Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer DenSch schrieb:
Nein, auch das wäre keine Lösung. Die Einzige Lösung: Infrastruktur von Vertrieb trennen.
Jeder, auch BigT, muss sich einmieten. Die Infrastruktur-Gesellschaft baut aus. Alles. Nicht auf einmal, aber nach und nach. Mit den Einnahmen.
Dein Vorschlag verschiebt aber nur das Problem. Im Strombereich wurden Stromanbieter beziehungsweise Stromerzeuger und Netzbetrieb gesetzlich festgelegt getrennt. Der Gedanke dahinter war exakt der, den du hier äußerst.
Das Ergebnis ist, dass die unabhängigen Netzbetreiber selbstverständlich Tochterunternehmen von großen Stromanbietern sind.
Das kann man aber nicht vergleichen, da hier, warum auch immer, so gut wie alles funktioniert. Wechsel? Klar. Klick, fertig.
Das Prtoblem im Festnetz: BigT bevorzugt sich.
Frag mal bei Vodafone, wie lange die für einen DSL brauchen. Und geh danach in einen Telekom-Shop....
Das Verlosen hätte einen wichtigen Vorteil. Man würde je nach Ausgestaltung der Losgrößen sehr viel mehr Anbieter in den Markt kommen. Daran hapert es ja heute.
Nein. Es ändert einfach nichts. Es entsteht weiterhin KEIN Wettbewerb. Jedes Haus hat weiterhin nur EINEN Anbieter. Kein Druck. Nichts.
Dadurch entsteht eher noch mehr Chaos, weil die Dienstanbieter 5000 Verträge mit 5000 Infrastrukturbetreibern brauchen.
Das Problem gibt es ja jetzt schon mit Glasfaser und/oder Ausbau des Nahbereiches durch Alternative Anbieter.
Nicht jeder Anbieter hat mit jedem Infrastrukturanbieter Verträge. EWE ist da ein Beispiel. Die haben in ihrer Region einiges im Nahbereich. Einige Anbieter können dort "regio" schalten (Telefonica auf jeden Fall, Vodafone auf keinen Fall, rest weiß ich nicht).
Dein Vorschlag macht quasi genau das in ganz Deutschland.
Aber letztlich ist es jetzt auch egal, ob dein Vorschlag positiv ist oder nicht. Es ist so, wie es jetzt ist. Wie sollte man das jetzt ändern? Trotz immer noch vorhandener Beteiligung des Bundes ist die Telekom ein privates Unternehmen. Die kann man nicht einfach Enteignen und ihr irgendetwas wegnehmen. Der Kardinalfehler wurde damals bei der Privatisierung gemacht.
Kritische Infrastruktur MUSS man bei Bedarf enteignen können.
Ich habe ehrlich gesagt jetzt im Nachhinein auch keinen wirklichen Vorschlag, wie man aus der Misere wieder rauskommen könnte.
Ja, das stimmt. Ob es die goldenen Lösung ist, wenn man die Infrastruktur verstaatlicht, kann man nicht sagen. In meiner Theorie denke ich, wird es die aktuell beste Lösung sein.
Am Ende hört das ja dann nicht mal beim Kupfer auf. Das geht ja dann mit der Bahn-Infrastruktut weiter, wo das problem ja noch größer ist (Stichwort Neubau statt Reparatur und Verfallen lassen statt reparieren...)