nicht auf den Grund gehen ?
Irgenwie leuchtet mir die Geschichte nicht ein, sorry.
Hallo PeterR,
anbei meine Antwort für Dich.
Die Grundlage für erläuterte illegale Transaktionen ist eine umfangreiche Kampagne, welche zuvor abgestimmt und definiert wurde, ohne hierbei kriminelle Handlungen auszulösen.
1.Kunde Müller möchte einen Neuvertrag bei VF abschliessen oder seinen bestehenden Vertrag verlängern.
2. Er besitzt ein altes Smartphone, was noch funktionsfähig ist. Er besucht einen VF Shop.
3. Er schliesst einen Neuvertrag ab oder verlängert. Weil er sich ein neues Samsung S20 oder S21 ausgesucht und sich für dieses Gerät entschieden hat, erhält er im VF Shop für diese Entscheidung, bei Abgabe seines alten Smartphones eine "Tausch-Rausch-Prämie" in Höhe von 200,00€ + den ermittelten Restwert seines alten Smartphones + einen Sofortbonus von VF in Höhe von 100,00€. In Summe würde der Kunde damit 200+100+150 (altes Smartphone) als Gutschrift auf sein Kundenkonto erhalten. Eine BARAUSZAHLUNG war verboten. Die Gesamtgutschrift musste über VORAS als "Tausch-Rausch-Voucher" oder als Direkteinzahlung auf das Kundenkonto verbucht werden.
4. Erst wurde das 1:1 umgesetzt. Die Vertriebsleitung kam dann auf die Idee, das Guthaben nicht einfach zu verschenken, sondern dafür weitere Verträge zu aktivieren. Denn mit 450€ konnten 2 Datenkarten einfach "kostenneutral" untergejubelt werden. Jedoch wurden die Provisionen für diese Art der Datenkarten auf 100€ angepasst. Die VF Shop Betreiber waren mit der Entwicklung unzufrieden. Wesentlich mehr Arbeit, bis zu 7 Buchungsprozesse und lediglich 200€ Provision.
5. Bei den ersten Kunden wurden die Gutschriften reduziert. Statt dem Kunden seine 450€ zu verbuchen, wurden 200€ verbucht. 250€ Restguthaben auf dem Voucher blieben jedoch übrig. Der Kunde hat diesen Voucher jedoch nicht bekommen. Nachdem Herr Müller den Shop verlassen hatte, glücklich und zufrieden, kam Herr Maier in den Shop und wollte seine Rechnung in Höhe von 250€ in bar bezahlen. Bei der Zahlungsmaske von Herrn Maier wurde auf "Gutschein" geklickt. Wissentlich. Dann wurde die Gutschein Nummer von Herrn Müller, der ahnungslos aber glücklich den Shop verlassen hatte, in der Maske von Herrn Maier eingegeben. Herr Maier hat seine 250€ bezahlt, seinen Beleg über die Zahlung der Rechnung erhalten. Als Herr Maier aber fragte, warum auf dem Kassenzettel "Betrag bezahlt mit Gutschein ID" stehen würde, kamen sehr kreative antworten. Fehler im Programm, habe mich vertippt, Sie haben ja bezahlt Herr Maier ist nur ein Fehler aber Sie haben ja bezahlt.
6. Das ging am Ende soweit, das einige Kunden 0,00€ Gutschrift erhalten haben. Der volle Betrag in Höhe von 450€ wurde als Barauszahlung über die Kasse gebucht. Bei dieser Barauszahlung mussten die Kundendaten und eine Unterschrift des Kunden eingeholt werden. Die Unterschriften wurde gefälscht.
7. Es gab Kunden, die ein Samsung S20 oder S21 ohne Tausch Rausch Aktion erworben haben oder nur gekauft haben(Hardware-Only). Nachdem diese Kunden den Shop verlassen haben, wurde ohne Wissen und Kenntnis dieser Kunden, Aktionen gebucht. Das bedeutet: Kundendaten aus dem System werden aufgerufen, ein dem Kunden völlig unbekanntes Gerät wird als Kundengerät deklariert, Aktion gebucht und 450€ auf Namen des Kunden aus der Kasse in bar ausgezahlt.
8. Das ging soweit, das gebrauchte Geräte aus dem An und Verkauf, Ebay Kleinanzeigen eingekauft wurden, um Geräte für den Tausch Rausch Deal zu haben.
9. Sie kaufen für 80€ ein Samsung S5 im Ankauf's Store. Ankaufswert 30€ im Vodafone System. Sie haben 17 Kunden, die eine Vertragsverlängerung durchgeführt haben. Keiner von diesen hat an Tausch-Rausch teilgenommen. Sie besorgen sich 17 Gebrauchtgeräte. Sie führen 17x diese Transaktion durch und verschaffen sich dadurch über 6000€ netto netto Bargeld.
10. Das Geld ist aus den Kassensystemen der Vodafone GmbH. Sauber gewaschen, so gut wie nicht zu verfolgen, nicht zu prüfen. Um netto netto 6000€ zu verdienen, müssen Sie mit Mitarbeitern, also weiteren Kosten über 18.000€ Umsatz produzieren.
Samsung oder Huawei oder Sony haben Ihre Geräte verkauft. Das WKZ Geld wurde an VF überwiesen. Die Zweckentfremdung wäre ein Complaince Verstoß, noch nicht zwingend eine Straftat. Die Straftat beginnt in dem Moment, wenn die Kundendaten für die Geldwäsche benutzt werden, wenn Unterschriften gefälscht werden, wenn Kunden in bar bezahlen, aber sie einen Beleg mit Gutschein erhalten, wenn auf Kunden einfach Telefone gebucht werden, deren Herkunft unbekannt ist.
Ich hoffe Du verstehst das ganze jetzt ein wenig besser. Die Fakten wurden dem Vorstand und dem Aufsichtsrat bereits Mitte 2020 mitgeteilt. DAs nur zur Info. Die Vodafone GmbH wurde um Millionen Summen betrogen. Die Hersteller wurden als "CASH-MACHINE" missbraucht. Kundendaten wurden missbraucht.
Eine Finanzchefin, Frau Dimitrova, hat zu diesem System nichts unternommen. Keine Meldung an die Strafbehörden.
Zum Abschluss: Warum gibt es diese Aktionen wohl nicht mehr? Warum muss sich jetzt jeder Kunde auf den Herstellerseiten für alle Cash-Back, Win.BAck Aktionen registirieren, um von diesen Aktionen zu profitieren? Warum wohl?
Du kann in einem anderen Post ab Montag lesen, was Vodafone an diesen kriminellen Systemen verdient hat und weiterhin verdient.
" Neue Smart Tarife Vodafone" wenn du beide Themen zusammenführst, wirst Du noch mehr verstehen. ..............
Eine durchaus berechtige Anfrage, welche eine Antwort verdient hat. Gib mir bitte bis morgen Zeit und Du bekommst deine Antworten. Geldwäsche ist eine Form des Betruges. Hier sind nur die Interessen der beteiligten Personen und Konzerne der Art in der Abhängigkeit, dass es sehr schwer fällt, die jeweiligen Vorteile aller zu differenzieren. Aber auch das wurde ermittelt und ausgearbeitet. Der Fall Wirecard wurde auch sehr lange in seiner Aufklärung verhindert. Daher lässt Wirecard grüßen.....Luftbuchungen, gefälschte Transaktionen, nicht gemeldete Geldwäsche...Zum Glück bin ich in den Themen revisionssicher und sehr gut vorbereitet. Bis morgen ....
Benutzer pfungpfeur schrieb:
Warum schreibst du das hier und gehst damit nicht zum ÖR?