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Betrachte die tatsächlichen Kosten des Glasfaserausbaus und ...


18.05.2021 12:21 - Gestartet von justii
die Kosten, welche durch die Telekom & Co in Rechnung gestellt werden um möglichst viel Gelder abzugreifen. Eine nahe Gemeinde hat für den Ausbau den Förderbescheid bekommen. Der Staat wollte 90%, maximal aber 900.000.-EUR für den Ausbau in dieser Gemeinde beisteuern.
Alle haben die Augen weit aufgerissen, dass die Telekom & Co zusätzlich zu den 900.000.-FörderEuros von der Gemeinde noch zusätzliche 4,5 Millionen Euro für den Ausbau haben wollte. Also haben die Bürger den Ausbau selber in die Hand genommen. Vom Freistaat Bayern hat die Gemeinde 877 000 Euro Breitbandförderung bekommen, 220 000 Euro musste sie selbst aufbringen und die Förderung vom Bund brauchte man gar nicht.
So müsste es viel öfter laufen. Denn trotz der Abzocke bei Telekom & Co bekommt kein einziger Mitarbeiter dort auch nur einen Cent mehr Lohn oder Gehalt. Diese dient nur den Aktionären. Es wird öffentliches Geld, Geld der Menschen in Deutschland in Privatvermögen umgetauscht. Diese Unternehmen sind, nicht anders wie Amazon & Co ganz einfach nur Sozialschädlinge (anti-sozial).

Nein, die Unternehmen brauchen nicht zur Fürsorge werden. Gewinnorientierung ist schon in Ordnung. Bis zu einem gewissen Maße jedenfalls. Bis dahin, wo es eben der Allgemeinheit massiven Schaden zufügt.
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[1] RK20 antwortet auf justii
18.05.2021 13:21
Wenn Leute ehrenamtlich Gräben ausheben, dann kann natürlich anders kalkuliert werden. Es wundert mich, dass es dann dennoch so viel Geld vom Staat bezahlt werden musste.

Das Geld von Kommunen wird weder für Dividende noch für Gehalt von Mitarbeitern bezahlt. Damit werden Aufträge finanziert, um den Ausbau durchzuführen.
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[1.1] justii antwortet auf RK20
18.05.2021 20:05
Benutzer RK20 schrieb:
Wenn Leute ehrenamtlich Gräben ausheben, dann kann natürlich anders kalkuliert werden. Es wundert mich, dass es dann dennoch so viel Geld vom Staat bezahlt werden musste.

Das Geld von Kommunen wird weder für Dividende noch für Gehalt von Mitarbeitern bezahlt. Damit werden Aufträge finanziert, um den Ausbau durchzuführen.

Hahaha ..... genau.
Die Förderung geht selbstverständlich in die Gesamtbilanz ein. Man müsste schon sehr dummgläubig sein, dass exakt dieses als Förderung erhaltene Geld verwendet wird um exakt die dazugehörigen Ausbauaufträge zu finanzieren. Die Förderungen sind schlichtweg Betriebseinnahmen und die Bezahlung von Ausbauaufträgen sind Betriebsausgaben. Zeigen Sie mir die Stelle in der Telekom-Bilanz, wo die nachvollziehbar wäre, welche Fördergelder für welches Teil-Projekt hereingegangen und dieses Geld auch für dieses wieder raus gegangen ist und dass ausgeschlossen ist, dass mit diesem Geld Mitarbeiter der Telekom oder der beauftragten Subunternehmer bezahlt werden. Ich würde mir auch echt die Zeit nehmen und es nachvollziehen (ich kann Bilanzen nämlich lesen). Aber egal, ich denke wir sind uns einig, dass man Märchen zwar erzählen darf, dass jemand anderer diese aber nicht zwingend glauben muss. ;-)
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[1.1.1] foobar99 antwortet auf justii
20.05.2021 12:42
Benutzer justii schrieb:
Aber egal, ich denke wir
sind uns einig, dass man Märchen zwar erzählen darf, dass jemand anderer diese aber nicht zwingend glauben muss. ;-)

Die gleichen Märchen erzählen sie auch bei den Frequenzauktionen. "Wenn wir die Frequenzen kostenlos bekämen, hätten wir ja viel mehr Geld für den Ausbau."

Solange die Firma Gewinn macht, sieht man ja, dass Geld da wäre. Man entscheidet sich halt, es nicht zu investieren, weil es in der Konkurrenzsituation nicht nötig ist. Wenn die Kosten für die Frequenzen sinken, wird man sich freuen, aber doch nicht deswegen anderswo die Kosten erhöhen.