Benutzer beccon schrieb:
Klar, als Anbieter hätte ich es auch gern, wenn es nur noch zwei Netze gäbe. Dann könnte ich wieder wie in der guten alten Zeit DM 1,89 pro Minute mit DM 78,-- GG verlangen. Da die Leute sich heute alle an die Handys gewöhnt haben, werden 80% davon zähneknirschend bezahlen. :-)
Als kleptokratischer Politiker hätte ich auch Gefallen daran: 1. Ich habe Geld für etwas bekommen, für das ich nichts leisten muß. Dann kann ich die gleiche Sache in 5 Jahren gleich noch ein zweites Mal verkaufen - genial.
Na und?
Ich finde es ganz richtig so, dass der Staat die Frequenzen versteigert und nicht einfach den Anbietern hinterhergeworfen hat.
Die Unternehmen, die noch im Jahre 2000 alle möglichen Umsätze in den Himmel wachsen sahen, weil sie sich haben blenden lassen von irgendwelchen Versprechungen, klagen heute endlos über die drückende Last. Dabei haben sie damals selber die Preise für die Lizenzen hochgetrieben.
Und letzten Endes wurde das Geld auch nicht verschwendet sondern für die Schuldentilgung eingesetzt.
2. Gehen die Mobilfunkgebühren durch die Decke, verdiene mehr ich Mehrwertsteuer - gleich jetzt und hier.
So ein Schwachsinn!!!
Kannst Du auf Dauer mehr Geld ausgeben, als Du einnimmst?
Siehste, genauso geht es allen anderen Leuten nämlich auch.
Und daher wird bei steigenden Preisen gespart, entweder an dem Produkt, dessen Preis steigt, oder an einem anderen, wo man meint, eher drauf verzichten zu koennen.
Was die Umsatzsteuer angeht, ist das Ganze nichts weiter als ein Nullsummenspiel.
3. Wenn die Leute weniger mobil telefonieren und weniger herumkommen, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, daß sie mir Probleme machen.
Und warum sollten sich die Leute denn genau so verhalten?
Rätselhaftes Argument von Dir.
Als Ökofuzzi freue ich mich über jede Antenne, die nicht gebaut wird - egal ob sie strahlt oder nicht.
Ja, ich freue mich auch immer, wenn ein Betonkopf ins Gras beisst ;-)
Als Kunde habe ich natürlich die A-Karte gezogen, wenn es weniger Wettbewerb gäbe.Pech.
Aber die Beispiele zeigen, daß es eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt, daß das von Bon gewünschte Szenario eintritt - wenn wir als Kunden nichts dagegen unternehmen. (z.B. Thema diskutieren, seinen nächsten Handyvertrag eben nicht bei D1/D2 abschließen etc., ggf. die anderen Netzbetreiber weiterempfehlen etc. )
Conrad
Nun, da gebe ich Dir recht.
Aber die Leute sollten vielleicht auch mal überlegen, ob man wirklich immer zum Natel ... achso, Deutschland ... Mobiltelefon greifen muss. Ich kenne so einige, die einfach zu faul sind, das Festnetz zu nutzen, obwohl sie sich dazu nur zehn Meter bewegen müssten. Und das selbst bei Gesprächen ins Ausland!
Schöne Grüsse aus Basel :-)