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"Alles wird besser!"


14.04.2021 14:04 - Gestartet von iPhone
Das war immer die Aussage von Befürwortern des Unitymedia-Kaufs durch Vodafone. Außer für die Gesellschafter war der Kauf für niemanden gut: nicht für Kunden, TV/Inhalte-Sender, Wohnungsunternehmen, Netzausbau usw.

Jetzt haben wir halt ein Duopol aus Telekom und Vodafone als Breitband-Infrastruktur in Deutschland, die allen anderen die Preise und Konditionen diktieren. Und einige kleine, regionale Netze der City-Carrier und Pyur zum Beispiel.
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[1] Chris111 antwortet auf iPhone
14.04.2021 14:58
Benutzer iPhone schrieb:
Das war immer die Aussage von Befürwortern des Unitymedia-Kaufs durch Vodafone. Außer für die Gesellschafter war der Kauf für niemanden gut: nicht für Kunden, TV/Inhalte-Sender, Wohnungsunternehmen, Netzausbau usw.

Jetzt haben wir halt ein Duopol aus Telekom und Vodafone als Breitband-Infrastruktur in Deutschland, die allen anderen die Preise und Konditionen diktieren. Und einige kleine, regionale Netze der City-Carrier und Pyur zum Beispiel.

Es war doch schon immer ein Duopol in der jeweiligen Region.
Entweder Telekom und VF Kabel Deutschland oder Telekom und Unitymedia. In Bezug auf den Wettbewerb ist das doch keine Änderung.

Der einzige Unterschied ist, dass Unitymedia halt preislich aggressiver war und Vodafone teurer ist.
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[1.1] iPhone antwortet auf Chris111
14.04.2021 15:53
Benutzer Chris111 schrieb:
Es war doch schon immer ein Duopol in der jeweiligen Region. Entweder Telekom und VF Kabel Deutschland oder Telekom und Unitymedia. In Bezug auf den Wettbewerb ist das doch keine Änderung.

Das ist immer der kurzsichtige Blick aus Kundenperspektive: in NRW oder BaWü hatte man auch vorher nur einen Anbieter, nämlich Unitymedia, und jetzt stattdessen Vodafone. Der Markt sähe trotzdem anders (=besser) aus, wenn Unitymedia z.B. durch Telefónica, United Internet oder jemand anderes als Vodafone übernommen worden wäre.
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[1.1.1] foobar99 antwortet auf iPhone
14.04.2021 19:44
Benutzer iPhone schrieb:
Benutzer Chris111 schrieb:
Es war doch schon immer ein Duopol in der jeweiligen Region. Entweder Telekom und VF Kabel Deutschland oder Telekom und Unitymedia. In Bezug auf den Wettbewerb ist das doch keine Änderung.

Das ist immer der kurzsichtige Blick aus Kundenperspektive: in NRW oder BaWü hatte man auch vorher nur einen Anbieter, nämlich Unitymedia, und jetzt stattdessen Vodafone. Der Markt sähe trotzdem anders (=besser) aus, wenn Unitymedia z.B. durch Telefónica, United Internet oder jemand anderes als Vodafone übernommen worden wäre.

Ja, wieso denn? Dann hätte doch kein einziger Kunde mehr Auswahlmöglichkeiten als jetzt, also gäbe es auch nicht mehr Konkurrenzdruck.

Wenn man andere kurzsichtig nennt, sollte man das auch begründen. :)
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[1.1.1.1] iPhone antwortet auf foobar99
14.04.2021 20:07
Benutzer foobar99 schrieb:
Ja, wieso denn? Dann hätte doch kein einziger Kunde mehr Auswahlmöglichkeiten als jetzt, also gäbe es auch nicht mehr Konkurrenzdruck.

Wenn man andere kurzsichtig nennt, sollte man das auch begründen. :)

Zwei Stichwörter: Marktmacht und Lobbyismus. Beispielsweise stehen Politik und Inhalte-Anbieter statt vor zwei nun vor einem einzigen, riesigen Netzbetreiber, der die Konditionen bezüglich Regulierung (Lobbyismus) und Einspeiseentgelte (TV-Sender) praktisch diktieren kann. Am Nebenkostenprivileg bestätigt sich das aktuell.

www.teltarif.de/streaming-zatooo-kabelfernsehen/news/83691.html