Benutzer tokie schrieb:
Ab dann könnte man wieder regeln.
Man könnte. Ja.
Aber warum?
Wir reden von einer Fußbodenheizung, oder?
Die ist in der Regel sehr träge.
Wenn ich heute* die Heizung komplett ausschalte, ist es morgen noch genauso warm im Haus und auch übermorgen noch erträglich warm.
Wenn ich die ausgeschaltete Heizung heute* einschalte, ist es morgen erträglich warm und übermorgen haben alle Räume meine Wohlfühltemperatur.
Wenn die Heizung durchweg an ist, muß sie nur sehr wenig "nachheizen".
Wenn die Heizung (Vorlauf) wie bei dir ausgeschaltet ist, muß die Heizung am Morgen stark nachheizen, um den Wärmeverlust der Nacht zu kompensieren.
Ich kenne deine (Fußboden-)Heizung nicht, aber bei meiner ist die gesamte Bodenfläche des Hauses der "Heizkörper" und ich brauche deutlich weniger Energie (Gas), wenn ich die Heizung einfach durchlaufen lasse.
Meine Heizung verfügt auch über einen "Außensensor". Sie kennt also die Außentemperatur und die Innentemperatur und regelt entsprechend selber.
Wenn ich nun die Heizung in der Nacht abschalte, behindere ich die automatische Regelung der Heizung und störe sogar deren Betrieb!
Etwas anderes ist es bei normalen Heizkörpern an der Wand. Die sind schnell abgekühlt und wieder aufgeheizt.
Der "Heizkörper" meiner Fußbodenheizung ist 100m² groß. Der kühlt über Nacht nicht aus und läßt sich am Morgen um halb 6 auch nicht so schnell wieder erwärmen. Das kostet mehr Energie und ist weniger komfortabel!
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* Mit "heute" meine ich natürlich einen Tag während der Heizperiode und nicht den heutigen 29.August 2019 mit 30° Außentemperatur!