Auch wenn solche Sätze wie
"Starke-Urheber-Technik“ oder „Gute-Urheberschutz-Verfahren“,
nahelegen, der Beitrag sei als Satire gedacht - ich fürchte, er ist ernst gemeint.
Wenn ein zu Unrecht nicht gesperrter Beitrag teure Schadensersatzkosten nach sich zieht, und ein zu Unrecht gesperrter Beitrag einen verärgerten Nutzer nach sich zieht - wie wird man dann wohl den Uploadfilter einstellen? Sicher nicht auf die "goldene Mitte", also gleich viele Fehlentscheidungen in beide Richtungen.
Das hätte man korrigieren können, beispielsweise durch einen nicht per AGB abdingbaren Schadensersatzanspruch desjenigen, dessen Beitrag zu Unrecht gesperrt wurde. Stattdessen wurde eine weitgehend wirkungslose Regelung eingeführt:
maschinelle Entscheidungen durch Mitarbeiter „zügig“ überprüfen lassen.
Das klingt ähnlich erfolgversprechend wie der Versuch, mit einem paypal-Mitarbeiter über eine blockierte Zahlung zu reden.
Um die hierdurch entstehenden Personalkosten nicht in die Höhe zu treiben, liegt es für den Betreiber nahe, ihre Schutzsoftware so zu optimieren,
Wie die optimiert wird, siehe oben. Personalkosten kann man auch senken, indem man eine billige Hilfskraft (Crowdworker?) damit betraut, mit dem immer gleichen Textbaustein zu antworten "Ich habe zwar weder Ahnung noch Argumente, aber ich bestätige die Entscheidung unseres Computers."