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Mhhh


26.02.2021 12:30 - Gestartet von Mister79
2x geändert, zuletzt am 26.02.2021 12:41
Jedes mal wenn das Wort Vodafone in Verbindung mit Kunden fällt, müsste das Wort Kunde entfernt werden. Ich versuche es mal zu erläutern:

Vodafone schlägt analog zur Forderung des Bundesrates eine fünfjährige Übergangsfrist für Bestandsnetze vor, um einen "geordneten und für die Kunden problemlosen Übergang" zu ermöglichen.

Meine Übersetzung:
Vodafone fordert analog zur gegenseitigen Forderung.... eine fünfjährige Übergangsfrist für Besstandsnetzte, um eine geordnete Kostenverteilung für die hohen Kosten der Übernahme und Instandhaltung problemlos zu ermöglichen.

Machen wir uns doch nichts vor. Es geht hier lediglich um Kohle und nicht um Kunden oder Glasfasernetze. Vodafone kauft zu einem sehr hohen Teil (weit höher als wenn Sie beim ersten Vorhaben vor Jahren schon gekauft hätten) ein Netz und freut sich darüber das über das Nebenkostenprivileg regelmäßig eine hohe Anzahl an Dollers reingespült werden. Statt die Netze zu modernisieren pumpt man Knotenanschlüsse auf und dann wartet man erst wieder. Aus der beworbenen Erweiterung des Netzes außerhalb der Bestandsnetze hat Vodafone sich wegen den Kosten ja auch schon still und heimlich zurückgezogen. Hier verwaltet man lediglich das Bestandsnetz und pumpt Docsis X.Y rein und wird weiter Docsis X.Y.Z reinpumpen.

Ich denke mal ohne das Nebenkostenprivileg hätte Vodafone es nicht Ansatzweise zu diesem Kurs gekauft.

Ich übersetzte mal für mich weiter:

Für Kunden - so stellt es sich Vodafone weiter vor - könnte es bereits nach zwei Jahren umfassende "Opt-Out"-Möglichkeiten und damit Wahlfreiheit geben.

Für Vodafone - stellt sich Vodafone vor, könnte es nach 2 Jahren eine Opt-Out geben und damit Wahlfreiheit.

Gut, was soll man tun? Hier lässt man die Lobbyschrecken los und versucht aus weg von jetzt und gleich wenigstens 2 Jahre zu zaubern, um 2 Jahre lang geregelte Einnahmen zu haben. Ganz verstehe ich es nicht, soll die Aktion einmalig sein oder jeder neue Mieter die Laufzeit von 2 Jahren haben?

Zitat Henning:

Eine Umlage, um davon ein offenes Netz für alle Anbieter aufzubauen und zu betreiben, wäre die richtige Lösung,

Ist das so? Wer soll die Umlage denn bezahlen? Der Kunde sicher oder? Hier frag ich mich was das soll? Normalerweise gewinnt man als Unternehmen Kunden, verdient Geld und baut aus oder lässt es. Mit den Einnahmen der Kunden kann ich rechnen und bauen. Das Nebenkostenprivileg hier zu missbrauchen ist ja nicht neu. Das soll fallen, also dann aufgefangen über eine Umlage soll der Kunde etwas finanzieren was schon hätte vor Jahren über das Nebenkostenprivileg hätte passieren sollen? Wer glaubt denn das die Umlage zu 100 Prozent auch beim renovieren ankommt? Zahlt man Vodafone eine Umlage, wird Vodafone versuchen einen Teil er Umlage als Gewinn oder Umsatzsteigerung in die Bilanzen zu verwurschteln. Hier kennt die Kreativität der Telcos ja keine Grenzen. O2 rechnet auch Sim Karten von anderen Anbietern mit in die Bilanz mit ein oder SIM Karten für Maschinen mit in die Kundenanschlüsse. Die Kreativität ist hier jedes mal aufs neue super.

Wie wäre es denn mit einer Umlage von 1 und 1 und TEF und allen anderen Anbietern, damit zukünftig die Glasfaser in Privathaushalten genutzt werden kann? 1 und 1 stellt ja auf Glas keine Privatkundenanschlüsse zur Verfügung, daher könnte 1 und 1 sehr gut eine Umlage bezahlen, Privatkunden über Glas zu versorgen zu können. Gleiches auch für die TEF. Hier ist die Argumentation ja, wir zahlen schon für die TAE Miete und damit sollen die Ausbauten und Reparaturen abgeglichen sein und somit auch eine Umrüstung auf Glas im Haus.