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und wieder nix gelernt


08.06.2020 13:18 - Gestartet von Throony
Joyn war kein schlechter Versuch, aber mit dem unterirdischer HD (gefühlt 3Mbits) wird an der Übertragungsqualität richtig gespart. Mehr Geld und am besten gar keine Investitionen, so war der Plan:)
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[1] Mister79 antwortet auf Throony
08.06.2020 13:38
Benutzer Throony schrieb:
Joyn war kein schlechter Versuch...

Doch, war es. Es fängt bei der Plattform an, welche halbfertig veröffentlicht wurde und ging weiter bei dem aufteilen zwischen Streaming und linearem TV.

Das ist weder Fleisch noch Fisch, dass ist eine Lücke welche sich zu füllen gar nicht lohnt. Ja, es gibt in der Tat Kunden dafür und das sieht man auf Teltarif auch aber mit den Kunden verdient man kein Geld.

Maxdome war die bessere Plattform und wurde über Jahre durch nahe zu NULL Investment mehr oder weniger zerstört. Kein 4K, keine gescheiten Serien, welche es nicht auch auf Pro7 selber gibt, kein vernünftiger Sound, keine Funktionen wie diese auf Netflix und Co. zu finden sind. Die App hing nur noch hinterher.

Anders empfinde ich es so, Joyn hängt der Maxdome App noch weiter nach.

Die Idee an sich war nicht schlecht, eine Plattform für alle, alle die sich daran beteiligen wollen und auch die Mediathek von ARD und Co. mit aufnehmen. Leider hinkt sowas in Deutschland immer und immer wieder an den Rechten. Immer wenn in Deutschland eine gute Idee startet schmilzt diese an den Rechteverwaltern zusammen und am Ende kommt ein Produkt, welches vom Grundgerüst niemals mit Netflix und Co. mithalten kann. Zusätzlich muss ein deutsches Produkt immer irgendwie Werbung beinhalten. Ohne den Kompromiss von Werbung und Idee scheint man nie die notwendigen Stimmen zu bekommen.

Joyn ist da wo es ist aber es kommt nicht weiter.
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[1.1] Tzupa antwortet auf Mister79
08.06.2020 16:24
Benutzer Mister79 schrieb:
Benutzer Throony schrieb:
Joyn war kein schlechter Versuch...

Doch, war es. Es fängt bei der Plattform an, welche halbfertig veröffentlicht wurde und ging weiter bei dem aufteilen zwischen Streaming und linearem TV.

Das ist weder Fleisch noch Fisch, dass ist eine Lücke welche sich zu füllen gar nicht lohnt. Ja, es gibt in der Tat Kunden dafür und das sieht man auf Teltarif auch aber mit den Kunden verdient man kein Geld.

Maxdome war die bessere Plattform und wurde über Jahre durch nahe zu NULL Investment mehr oder weniger zerstört. Kein 4K, keine gescheiten Serien, welche es nicht auch auf Pro7 selber gibt, kein vernünftiger Sound, keine Funktionen wie diese auf Netflix und Co. zu finden sind. Die App hing nur noch hinterher.

Anders empfinde ich es so, Joyn hängt der Maxdome App noch weiter nach.

Die Idee an sich war nicht schlecht, eine Plattform für alle, alle die sich daran beteiligen wollen und auch die Mediathek von ARD und Co. mit aufnehmen. Leider hinkt sowas in Deutschland immer und immer wieder an den Rechten. Immer wenn in Deutschland eine gute Idee startet schmilzt diese an den Rechteverwaltern zusammen und am Ende kommt ein Produkt, welches vom Grundgerüst niemals mit Netflix und Co. mithalten kann. Zusätzlich muss ein deutsches Produkt immer irgendwie Werbung beinhalten. Ohne den Kompromiss von Werbung und Idee scheint man nie die notwendigen Stimmen zu bekommen.

Joyn ist da wo es ist aber es kommt nicht weiter.

Das Problem ist eigentlich ganz einfach: Netflix produziert international für die ganze Welt, während bei Joyn und Co. nur für den deutschsprachigen Raum produziert wird. Das skaliert nicht und wird in Sachen Qualität vs. Kosten immer hinterherhinken.

Ein weiteres Problem ist der unbeirrbare Glaube, dass Kunden für die FreeTV Produktionen Geld zahlen wollen. Das geht an der Realität vorbei, weil die seichten Berieselungsinhalte eben nur dort funktionieren, wofür sie erfunden wurden: Am Fernseher als Nebenbei-Beschäftigung, wenn man keine Lust mehr hat, irgendetwas geistig aufwendiges zu verarbeiten.

Von daher wünsche ich Mediaset viel Glück mit ProSieben...