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"Die deutschen Mobilfunknetze sind einer Studie zufolge besser als ihr Ruf"


13.11.2021 19:48 - Gestartet von H_F
10x geändert, zuletzt am 13.11.2021 20:18
Prinzipiell stimmt diese Aussage, da sich nicht jeder Bürger jeden Tag mit diesem Thema beschäftigt und viele Entwicklungen an den Menschen vorbei gehen.

Ich höre auch immer wieder diese Aussagen, das D1 (dt.Telekom) das beste Mobilfunknetz hat, D2 (Vodafone) etwas dahinter liegt und O2 naja .. lieber nicht.

Wenn man dann nachfragt, auf welchen (eigenen) Erfahrungen diese Aussagen & Meinungen basiert (also insbesondere zeitlich gesehen), dann wird gern von Zeiträumen der letzten 3 bis 15 Jahren (!!!!) gesprochen ... :-(

Die Leute sind einfach nicht up to date und die Schnelligkeit, wie sich die Technik verändert und entwickelt ist vielen auch nicht bekannt oder bewusst.
Ist doch erst 10 Jahre her ... ( oder alt, z.B. das Handy ... ) :-(

Mobilfunk-Netzabdeckungskarten kennt auch kaum einer.

Naja ... und so kommt halt das Stammtischniveau zustande.
Keine Ahnung von nichts aber groß palavern ...
In den wenigsten Fällen ist wirklich Substanz, also fachliches Wissen vorhanden ...

Ich selbst habe in den letzten 10 Jahren mobilfunkseitig mehrfach vom dt.Telekomnetz ins Vodafone-Netz (Reseller) und O2 (Reseller) gewechselt.

Seit nunmehr ungewohnten 2 Jahren bin ich (sehr zufrieden) bei einer Marke der Drillisch/1&1-Gruppe im O2-Netz. Das O2-Netz hat enorm an Qualität ausgeholt und ist meines Erachtens nunmehr fast gleichauf mit Vodafone
Punktuell ist O2 sogar besser als D1 & D2, sodass sich ein Bekannter von mir, eigentlich D1-Fan, sich mit dem Gedanken trägt, ins O2-Netz zu wechseln ...

Weiter so, O2, nicht ausruhen. Es gibt trotzdem noch genug Arbeit. :-)

Im Telekomnetz ist ja fast alles fertig gebaut und muss nur noch dauerhaft funktionieren. Sehr gutes Netz, ist mir aber auf Dauer zu teuer (nix gescheites im Bereich Postpaid bis15 € / Monat)

Vodafone - so richtig zufrieden war ich nicht ...

O2 direkt als Vertragspartner - naja ... (Preis/Leistung)

Aber es gibt ja genug O2-Reseller, die im Postpaid für unter 10 € monatl. angemessene Leistungen anbieten.
Und da toleriere ich gern auch mal die eine oder andere Einschränkung im Empfang.
LTE+ aufm Klo muss auch nicht unbedingt sein ... ;-)
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[1] hustensaftheinz antwortet auf H_F
13.11.2021 20:40

einmal geändert am 13.11.2021 20:54
Benutzer H_F schrieb:
Mobilfunk-Netzabdeckungskarten kennt auch kaum einer.

Mag ja sein. Aber abgebrochene Telefonate, unterbrochene Streams, oder fehlgeschlagene Seitenaufrufe kennen wohl die meisten,.

Es nützt dem einzelnen ja wenig, wenn laut irgendeiner Studie die Netze besser "als ihr Ruf" sein sollem, was ja schon mal alles sehr fraglich ist. Wer hat die Studie bezahlt und was ist das überhaupt für ein Bezugspunkt, "ihr Ruf"? Aber das soll jeder selbst beurteilen.
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[1.1] r.ma antwortet auf hustensaftheinz
14.11.2021 09:46
Benutzer hustensaftheinz schrieb:
Benutzer H_F schrieb:
Mobilfunk-Netzabdeckungskarten kennt auch kaum einer.

Mag ja sein. Aber abgebrochene Telefonate, unterbrochene Streams, oder fehlgeschlagene Seitenaufrufe kennen wohl die meisten,.


Ehrlich gesagt nein. Wenn ich etwas anführen würde, dann wäre es die Netzabdeckung. Bei einer O2-Karte-Simkarte und einer Telekom-eSIM im Handy kann man das gut vergleichen.

Aber hier bessert O2 ja offenbar gerade nach.

Da hier auch oft über die Hotlines gesprochen wird. Bei einer kürzlichen Portierungen von Vodafone zu O2 war die grandiose Inkompetenz von Vodafone zu spüren. Ein Teil davon konnte man bei Vodafone auf die Sprachbarrieren zurückführen, da ich ausnahmslos Menschen mit Akzent am Telefon hatte.

Das ist nicht schlimm, wenn Sie aber das Anliegen nicht verstehen und das nicht zugeben, kommt nichts gutes dabei raus.

Das war bei O2 komplett anders.

Zumindest sind das meine Erfahrungen.

VG Tim
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[1.1.1] H_F antwortet auf r.ma
14.11.2021 10:52
Benutzer r.ma schrieb:
Benutzer hustensaftheinz schrieb:
Benutzer H_F schrieb:
Mobilfunk-Netzabdeckungskarten kennt auch kaum einer.

Mag ja sein. Aber abgebrochene Telefonate, unterbrochene Streams, oder fehlgeschlagene Seitenaufrufe kennen wohl die meisten,.


Naja, telefonische Hotlines sind schon so ein Thema:
* Vodafone Festnetz & Mobil:
- ein Grauen ... primär verkaufen statt helfen ... :-(

* Lidl Connect (Vodafone Reseller):
- mit Festnetznummer in Schwerin. 1A-Erreichbarkeit, nette deutschsprachige kompetente Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter.
Ich hatte ca. 6 bis 7mal Kontakt, wegen diverser Fragen und dann auch Portierungen: 1A gelöst. Daumen hoch!

* O2 direkt: kann ich nicht beurteilen, da ich diese bisher keinen Kontakt hatte

1&1/Drillisch: (winsim.de, wim.de, premiumsim.de, handyvertrag.de etc.)
- sehr gute telefonische Erreichbarkeit
- sehr nette deutschsprachige kompetente Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter.
Ich hatte ca. 5 bis 6mal Kontakt, wegen diverser Fragen und dann auch Portierungen: 1A gelöst. Daumen hoch!
- Anfragen via Webportal werden auch zeitnah beantwortet, bis auf einen sehr kniffligen Fall, den hat Premiumsim.de ausgesessen - sprich nicht geantwortet.
Unser Anliegen hat sich aber später doch in unserem Sinne gelöst, auch ohne Antwort von Premiumsim.de
- sehr gut gelöst ist auch die nachträgliche Rufnummernmitnahme zu Drillisch, ohne das die zugesandte SIM-Karte getauscht werden muss, wie z.B. bei Lidl Connect

Wenn ich es vermeiden kann, vermeide ich telefonische Hotlines und mache es Online.


Ehrlich gesagt nein. Wenn ich etwas anführen würde, dann wäre es die Netzabdeckung. Bei einer O2-Karte-Simkarte und einer Telekom-eSIM im Handy kann man das gut vergleichen.

Aber hier bessert O2 ja offenbar gerade nach.

Da hier auch oft über die Hotlines gesprochen wird. Bei einer kürzlichen Portierungen von Vodafone zu O2 war die grandiose Inkompetenz von Vodafone zu spüren. Ein Teil davon konnte man bei Vodafone auf die Sprachbarrieren zurückführen, da ich ausnahmslos Menschen mit Akzent am Telefon hatte.

Das ist nicht schlimm, wenn Sie aber das Anliegen nicht verstehen und das nicht zugeben, kommt nichts gutes dabei raus.

Das war bei O2 komplett anders.

Zumindest sind das meine Erfahrungen.

VG Tim
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[1.1.1.1] Daniel-H antwortet auf H_F
15.11.2021 12:23
Naja, telefonische Hotlines sind schon so ein Thema:

Die sind alle mehr oder weniger gleich, wegen wechselnden callcentern & Mitarbeitern mal besser/schlechter der Service steht idR im Hintergrund Augenmerk liegt auf Verkauf oder schneller Bearbeitung(freie hotlines), darüber muss man sich heute leider bewusst sein. Am besten macht man es wie du sagst und kontaktiert den Service nur im Notfall telefonisch
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[2] civil antwortet auf H_F
04.12.2021 15:09
Meine Erfahrung, es wird anders aber auch nicht unbedingt besser.
Bis Ende der 1990er war ich noch bei der Telekom, als die dann begannen DSL, Internet und Mobilfunk aus vorhandenen Verträgen zu trennen und ich dann immer fünf verschiedene Rechnungen bekam bin ich dann zu 1&1 und habe dort dann meine Verträge wieder Bündeln können. Da es Anfang der 2000er nur ums telefonieren ging passte das eigentlich immer an den von uns genutzten Standorten.

Seitdem wir seit vielleicht 5 Jahren vermehrt mobile Daten nutzen gibt es immer wieder Probleme, anfangs mit Vodafone, danach mit Telekom und O2 (alles über 1&1 Reseller, einmal O2 und einmal Telekom), letztens wurde die Telekom bei uns im ländlichen Bereich mit LTE immer schwächer, nachdem O2 dann mal ohne Ansage eine Woche eine Basisstation ganz abgeschaltet hatte und ich kein Netz hatte (dafür gab es eine Rückvergütung von 1&1) gab es anschließend auch gutes LTE, was O2 in den vormaligen Funklöchern auch plakatiert hat. Das war dann ein Grund mit dem anderen Vertrag beim Tarifwechsel auch von Telekom zu O2 zu wechseln.
Mittlerweile stelle ich aber fest dass ich mitten in der Stadt (Kassel) bei O2 im Freien manchmal mit viel Glück nach Minuten gerade mal Edge bekomme.
Bei meinem Arbeitgeber ist eine Basisstation von O2 auf dem Haus, da funzt das natürlich, dafür hat man dann dort mit dem Diensthandy (Telekom) nur in den oberen Etagen überhaupt ein Netz, an mobile Daten ist da nicht zu denken.
Das ist halt der deutsche Fortschritt, statt wie im benachbarten Ausland die Netzbetreiber zu einem gemeinsamen kostengünstigeren Ausbau zu bringen werden hier Exklusivrechte verhökert, und die Zeche zahlt letztlich der Kunde und wenn nicht mit Geld, dann mit Zeit und Nerven.
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[2.1] H_F antwortet auf civil
05.12.2021 11:11
Ich kenne mich zwar in Kassel nicht aus, aber lt. O2-Netzabdeckungskarte ist 2G & 4G volle Pulle überall verfügbar, außer im Westen Kassels, Golf-Club-Kletterwald-Gebiet.
4 Gründe für "schlechten Empfang - alias schlechtes Netz - möchte ich hier mal zu prüfen anführen:

1. Standard-Fehlersuche: 30 bis 60 Sekunden das Smartphone in den Flugmodus versetzen... auch ein Reboot des Phones kann oft helfen.

2. Was die Empfangseigenschaften angeht, wäre es ggf. sinnvoll (insbesondere im O2 und mit Apple-Iphone), mal die Netzwerkeinstellungen im Smartphone für diese SIM-Karte zurückzusetzen und neu einzuspielen/zu laden.
(Bei dieser Prozedur gehen i.d.R. auch die gespeicherten WLAN-Netze verlustig)
Fehlerhafte Settings bei Android-Geräten habe ich bisher nicht erlebt, aber bei bestimmten Apple-Iphone-Geräten und IOS-Versionen schon.

3. Eigene Position "mit schlechtem Empfang" in der O2-Netzabdeckungskarte mit eingeblendeten Mobilfunkstandorten suchen und per Google 3D-Maps mal eine gerade Linie ziehen.
In Innenstädten werden die Mobilfunkwellen oft von (mehreren) größeren Bauwerken stark abgeschirmt oder reflektiert, das kann innerhalb von 5m heißen. Empfang oder schlechten/keinen Empfang.

4. Unter Android mit z.B. der Netmonster-App feststellen, mit welchem Mobilfunkmast und welcher Frequenz du verbunden bist.

Physikalisch bedingt gehen 2100 und 2600Mhz schlecht in Gebäude, wohingegen 700, 800 und 900MHz sehr gut sowie 1800Mhz mittelgut Gebäude durchdringen können.
Für diese baulich bedingten Abschirmungen kann KEIN Netzbetreiber etwas. Da hilft es nur, eine 800MHz-Funkzelle installieren.(Netzbetreiberseitig)


Benutzer civil schrieb:
Meine Erfahrung, es wird anders aber auch nicht unbedingt besser.
Bis Ende der 1990er war ich noch bei der Telekom, als die dann begannen DSL, Internet und Mobilfunk aus vorhandenen Verträgen zu trennen und ich dann immer fünf verschiedene Rechnungen bekam bin ich dann zu 1&1 und habe dort dann meine Verträge wieder Bündeln können. Da es Anfang der 2000er nur ums telefonieren ging passte das eigentlich immer an den von uns genutzten Standorten.

Seitdem wir seit vielleicht 5 Jahren vermehrt mobile Daten nutzen gibt es immer wieder Probleme, anfangs mit Vodafone, danach mit Telekom und O2 (alles über 1&1 Reseller, einmal O2 und einmal Telekom), letztens wurde die Telekom bei uns im ländlichen Bereich mit LTE immer schwächer, nachdem O2 dann mal ohne Ansage eine Woche eine Basisstation ganz abgeschaltet hatte und ich kein Netz hatte (dafür gab es eine Rückvergütung von 1&1) gab es anschließend auch gutes LTE, was O2 in den vormaligen Funklöchern auch plakatiert hat. Das war dann ein Grund mit dem anderen Vertrag beim Tarifwechsel auch von Telekom zu O2 zu wechseln.
Mittlerweile stelle ich aber fest dass ich mitten in der Stadt (Kassel) bei O2 im Freien manchmal mit viel Glück nach Minuten gerade mal Edge bekomme.
Bei meinem Arbeitgeber ist eine Basisstation von O2 auf dem Haus, da funzt das natürlich, dafür hat man dann dort mit dem Diensthandy (Telekom) nur in den oberen Etagen überhaupt ein Netz, an mobile Daten ist da nicht zu denken.
Das ist halt der deutsche Fortschritt, statt wie im benachbarten Ausland die Netzbetreiber zu einem gemeinsamen kostengünstigeren Ausbau zu bringen werden hier Exklusivrechte verhökert, und die Zeche zahlt letztlich der Kunde und wenn
nicht mit Geld, dann mit Zeit und Nerven.
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[2.1.1] civil antwortet auf H_F
05.12.2021 12:27
Benutzer H_F schrieb:
Ich kenne mich zwar in Kassel nicht aus, aber lt. O2-Netzabdeckungskarte ist 2G & 4G volle Pulle überall verfügbar, außer im Westen Kassels,
Golf-Club-Kletterwald-Gebiet.
4 Gründe für "schlechten Empfang - alias schlechtes Netz - möchte ich hier mal zu prüfen anführen:

3. Eigene Position "mit schlechtem Empfang" in der O2-Netzabdeckungskarte mit eingeblendeten Mobilfunkstandorten suchen und per Google 3D-Maps mal eine gerade Linie ziehen. In Innenstädten werden die Mobilfunkwellen oft von (mehreren) größeren Bauwerken stark abgeschirmt oder reflektiert, das kann innerhalb von 5m heißen. Empfang oder schlechten/keinen Empfang.


Hallo,
volle Pulle zeigen die Karten ja immer an, wahrscheinlich werden da "exakte" Höhenprofile von Satellitenaufnahmen aus den 1960ern verwendet und Bebauung ignoriert. Das gleiche Theater ist ja mit DAB+, mitten im freien Gelände keinen Empfang im Auto, weil auf der Strecke zum Mast ein Häuschen steht.

Das mit 3D-Maps hab ich mal getestet, da liegen große Teile der Innenstadt im "Funkschatten", da könnte man jetzt anfangen rum zu laufen und einen Punkt mit guten Empfang suchen.
Bei der Telekom dürfte die angegebene Netzabdeckung eher realistisch sein, weil die von früher noch genügend innerstädtische Immobilien hat wo sie Funkmasten installieren kann. Leider finde ich auf deren Seite keine Option die Funkmasten einzublenden.
Diese sog. Netzausbaukarten sind doch eigentlich ein Fall für Verbraucherschützer, denn wenn dort "Mobiles High Speed Internet (4G), im Freien: Sehr gut, in Gebäuden: Sehr gut" steht und in Wirklichkeit das nur irgendwo in einer Quadratkilometer großen Fläche erreicht wird ist das doch eine bewusste Täuschung. Dann sollen die doch lieber kleinteilige Messungen durchführen und realistische Angaben machen oder einfach dabei schreiben, das dies nur für einige Punkte im angegeben Bereich gilt.

Mfg
Axel