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LTE900 reduziert EDGE-Geschwindigkeit


18.03.2018 09:24 - Gestartet von Siemensfreak
Vielen Dank an Teltarif für den aufschlussreichen Beitrag zu LTE900 bei der Telekom.

Mir wurde dadurch klar, warum am Bodensee die EDGE-Geschwindigkeit so massiv nachgelassen hat. Zusätzlich zu den 3G-Demontagen bzw. Leistungsreduzierungen durch die Telekom werden Providerkunden durch den fehlenden LTE-Zugang somit endgültig zu "56k-Modemkunden" degradiert.

Eine permanente Überlastung des Netzes konnte ich mir vor allem nachts nicht vorstellen und dachte schon an einen Defekt meines Smartphones.
Wo früher locker die 238 kBit/s erreicht wurden, sind es heute oft nur noch 50 bis 100 kBit/s.

Auch auffallend ist, dass es bei GSM öfter "Netz belegt" gibt.
Es wurden also klar GSM-Kanäle (Traffic-Channels) in LTE-Kanäle umgewandelt.

Da nutzt es auch nichts, wenn Congstar jeden Monat Inklusivvolumen erhöht oder zusätzliches Volumen verschenkt.
Was soll man mit 10 GB auf der Kriechspur?
Länger mit "Highspeed" warten?

Providerkunden sind also klar doppelt benachteiligt.
Für mehr als Telefonieren ist das Telekomnetz vielerorts unbrauchbar geworden, angesehen von den Funklöchern, die bestanden oder durch Antennenabsenkungen und Leistungsreduzierungen aufgerissen wurden und der dadurch zusätzlich schlechten Inhouseversorgung.

Durch die vielen Defizite ist Vodafone inzwischen vielerorts besser ohne viel an seinem Netz in Sachen Versorgung verändert zu haben.

Nur 3G abbauen und durch LTE ersetzen reicht eben nicht.

Am Bodensee empfängt man vielerorts die österreichschen und Schweizer 3G und 4G Netze aus 15km Entfernung besser als die eigene Station, die 300m entfernt ist.

Eine bedenkliche Entwicklung, die aber sehr genau aufzeigt, wie abgeschlagen Deutschland in Sachen mobiles Internet inzwischen ist.

Früher wurden die Netze optimiert, heute nur noch die Gewinne!

Gruß vom östlichen Bodensee
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[1] CIA_MAN antwortet auf Siemensfreak
18.03.2018 11:37
Benutzer Siemensfreak schrieb:

Durch die vielen Defizite ist Vodafone inzwischen vielerorts besser ohne viel an seinem Netz in Sachen Versorgung verändert zu haben.

dann geh doch zu Vodafone ;)
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[2] Zuschauer 1 antwortet auf Siemensfreak
19.03.2018 00:18
Benutzer Siemensfreak schrieb:

Da nutzt es auch nichts, wenn Congstar jeden Monat Inklusivvolumen erhöht oder zusätzliches Volumen verschenkt.
Was soll man mit 10 GB auf der Kriechspur?
Länger mit "Highspeed" warten?

Dass man als Congstar-Kunde, außer in den neuesten Allnet-Flat-Tarifen mit LTE, des öfteren in die Röhre guckt ist ja nichts neues. Da bleibt eigentlich nur der Wechsel zur Telekom direkt, wenn man dort einen Tarif findet, der dem eigenen Nutzungsszenario entspricht.

Am Bodensee empfängt man vielerorts die österreichschen und Schweizer 3G und 4G Netze aus 15km Entfernung besser als die eigene Station, die 300m entfernt ist.

Ging mir letztes Jahr in Friedrichshafen auch so. Da musste ich das Roaming ausschalten, damit sich mein Telefon nicht in ein Schweizer Netz einbucht - und das in der "Telekom-City"!

Andererseits konnte ich das GSM-Netz der Telekom in Rorschacherberg (CH) mit einem empfangsstarken Handy durchaus noch empfangen. Erstaunlicherweise klappte genau das in Bregenz (A) direkt am Seeufer nicht.

Eine bedenkliche Entwicklung, die aber sehr genau aufzeigt, wie abgeschlagen Deutschland in Sachen mobiles Internet inzwischen ist.

Aus den gemachten Beobachtungen diesen Schluss zu ziehen halte ich für etwas gewagt. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Telekom schon eins auf die Mütze bekommen hat, weil ihr Netz auch in den Nachbarländern noch zu empfangen ist und daher sehr darauf achtet, diese Abstrahlungen zu begrenzen. Anders ist es wohl auch nicht zu erklären, dass es ausgerechnet in einigen Grenzregionen LTE 2600 von der Telekom gibt, während Kleinstädte dieser Kategorie anonsten nur höchst selten mit LTE 2600 versorgt sind.
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[3] Hasi16 antwortet auf Siemensfreak
19.03.2018 22:02
Benutzer Siemensfreak schrieb:
Eine bedenkliche Entwicklung, die aber sehr genau aufzeigt, wie abgeschlagen Deutschland in Sachen mobiles Internet inzwischen ist.

Früher wurden die Netze optimiert, heute nur noch die Gewinne!
Also in Bezug auf "Providerkunden" gebe ich Dir Recht, daher ist meine Frau jetzt bei O2 - Telekom ohne LTE ist einfach nicht vernünftig zu gebrauchen!

Aber wenn man einen LTE-Vertrag hat, dann sieht es anders aus: Bei mir im Untergeschoss habe ich seit 2 Monaten (Daten-)Empfang, da nun 900er Frequenzen mit LTE gesendet werden. Finde ich persönlich sehr sehr gut!

Viele Grüße
Hasi16