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UMTS900 hätte mir besser gefallen


28.01.2021 13:09 - Gestartet von unixasket
Schade das 2G weiterbetrieben wird und 3G abgeschaltet wird. In anderen Ländern wie etwa der Schweiz hat man die 2100 MHz Frequenzen auch von UMTS weg nach 4G/5G verlagert, aber abgeschaltet wurde dann 2G. Die 2G Frequenz wurde dann nach UMTS verlagert. Mit 900 MHz hat UMTS deutlich mehr Reichweite und bessere Gebäudedurchdringung, als mit 2100 MHz. So gut wie alle Handys die UMTS 2100 können können auch UMTS 900. Dies hätte hier den Vorteil das man in Gegenden in denen es bislang nur 2G gibt, plötzlich Datendienste über UMTS nutzen könnte. Viele Smartphone Apps funktionieren mit reinen 2G nicht. Die behaupten dann man hätte kein Internet (was nicht stimmt, da Edge verfügbar ist) und weigern sich etwas zu machen. Mit UMTS 900 sind die Datenraten zwar nicht üppig, aber üblicherweise kann man am Smartphone fast alles machen. Wobei ich das Argument der überall verbauten 2G Modems für IoT natürlich verstehen kann.
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[1] Oss antwortet auf unixasket
28.01.2021 14:39
Benutzer unixasket schrieb:
Schade das 2G weiterbetrieben wird und 3G abgeschaltet wird. Dies hätte hier den Vorteil das man in Gegenden in denen es bislang nur 2G gibt, plötzlich Datendienste über UMTS nutzen könnte. Viele Smartphone Apps funktionieren mit reinen 2G nicht. Mit UMTS 900 sind die Datenraten zwar nicht üppig, aber üblicherweise kann man am Smartphone fast alles machen. Wobei ich das Argument der überall verbauten 2G Modems für IoT natürlich verstehen kann.

Aber genau das ist das Ziel der Aktion: die Datendienste nach 4G/5G zu verlagern.
2G bleibt für IoT, einfachen Geräten zum telefonieren bzw. Touristen von außerhalb der EWR, die hier roamen.

Obwohl mMn, unser Regulator, der die Entwicklung völlig verschlafen hatte und spätestens 2012 den Verkauf von reinen 2G m2m nicht verbieten lässt ist auch an der Situation schuld.

Noch dazu. Es wurde bereits 2004 diskutiert, die Funkmodulen in den neu gebauten Autos (ab MJ 2007 vorgeschlagen) austauschbar machen zu müssen. Die Autoindustrie hat damals gewonnen, weil dazu nicht gezwungen wurde.

Beim gleichen Gespräch 2004 wurde erklärt, dass ein Chip mit DAB+ Unterstützung jedes Fahrzeug um €1,3 verteuern würde. Aber erst ab 2021 gibt es diesen absolut guten Zwang in der EU...

Die Unternehmen tun nur etwas, was unvermeidbar ist. Ist weder gut noch schlecht. Es ist halt so))
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[1.1] unixasket antwortet auf Oss
28.01.2021 14:45
Benutzer Oss schrieb:

Aber genau das ist das Ziel der Aktion: die Datendienste nach 4G/5G zu verlagern.
2G bleibt für IoT, einfachen Geräten zum telefonieren bzw. Touristen von außerhalb der EWR, die hier roamen.

Da hast du mich falsch verstanden: Es geht mir um Gegenden in denen es bislang nur 2G Versorgung gibt. In diesen kann man nichts nach 4G/5G verlagern. Bei einer Abschaltung von 2G könnte man in solchen Gegenden aber die 900 MHz Frequenzen für UMTS nutzen. Genau das machen z. B. die Schweizer. Wobei OK, LTE auf Band 8 (=900 MHz) gibt es ja auch schon.