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Zwang ist nicht immer Zwang


14.10.2020 19:01 - Gestartet von fe rnwe h
3x geändert, zuletzt am 14.10.2020 19:09
denn durch starke Einkaufs-Macht kann "Zwang" sich lohnen.
Niemand soll und muss die teuren Einzelverträge abschließen, wenn Hausgemeinschaften, Verwaltungen, Vermieter und Wohnungsgenossenschaften ihre Kaufkraft für ihre Bewohner (nicht nur Mieter, auch Wohnungseigentümer!) bündeln und ggf. sogar fast gratis weiter berechnen.
Ist das nicht wieder eine Gefälligkeit der (meist verbeamteten) Angeordneten gegenüber Konzernen?

PS ich habe keinen Kabelvertrag in meiner Wohnung und hätte gern einen so günstigen über die Verwaltung. In unserem Gewerberaum hat dagegen der Viermieter uns schon vor über 20 Jahren gebeten, mit allen Nachbarn Kabel über ihn zu beziehen, alle haben mitgemacht und es kostet seitdem nur ca. €2 im Monat pro Einheit, ob Gewerbe oder Wohnung. Wir wollten hier keine "Spielverderber" gegenüber den Bewohnern und Mitmietern sein und nutzen es faktisch gar nicht.

PPS: Fritz-Repeater-DVB-C geht hier leider nicht über VPN, sodass man nicht einmal so diesen ungenutzten Kabelanschluss "mit nach hause nehmen" kann.
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[1] foobar99 antwortet auf fe rnwe h
14.10.2020 22:39
Benutzer fe rnwe h schrieb:
denn durch starke Einkaufs-Macht kann "Zwang" sich lohnen. Niemand soll und muss die teuren Einzelverträge abschließen, wenn Hausgemeinschaften, Verwaltungen, Vermieter und Wohnungsgenossenschaften ihre Kaufkraft für ihre Bewohner (nicht nur Mieter, auch Wohnungseigentümer!) bündeln

Für den positiven Effekt Einkaufsmacht braucht es aber keinen Zwang. Das könnte auf Freiwilligkeit basieren. Das Kernproblem ist aber, dass es gar keinen richtigen Konkurrenzkampf gibt, weil die Kabelanbieter Monopole haben.

Die Gemeinschaftsverträge sind nur bequem für die Kabelgesellschaften, weil sie nicht mehr aktiv um die Kunden kämpfen müssen, die zu DVB-S, DVB-T oder IP-TV abwandern könnten. Deshalb locken sie mit niedrigeren Preisen, um auch diesen Konkurrenzkampf zu vermeiden.

Ohne Gemeinschaftsverträge könnten und müssten die Einzelverträge viel attraktiver werden.