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O2


02.05.2022 07:43 - Gestartet von geraldo66
Ich habe erst jüngst wieder mit einer Testkarte das O2-Netz getestet. Was bringt mir eine Flat mit 1Mbit, wenn der Empfang im Gebäude nur am geöffneten Fenster gegeben ist?
5G ist hier überhaupt noch nicht verfügbar, und 4G wurde durch die "Netzkonsolidierung" erheblich verschlechtert.
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[1] little-endian antwortet auf geraldo66
04.05.2022 01:07
Benutzer geraldo66 schrieb:
Ich habe erst jüngst wieder mit einer Testkarte das O2-Netz getestet.

Schon mal der richtige Weg, denn die schönsten vom Anbieter eingefahrenen Testsiege bringen nichts, wenn die Performance dann an persönlich frequentierten Standorten nicht taugt.

Was bringt mir eine Flat mit 1Mbit, wenn der Empfang im Gebäude nur am geöffneten Fenster gegeben ist?

Vermutlich ähnlich viel wie Pauschalaussagen auf Basis eines Einzelschicksals. Es kommt ja ganz darauf an, was das für ein Gebäude war, in welcher Umgebung, Netzausbau und am besten noch Luftfeuchtigkeit.

Ferner kann grundsätzlich erstmal kein Betreiber etwas dafür, dass elektromagnetische Strahlung je nach Bausubstanz x-fach umherreflektiert und auch absorbiert wird, das ist schlichtweg der Physik geschuldet. Insofern sind Aussagen über eine Indoorversorgung prinzipbedingt seriös auch nicht möglich.

5G ist hier überhaupt noch nicht verfügbar, und 4G wurde durch die "Netzkonsolidierung" erheblich verschlechtert.

Allgemein sowas am besten mal mit möglichst leistungsfähigen Endgeräten testen, bei LTE also sowas wie mit einem Netgear LBR20 oder Huawei B818-263 (aka GigaCube Cat.19). Besonders übliche Smartphones verhalten sich hier standardmäßig alles andere als smart, wechseln auf GSM, obwohl LTE noch oder längst wieder verfügbar wäre, haben ob kleinerer Antennen tendenziell schlechtere Verbindungswerte, etc.
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[1.1] Uwe 64 antwortet auf little-endian
05.05.2022 14:19
Vermutlich ähnlich viel wie Pauschalaussagen auf Basis eines Einzelschicksals. Es kommt ja ganz darauf an, was das für ein Gebäude war, in welcher Umgebung, Netzausbau und am besten noch Luftfeuchtigkeit. Ferner kann grundsätzlich erstmal kein Betreiber etwas dafür, dass elektromagnetische Strahlung je nach Bausubstanz x-fach umherreflektiert und auch absorbiert wird, das ist schlichtweg der Physik geschuldet. Insofern sind Aussagen über eine Indoorversorgung prinzipbedingt seriös auch nicht möglich.
Dem muss ich dir wiedersprechen. Wenn man mit einem anderen Netzbetreiber diese Probleme am gleichen Standort und mit dem gleichem Endgerät liegt es wohl am Netzbetreiber
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[1.1.1] little-endian antwortet auf Uwe 64
06.05.2022 18:48
Benutzer Uwe 64 schrieb NICHT:
Vermutlich ähnlich viel ...

Da ist wohl was beim Zitieren schiefgegangen, denn der Text sieht dem meinen verdächtig ähnlich. ;)


Dem muss ich dir wiedersprechen.

Das eine Argument schließt das andere ja nicht aus.

Wenn man mit einem anderen Netzbetreiber diese Probleme am > gleichen Standort und mit dem gleichem Endgerät liegt es wohl am > Netzbetreiber

Das ist eine verkürzte Logik, die unvollständig ist, da sie nur einen Teil der Variablen in der Gleichung betrachtet. Natürlich kann und wird es in demselben Gebäude und Endgerät Unterschiede je nach Netzbetreiber geben. Der eine hat seine Basisstation vielleicht näher zu diesem einen Nutzungsort platziert, die Abstrahlrichtung ist passender, die Trägerfrequenz geringer, etc.

Das heißt jedoch alles eben nicht, dass der Betreiber eine Versorgung in einer von ihm nicht kontrollierten Umgebung garantieren kann.
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[1.1.1.1] Uwe 64 antwortet auf little-endian
06.05.2022 21:23

2x geändert, zuletzt am 06.05.2022 21:24
Das ist doch alles gut und schön. Wichtig ist ob man vor Ort Empfang hat oder nicht. Der Rest ist doch für den Nutzer uninteressant. Weil hätte, hätte Fahrradkette den normalen Nutzer nicht interessiert.
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[2] t-berndt antwortet auf geraldo66
05.05.2022 13:32
ich kenne es genauso: wenn ich im Büro mitten in Hamburg bin, funktioniert O2 ohne offene Fenster kaum noch.
Früher gab es ja mal die Regel: D1+D2 senden auf niedrigeren Frequenzen als O2. Dort werden weniger Sendestationen gebraucht - und bei Handies und Sendestationen muss die Leistung höher sein. Dafür kommen die Signale dann auch besser durch Hindernisse hindurch.
Hallo @Teltarif: wie ist die Lage nun eigentlich ?
Z.B. kann ich mich an Aussagen erinnern, dass vor einigen Jahren LTE in Städten eher höhere Bänder genutzt haben soll, als „auf dem Land“..
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[2.1] webmaster antwortet auf t-berndt
06.05.2022 00:37
Benutzer t-berndt schrieb:
ich kenne es genauso: wenn ich im Büro mitten in Hamburg bin, funktioniert O2 ohne offene Fenster kaum noch. Früher gab es ja mal die Regel: D1+D2 senden auf niedrigeren Frequenzen als O2.

Bei mir am AP hinter dicken Bürogläsern genau umgekehrt: O2 funktioniert, die anderen beiden nicht...
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[2.1.1] little-endian antwortet auf webmaster
06.05.2022 18:51
Benutzer webmaster schrieb:

Bei mir am AP hinter dicken Bürogläsern genau umgekehrt: O2 funktioniert, die anderen beiden nicht...

Danke. Was wunderbar zeigt, dass der Informationsgehalt dieses ganzen Pauschalgewaffels und der Netzdiskussionen ziemlich gegen null geht. Selber testen und gut ist.
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[2.1.1.1] Uwe 64 antwortet auf little-endian
09.05.2022 11:00
Danke. Was wunderbar zeigt, dass der Informationsgehalt dieses ganzen Pauschalgewaffels und der Netzdiskussionen ziemlich gegen null geht. Selber testen und gut ist.


Genauso schaut es aus. Die ganzen Netztest und ähnliches können nur ein Richtwert sein. Nichts geht über einen Selbsttest.
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[2.2] little-endian antwortet auf t-berndt
06.05.2022 18:50
Benutzer t-berndt schrieb:

Früher gab es ja mal die Regel: D1+D2 senden auf niedrigeren Frequenzen als O2.

Ja, "uralt Lavendel" und längst überholt.

Hallo @Teltarif: wie ist die Lage nun eigentlich ? Z.B. kann ich mich an Aussagen erinnern, dass vor einigen Jahren LTE in Städten eher höhere Bänder genutzt haben soll, als „auf dem Land“..

Beides so pauschal ebenfalls nicht (mehr) gegeben; O2 etwa verwendet in der Münchener Innenstadt einen bunten Mix aus den Bändern 1, 3, 7 und 20 - letzteres ursprünglich mal für ländliche Ausbaugebiete bekannt.