Benutzer hrgajek schrieb:
Hintergrund ist wohl, dass die Mobilfunker für das Speichern der "virtuellen Kreditkarte" auf der SIM-Karte Geld wollten. Ob einmalig oder gar pro Zahlung ist nicht bekannt - denkbar wäre es schon.
Der Kunde will für solche Zahlungen möglichst nichts bezahlen, die Banken/Kreditkartenfirmen möglichst auch nicht. Ergo kamen diese Dienste nicht vom Fleck. Es war bei der Telekom grundfalsch, es ist bei Vodafone grundfalsch, aber wenn man es nicht bewirbt, darf sich keiner wundern.
o2 wenigstens mit der Fidorbank sein Banking, das völlig geräuschlos und einwandfrei funkioniert, aber die NFC-SIM-Kartenlösung gibt's dort auch nicht.
Ja, da hast du Recht. Das Problem ist in der Tat, dass eine Kuh nicht dreimal gemolken werden kann. Für mich ist Mobile Payment kein "Premiumdienst", denn man sich teuer bezahlen lassen kann, sondern ein zukünftiger Zahlungsstandard.
Der fehlende Wille der Unternehmen, Vorreiter in bestimmten Dingen zu sein und dafür auch zu bezahlen (in Form von evt. jahrelangem Zuschussgeschäft, hohen Werbeaufwänden etc.) tut sein übriges. Wer morgen und übermorgen dabei sein will, muss sich eben heute schon in Position bringen, aber Weitblick und kurzfristige Umsatzabschöpfung vertragen sich nicht.
An sehr vielen Ecken sind wir eben ganz und gar nicht vorne dran, sondern eher im hinteren Drittel (Stichwort Neuland). Ich setze vorerst darauf, dass meine Bank zeitnah die Virtualisierung bestehender Karten anbietet, dann brauche ich fürs Mobile Payment weder die Netzbetreiber noch Google & Co.