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07.07.2022 10:32 - Gestartet von PeterR
Ich stelle erneut die Frage:
Was hätte dagegen gesprochen, die Vereinbarung mit der Telekom zu kündigen - die hätte die SIM Karten zum Stichtag nicht mehr ins Netz einbuchen lassen - und statt dessen zum Stichtag eine Vereinbarung über "Roaming" mit der Telefonica zu treffen, die diese Karten dann in Ihr Netz hätte einbuchen lassen ?

Damit hätte man sich das ganze "Adressgedöns" und komplizierte Umregistrierung erspart !?
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[1] Anbieterwechsel - Einfaches Roaming nicht möglich
hrgajek antwortet auf PeterR
07.07.2022 11:20
Hallo,

Benutzer PeterR schrieb:
Was hätte dagegen gesprochen, die Vereinbarung mit der Telekom zu kündigen - die hätte die SIM Karten zum Stichtag nicht mehr ins Netz einbuchen lassen - und statt dessen zum Stichtag eine Vereinbarung über "Roaming" mit der Telefonica zu treffen, die diese Karten dann in Ihr Netz hätte einbuchen lassen ?

Die ursprünglich SIM-Karten sind "Eigentum" der Telekom. Es bei Roaming offenbar nicht möglich oder nicht vorgesehen, nur eine explizit ausgewählte Anzahl von SIM-Karten in einem Konkurrenz-Netz roamen zu lassen oder die Verwaltung dieser berechtigten Karten ist zu kompliziert.

Damit hätte man sich das ganze "Adressgedöns" und komplizierte Umregistrierung erspart !?

Lebara hätte IMHO vielleicht folgendes machen sollen:

Alle Bestandskunden im Netz der Telekom lassen und nicht anrühren.
Neukunden im neuen virtuellen Netz (zu Gast bei o2) mit Karten und Rufnummern versorgen.

Wenn das neue Netz stabil läuft, bei den Bestandskunden dafür werben, zu wechseln, aber wer nicht will, muss nicht. Dann wären sicher einige gewechselt, aber ein gewisser Teil wäre geblieben.

Dadurch wäre die Zahl der Bestandskunden im Telekom-Netz sicher allmählich gesunken, aber nicht auf Null.

Am Ende hätte man evtl. die "Restkunden" einem anderen Service-Provider im Telekom-Netz oder der Telekom selbst übergeben können, unter Beibehaltung der Rufnummer und ohne Abschaltung der SIM-Karten.

Beispiele gibts genug: Edeka, Kaufland, Lidl etc. Da ist die Geschichte klar abgelaufen. Frühere Edeka-Mobil Kunden werden jetzt von Vodafone betreut, Frühere K-Classic Kunden oder frühere Lidl-Mobile von Fonic-Mobile (o2) und bei Schlecker gab es auch eine Lösung direkt von o2 (www.einfachprepaid.de) bzw. inzwischen bei Rossmann-otelo. Turktelekom Kunden (o2-Netz) werden unter dem Label turkei-sim betreut. usw.

Ein Konstrukt mit radikalem SIM-Karten-Austausch und Abschaltung aller Bestandskarten ist, wie wir hier sehen, hochriskant und gerade die spezielle Kundengruppe ist ein weiterer Faktor, der das noch mehr verkompliziert (fehlende Sprachkenntnisse der Nutzer, fehlendes (technisches) Verständnis der Nutzer)

Es gab einen solchen radikalen Wechsel bislang bei Ring (01575) und GTcom, das waren aber wohl verschwindend geringe Kundenzahlen und auch hier dürften einige Kunden "untergegangen" sein.

vistream später telogic ging schlicht und ergreifend "pleite", dort wurde aber ein Prozess zur Rufnummernportierung aufgesetzt, die Kunden konnten ihre Nummern mitnehmen (sofern sie das wollten).

Bei Lebara ist eine Portierung derzeit "schwierig" (Das Unternehmen ist dazu verpflichtet, aber derzeit wohl "überlastet").

Gruß Henning Gajek (teltarif.de)
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[1.1] PeterR antwortet auf hrgajek
08.07.2022 14:37
Die ursprünglich SIM-Karten sind "Eigentum" der Telekom. Es bei Roaming offenbar nicht möglich oder nicht vorgesehen, nur eine explizit ausgewählte Anzahl von SIM-Karten in einem Konkurrenz-Netz roamen zu lassen oder die Verwaltung dieser berechtigten Karten ist zu kompliziert.

Ich muss nochmal drauf zurückkommen.

Wenn die Karten "Telekom Eigentum" gewesen sind hätte die Telekom sich vielleicht für ein Abstandszahlung je SIM Karte bereit erklärt diese an Lebara zu übergeben.

Wäre dann noch die Sache mit dem MNC 01 bei den bestehenden SIM Karten; die Karten hätten sich bei der Telekom versucht einzubuchen - dort hätte man bei Abfrage des HLR keinen gültigen Datensatz vorgefunden - und das Einbuchen verweigert.

Klar - wie bei der Netzzusammenlegung EPlus zu O2 hätte man wohl das erste mal manuell bei Telefonica einbuchen müssen um die "verbotenen Netze" zu aktualisieren; das ist abhängig von der SIM und / oder dem Handy glaub ich.
Hätte man über SMS Massenversand in Englisch der Kundschaft kommunizieren müssen.

Das wäre für mich der eleganteste Weg gewesen - da man sich den riesigen Aufwand mit jedem einzelnen Kunden in Kontakt treten zu wollen gespart hätte.
Auch fände ich das den technisch elegantesten Weg.

Der von Henning beschriebene Weg (wie bei Schleckermobil und vielen anderen praktiziert) wäre auch gegangen aber eben langwieriger - statt einer klaren Trennung in kurzer Zeit - wie es sich das Management wohl vorgestellt hat.

Den Weg, der man gegangen ist - hätte ich nie im Leben gewählt; Lebara muss doch auch seinen Erfahrungen in Frankreich gelernt haben, warum man das so nicht macht.
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[2] marcel24 antwortet auf PeterR
07.07.2022 11:20
wenn die vereinbarung über den betrieb der sim karten von lebara im telekom netz gekündigt wird, werden diese danach nicht mehr funktionieren, somit wäre das von dir gewünschte roaming ebenfalls nicht möglich und es würde auf seite der telekom und lebara kosten verursachen, die an telefonica (hier o2) gezahlt werden müssten. warum sollte man so etwas machen? einfacher wäre es gewesen, die vereinbarung mit der telekom zu verlängern und die preise zu ändern!