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Einfach nur peinlich


15.06.2020 09:32 - Gestartet von wolfbln
2x geändert, zuletzt am 15.06.2020 09:47
Diese Abrechnungspannen sind doch nicht nur bei einem Kunden passiert. So etwas ist doch "systemisch". Netzclub rechnet nicht einmal für diesen Kunden Roaming falsch ab.

Ich muss annehmen, dass mehr Kunden betroffen waren, die das aber nicht gemerkt haben oder für richtig hielten. Telefonica nutzt da die Unsicherheit von Kunden aus, weil die Roamingregeln im Detail etwas kompliziert werden könnten.

Eigentlich ist alles ganz einfach: EU-Roaming wird abgerechnet wie im Inland. Ausnahmen gelten nur für extrem große Datenvolumen, lange Aufenthalte oder netzinterne Angebote.

Die Provider versuchen es aber immer wieder. Dann - wenn sie erwischt werden - entweder es nicht richtig zu wissen oder dreist zu lügen (das lasse ich mal offen) ist ein starkes Stück.

Telefonica hat auch weiter Tarife im Portfolio, die klar gegen die Roamingbestimmungen verstoßen. Auf meine Nachfrage bei der BNetzA erklärte die sich für unzuständig, wobei sie als Regulierer genau die Einhaltung dieser Bestimmungen überwachen sollte.

Leider scheinen sich alle bei uns gegen den Kunden verschworen zu haben. Da wundern sich die Anbieter, dass ihr Image im **** ist und kein richtiger Wettbewerb aufkommt.

Wir brauchen dringend eine Schiedsstelle oder eine/n Ombudsmann/frau für solche Fälle. Wendet man sich an die BNetzA mit einem Fehler, kriegt man eine Standardantwort und einen Rückverweis an den Anbieter, mit dem man sich doch einigen solle.

Damit wird der Kunde im Regen stehen gelassen. Was bleibt ihn (neben Teltarif) dann noch? Verbraucherzentralen? Die nehmen auch oft Geld für Beratung oder gleich dann einen Anwalt, der noch mehr nimmt. Dazu muss man aber schon Rechtsschutzversicherung, sich seiner Sache sicher sein und langen Atem haben. Das meist nur für eine geringfügige Summe. Darauf bauen die Anbieter doch. Das hat leider inzwischen Methode.
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[1] JannJamm antwortet auf wolfbln
15.06.2020 17:08
Das ist tatsächlich ein Einzelfall und passiert in jedem EVN-System. Da sitzt keiner dahinter zieht ein Los von einem Kunden und stellt das einfach um...ganz ehrlich, die Mühe ist es überhaupt nicht wert, da es laufende zentrale und einheitliche Prozesse sind. Selbst wenn, dann nicht wegen 25 EUR. Ich habe in meinem Berufsleben ganz andere EVN`s gesehen, wo Jugendliche 5000 EUR und mehr für Spiel-Coins über Handyrechnung ausgegeben haben, aber das ist wieder ein anderes Thema. Fakt ist: Der Kundenservice ist mangelhaft, wenn einfachste logische Mobilfunkverordnungen von Provider-Mitarbeitern entweder ignoriert werden oder es sich nicht lohnt für den Hungerlohn und dem schlechten Betriebsklima auch nur eine einzige Gehirnzelle anzuschmeißen.

Beste Grüße