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Gemischte Gefühle


17.12.2020 10:15 - Gestartet von DL7FOS
Als Fachjournalist diskutiere ich nicht über Sinn und Unsinn der öffentlich-rechtlichen, Blicke nach Moskau, Peking oder Istanbul sind ausreichende Argumente dafür. Dennoch stelle ich mir die Frage, ob Einschnitte auch unabhängig von den Gebühren nicht längst überfällig sind.

Klar hat es der ÖR einfacher, man muss nicht quotenorientiert berichten und kann Sparten bedienen, die ansonsten von Privatmedien nicht berücksichtigt würden. Rundfunkkonzerte, Hörspiele, all das wird oft vergessen und kostet ebenso viel Geld, wie die umfassenden Berichterstattungen. Aber auch Fußballübertragungen, Helene fischer oder ein Thomas Gottschalk werden hoch bezahlt und erinnere ich mich an den Kampf der WM-Übertragungsrechte vor bald 20 Jahren, ging durch das Land ein nicht minderer Aufschrei. Es ist daher wichtig, anstatt halbwissender Plattitüden das Thema umfassend und intensiv zu beleuchten und zu verstehen, was eigentlich zum ÖR alles gehört. Da würden sich manche vermutlich wundern, obgleich viele diese Angebote nicht nutzen. In einem demokratischen Sozialstaat geht es aber nicht immer um die eigenen Befindlichkeiten. Hinzu kommt, dass die von manchen Parteien "arme Bürger", die sich das nicht leisten können, üblicherweise vom Rundfunkbeitrag sogar befreit sind.

Mit Blick zur Konkurrenz sollte man weiterhin bedenken, dass auch RTL und Co. ihre Programme längst nicht mehr unbezahlt anbieten. Wenn die SD-Transponder auf Astra fertig sind, ist nämlich Schluss mit RTL für Umme. Schon jetzt bezahlt man mit Magenta TV, Kabel Deutschland und HD-Plus sowie FreeNet TV für die Übertragung pro Gerät. Bei drei Geräten kommen wir auf rund 15 bis 18 Euro, das ist für Filme, die mit Werbeblöcken von rund 15 bis 20 Minuten unterbrochen werden und das auch in der Primetime, nicht eben wenig. Darüber hinaus bietet RTL keine Hörspiele, bedient nicht das Klassik-Genre und vor Allem keine tiefgreifenden Informationskanäle, denn gerade Informationsjournalismus ist richtig teuer.

Dass man auf der anderen Seite aber schon überlegen sollte, was nötig ist und was nicht, halte ich für überfällig. Radiosender begeben sich seit Jahrzehnten auf das primitive Niveau der Privatsender, hr3 glänzt mit Informationslosigkeit und WDR 2 und 4 haben viele Titel, die sich inzwischen überschneiden, weil die Generation Rudi Schuricke jetzt ABBA hört.

Im letzten und auch diesem Jahr habe ich Podcasts mit einigen Radiomachern und Journalisten aufgezeichnet, wie Ulli Harraß (damals NDR 2 und r-sh), Ralf Hohn (StarSat-Radio, jetzt Radio 90Vier und Schwarzwaldradio), Peter Welchering (DLF unter Anderem), Oliver Kalkofe (Mattscheibe) und Marko Schlichting, der sich unter Anderem mit dem alternativen Medienpreis befasst. Einhellige Meinung, der ÖR ist wichtig, aber die Radiolandschaft schwierig. Wen das interessiert, findet die Episoden im merkst.de-Podcast.
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[1] VoLTEer antwortet auf DL7FOS
17.12.2020 19:00
Danke DL7FOS für diese ausführliche Darstellung.

Der qualitativ hochwertigste Beitrag zu diesem schwierigen Thema
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[2] DL7FOS antwortet auf DL7FOS
17.12.2020 20:25
Benutzer marec schrieb:
Unterschied ÖR <-> privat: es gibt aber keinen Zwang, dies zu bezahlen!

Ich bin von Geburt an stark sehbehindert, fahre kein Auto, habe keinen Hund. Trotzdem muss ich Anliegerbeiträge bezahlen, Steuern, damit der Hundekot von den Hundebesitzern entfernt wird, beteilige mich mit jedem Einkauf an der Prävention gegen Einbrüche und muss sogar Solidaritätszuschlag bezahlen, obwohl ich nicht mal Verwandte im Osten habe. Weil ich aber schwerbehindert bin, erhalte ich Blindengeld über die Ausgleichsabgabe, Hilfsmittel von der Krankenkasse und ich bin mir sicher, dass dies auch durch Beiträge von gesunden, jungen Menschen finanziert wird.

Was ich damit ausdrücken will ist dieser Denkfehler. Wenn man es an den rund 19 Euro sucht und noch mehr an den 86 Cent, hat man wohl weder einen Haushaltsplan oder Steuererklärung gesehen. Ich habe zumindest gelernt, dass ich in einer Solidargemeinschaft jeden Tag für etwas bezahle, das ich nicht nutze oder brauche. Genauso weiß ich auch, dass mir die Gemeinschaft etwas zurück gibt. Dass diese Rechnung so nicht aufgeht, erkennt man im qualitativen Vergleich zwischen Privaten und ÖR. Was mich jedoch zunehmend irritiert sind junge Menschen, die offenbar eher sich selbst als diesen Solidargedanken im Vordergurnd sehen.

Ich kann nicht beurteilen, ob die Einnahmen zu viel sind oder nicht, ohne die Ausgabenseite zu kennen. Gleichwohl sehe auch ich gewisse Dinge, die man verändern könnte. Ich weiß zum Beispiel nicht, wozu der NDR diese vielen Spartenkanäle braucht, auf denen nur Musik dudelt. Das kostet GEMA- und GVL-Beiträge, sicher wäre es auch möglich, mal mehr Indepentent-Musik zu spielen, die günstiger wäre. Klassik höre ich im Radio nicht, aber genauso wie viele vermutlich diese Spartensender und das sogar noch weltweit hören können, weil der Kreuzfahrer auch die Tagesschau sehen will und Geoblocking nicht vorgesehen ist, hört auch NDR Kultur irgendwer. Das sind allerdings Punkte, da könnte man ansetzen. Wer in Spanien lebt und ausgewandert ist, soll gerne spanisches Fernsehen gucken. Satellit mit europaweiten Übertragungsrechten könnte man einschränken. Internet nur mit Geoblocking, denn mit Anmeldung würde dem Grundgesetz nicht genüge getan werden. Radio Bremen und Saarland, kleine Teile, die man sicher in den SWR und NDR eingliedern könnte, Bremen braucht nicht als Stadt vier Programme. Nur denke ich beispielsweise, dass das Saarländer und Bremer ganz sicher anders sehen werden. Es geht also darum zu verstehen, wofür das Geld verwendet wird und welche Maßnahmen sicher auch helfen könnte, einzusparen. Nur sollte es das Ziel sein, Minderheiten einfach abzuschneiden? Siehe Ausländerprogramm von WDR 5 oder die Arbeit der Deutschen Welle. Nützt sicher vielen nichts, wobei ich die DW-App immer gerne als Nachrichtenquelle empfehle.

Ich vertraue aber den Anstalten, dass sie mit bestem Wissen und Gewissen ihre Ausgaben kennen und dass diese von Jahr zu Jahr steigen, wissen wir auch. Eine Anstalt des öffentlichen Rechts ist kein Unternehmen mit Gewinerzielungsabsicht, dabei könnte man auch mal hinterfragen, was RTL, SAT.1 und Co. so an Umsätze generieren, von denen kräftige Gewinne und auch Gehälter für die Aufsichtsräte abfallen. Die unterliegen keiner Kommission, wie man an den Scripted-Formaten und dem immer tiefer gehenden Niveau schön erkennt. Schaut man sich die Nachrichten an, ist schon interessant, wie oberflächlich die oftmals daher kommen, das ZDF kann das übrigens inzwischen auch ganz gut. ;)

Daher, man kann sich gerne um einen Geldbetrag drehen, wenn man sich aber nicht mit den tatsächlichen Kosten und dem kompletten Leistungsangebot befasst, ist man dann auf dem oberflächlichen Niveau der Privatsender. Anscheinend ist das aber gefragt, das beweist ja eindrucksvoll seit Jahrzehnten die Bild mit ihrer Überschrift in fetten Blockbuchstaben, Dramaturgie vom Feinsten, nur vergleichsweise wenig Inhalt. Kann sich übrigens auch jeder dagegen entscheiden, wenn die eigenen Urinstinkte der Neugier und des Voyeurismus aktiv ausgeblendet werden können. ;)

Also es hilft schon, das Ganze sehr differenziert zu betrachten und mal weg von dem zu gehen, was einen selbst betrifft. Mit der Zeit und vor Allem im Alter könnte diese Denkweise viele Menschen isoliert in die Einsamkeit treiben, siehe Kirchen ... - Auch die brauchen viele ihr ganzes Leben nicht, aber ist man am Ende des Tages alleine, ist der Pfarrer der einzige, der einem zuhören wird...
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[2.1] DL7FOS antwortet auf DL7FOS
17.12.2020 22:13

einmal geändert am 17.12.2020 22:21
Benutzer marec schrieb:
Leider ist Ihre Sichtweise nicht so weise und durchdacht, wie Sie es uns glauben machen wollen! Dann fange ich mal an:

Schreiben Sie immer im Namen aller Nutzer, obwohl es Ihre eigene Filterblase betrifft?

Fahren Sie nie Auto? Kein Taxi, kein öffentlicher Nahverkehr etc?

Mir war klar, dass Sie meinen Vergleich missverstehen würden. Einfach nochmal lesen und suchen, an welcher Stelle ich schrieb, dass ich damit ein Problem hätte. Lediglich wollte ich aufzeigen, dass es im Leben weitaus mehr Beiträge für die Allgemeinheit gibt, die einem per se direkt nichts nutzen. Es wäre müßig Ihnen zu erklären, dass die Benutzung eines Fahrzeugs an dessen Steuern und Abgaben gekoppelt ist, was allerdings nicht den kommunalen Straßenbau betrifft. Bezüglich Grundsteuer: Geschenkt, siehe oben. ;)

Menschen die Hunde haben, zahlen Steuern, außer er wird als Nutztier gehalten (Herdenschutz, Hütehund, Blindenhund . . .)

Es heißt Blindenführhund und diese Steuern sind keine Umlage für die Kotentsorgung durch Nachlässigkeit der Halter. Auch hier entging Ihnen die Quintessenz meines Beispiels.

Ihre Gemeinde an Steuern erhebt um Hundekot zu beseitigen, kann ich nicht beurteilen. Aber Sie sollten nicht jeden Humbug glauben, den man Ihnen auftischt ;). Prävention gegen Einbrüche?? Zuviel am Kelber geschnüfflet oder was?? ;)

Die Diskussion ist für mich beendet, da Sie den Boden der Sachlichkeit verlassen haben und lieber persönlich werden wollen. Fragen Sie beim nächstgelegenen Einzelhändler, der wird Ihnen sicher vorrechnen, dass Schwund, beispielsweise durch Ladendiebstähle, zu einem Teil in die Fakturierung mit einfließen müssen.

Keine Ahnung, was Sie so als Ausbildung haben aber Allgemeinbildung ist Mangelhaft. Damit muss ich Ihnen leider schon hier absprechen sinnvolle Beiträge zu dieser Diskussion beizutragen, sorry. Aber es geht ja noch weiter . . .

Ach wissen Sie, damit kann ich leben und Ihr Schreibstil zeigt mir eindrucksvoll, dass ich meine Zeit besser nicht mit Ihnen verschwende. Schöne Festtage wünsche ich!
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[2.1.1] DL7FOS antwortet auf DL7FOS
18.12.2020 08:27
Benutzer marec schrieb:
Ui ui ui . . . sind wir nun etwas angefressen. Die Kombi ist auch oft anzutreffen . . einfältig- eingebildet und dann beleidigt.

Naja, ich beherrsche wenigstens die Deutsche Rechtschreibung, Zeichensetzung und weiß ja, wo ich stehe. Wenn jemand wenig gehaltvolles zum Besten gibt und nur beleidigen kann und mit diesem Schriftbild was von Bildung faselt, hat schon was skurriles. Ich bin daher raus und weiß ganz genau, dass das Ego vom Marek jetzt unbedingt das letzte Wort haben muss. Also, Bühne frei! ;)
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[2.2] helmut-wk antwortet auf DL7FOS
18.12.2020 10:02
Benutzer marec schrieb:
Menschen die Hunde haben, zahlen Steuern, außer er wird als Nutztier gehalten (Herdenschutz, Hütehund, Blindenhund . . .)

Nur wird die Hundesteuer nicht erhoben, um Menschen zu bezahlen, die Hundekot beseitigen ...

glauben, den man Ihnen auftischt ;). Prävention gegen Einbrüche??

Ohne die könnten Ladenpreise niediger sein - oder auch nicht, um den Schwund durch Einbrüche auszugleichen. Mit etwas mehr Nachdenken wären sie auch drauf gekommen. bei ihrer Bildung ;)

Beim Solidaritätszuschlag haben Sie so einiges nicht verstanden. Das hat aber auch gar nichts mit Verwandten in Ostdeutschland zu tun.

Der wurde eingeführt, um dem Osten zu helfen. Wer nicht dort lebt und keine Verwandte dort hat, könnte sich ja sagen: Was hab ich davon? Was (das war ja die Kritik) im Prinzip das Gleiche ist wie die Haltung "Wozu zahle ich für Programme, die ich nicht nutze?"

Nur weil es Dinge gibt, die nicht so gut laufen, die nicht so clever gemacht sind, müssen wir ja nicht alle Dinge so schlecht wie möglich machen, oder?;)

Nur weil es bei den ÖR auch einige berechtigte Kritikpunkte gibt, müssen wir die (und die GEZ-Gebühr) nicht schlechtreden, da stimme ich voll zu ;)

Keine Ahnung, was Sie so als Ausbildung haben aber Allgemeinbildung ist Mangelhaft.

Wer jm Glaushaus sitzt ...

Wenn viele für etwas bezahlen was nur wenige haben wollen / sich leisten wollen . . . naja,

Wenige?

Alle Minderheiten zusammengerechnet ergeben eine Mehrheit.

lesen Sie mal Animal Farm / Farm der Tiere (George Orwell), vielleicht geht Ihnen ein Licht auf!?

Keine Ahnung, was DL7FOS so liest oder gelesen hat, ich habe Animal Farm gelesen, auf Englisch - und ich habe schon als Teemnager gemerkt, dass das eine "Fabel" über die Geschichte der UdSSR (bis kurz nach 1945) ist.

Was das über ÖR oder GEZ aussagt, weiß ich nicht - auch bin ich grundsätzlich skeptisch, wenn jemand so schreibt, als wisse er besser Bescheid, ohne das Gegenüber auch nur andeutungsweise an seinem wissen teilzuhaben - zuweilen versteckt sich dahinter Ignoranz (in jeder Hinsicht der Wortbedeutung).

Ich glaube, dass junge Menschen im Schnitt viel solidarischer sind als alte . . . gibt auch Studien dazu . . . weiß nicht, ob Sie sowas schon mal gesehen haben, kann ich empfehlen zu lesen bevor man Fake News verbreitet. Was im Übrigen von einem über 70-Jährigen hoffähig gemaht wurde -> wieder pech beim Denken gehabt! :)

Alt und jung sind relative Begriffe. Auf die 68-er folgte tatsächlich eine deutlich egoistischere Generation. Bei den ganz Jungen sieht das wieder anders aus ...

Wenn Sie nicht beurteilen können, ob 8 Mrd EUR pro Jahr zu viel sind, ist eigentlich alles gesagt, aber Sie schreiben munter weiter. Nehmen Sie doch mal einen halben Tag und studieren Jahresabschlüsse von Unternehmen. Kann man einsehen unter bundesanzeiger.de.

Und nach welchem Maßstab sind dann 8 Mrd. "zuviel"? Die reinen Abschlüsse besagen das ja nicht, sondern da muss noch ein Maßstab her, der sagt, ab welcher Zahl es zu viel ist ...

Denn wir scheiteren schon bevor wir Urteile, Aussagen, Gedankengänge usw. besonders detailreich und bis ins Einzelne untergliedert betrachten, wenn wir simpel Zahlen vergleichen.

Jetzt fehlt mir wieder ein Hinweis, der deutlich macht, dass Sie nicht gescheitert sind ... siehe oben.
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[2.3] helmut-wk antwortet auf DL7FOS
18.12.2020 10:16
Benutzer DL7FOS schrieb:
Ich kann nicht beurteilen, ob die Einnahmen zu viel sind oder nicht, ohne die Ausgabenseite zu kennen. Gleichwohl sehe auch ich gewisse Dinge, die man verändern könnte. Ich weiß zum Beispiel nicht, wozu der NDR diese vielen Spartenkanäle braucht, auf denen nur Musik dudelt.

Was mich schon seit langem stört: Wenn der ÖR Geld übrig hat, werden neue Spartenkanäle aufgemacht - und wenn Geld knapp ist, die Gebühren erhöht. Da mal hier und da den Rotstift ansetzen wär nicht schlecht.

Wer in Spanien lebt und ausgewandert ist, soll gerne spanisches Fernsehen gucken. Satellit mit europaweiten Übertragungsrechten könnte man einschränken. Internet nur mit Geoblocking, denn mit Anmeldung würde dem Grundgesetz nicht genüge getan werden.

Also wenn ich ein paar Wochen im Heimatland meiner Frau bin, interessiert mich schon, was in D los ist und schaue mir morgens nach den Frühstück Tagesschau und Tagesthemen an (Wg. Zeitdifferenz wär mir nach Mitternacht zu spät dafür). Da würde ich gegen Geoblocking protestieren!

Dass ich Spielfilme wg. Geoblocking nicht sehen kann, sehe ich natürlich ein -

Ich vertraue aber den Anstalten, dass sie mit bestem Wissen und Gewissen ihre Ausgaben kennen und dass diese von Jahr zu Jahr steigen, wissen wir auch.

Beißt sich irgendwie mit anderen Aussagen von dir (z.B. das oben Zitierte).
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[2.3.1] DL7FOS antwortet auf helmut-wk
18.12.2020 10:56
Benutzer helmut-wk schrieb:
Ich vertraue aber den Anstalten, dass sie mit bestem Wissen und Gewissen ihre Ausgaben kennen und dass diese von Jahr zu Jahr steigen, wissen wir auch.

Beißt sich irgendwie mit anderen Aussagen von dir (z.B. das oben Zitierte).

Das finde ich nicht. Subjektiv kann ich Dinge gut oder schlecht finden, die von meiner Wahrnehmung her vielleicht anders sein könnten. Es mag aber Gründe dafür geben, dass man diese Spartenkanäle braucht, vielleicht Nutzerzahlen, Umfragen oder andere Erhebungen, die ich nicht kenne und von daher vertraue ich schon, dass man sich das gut überlegt. Wir haben in Deutschland ja auch gefühlt 80 Mio. Bundestrainer, Virologen, Bundeskanzler, Außenminister und jeder kann von seiner Warte her eine Situation einschätzen. Allerdings mit allen Grenzen, wenn man eben nicht tief im Thema steckt. Ich schrieb im Ursprungspost, dass ich über dieses Thema einige Interviews mit Radiomachern geführt habe, aber auch die können nur ihre Sicht schildern. Ich denke, der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist so komplex und das macht das Ganze natürlich auch etwas unhandlich.