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Alles Mobil ?


28.02.2018 19:25 - Gestartet von ÖhmmmTja
5G und Funkverbindung ? Da, wo es angebracht ist, bitte gerne. Aber wenn ich höre, daß die Herren von o2 von Hausanbindungen auf der letzten Meile per Funk träumen - na dann danke. Gerade o2 sollte erstmal die einfachen Sachen, wie Sprachtelefonie über Mobilfunk auf die Reihe kriegen. Und was die Anbindung generell per Funk angeht: Es geht nichts über eine ordentliche geschirmte Kabelverbindung - da kann dann auch mal die China LED Lampe vom Nachbarn oder der funkenstreuende Rasenmäher dazwischekloppen, da passiert so schnell nix.
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[1] little-endian antwortet auf ÖhmmmTja
01.03.2018 11:01
Benutzer ÖhmmmTja schrieb:

Gerade o2 sollte erstmal die einfachen Sachen, wie Sprachtelefonie über Mobilfunk auf die Reihe kriegen.

Ja, bei wohl wenigen Providern dürften Wollen und Sein weiter auseinanderklaffen als bei unserem heißgeliebten Ex-Viag Interkom, dessen späterer Name allein schon so dämlich ist, dass es schmerzt.

Benutzer ÖhmmmTja schrieb:

Und was die Anbindung generell per Funk angeht: Es geht nichts über eine ordentliche geschirmte Kabelverbindung

Ofmals ja, doch es gibt auch ein prominentes Gegenbeispiel: Satellitendirektempfang vs. Kabelanschluss. Dass es bei letzterem für teueres Geld absurderweise weniger Programm gibt als via Satellit hat nur zum Teil mit der ohnehin grottigen Firmenpolitik vieler Kabelnetzbetreiber zu tun, bei denen die eigenen Kunden zu den größten Feinden zählen - auch die Kapazität einer, spätestens mehrerer Satellitenpositionen ist derart hoch, dass man sie ohne Umschaltung der Ebenen (Horizontal/Vertikal/Low/High) nicht durch ein Koaxialkabel kriegt.

Ein eindrucksvolles Beispiel, das zeigt, dass eine Funkverbindung einer Kabelkabelverbindung durchaus aus überlegen sein kann.
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[1.1] ÖhmmmTja antwortet auf little-endian
01.03.2018 13:45

Ofmals ja, doch es gibt auch ein prominentes Gegenbeispiel: Satellitendirektempfang vs. Kabelanschluss. Dass es bei letzterem für teueres Geld absurderweise weniger Programm gibt als via Satellit hat nur zum Teil mit der ohnehin grottigen Firmenpolitik vieler Kabelnetzbetreiber zu tun, bei denen die eigenen Kunden zu den größten Feinden zählen - auch die Kapazität einer, spätestens mehrerer Satellitenpositionen ist derart hoch, dass man sie ohne Umschaltung der Ebenen (Horizontal/Vertikal/Low/High) nicht durch ein Koaxialkabel kriegt.

Ein eindrucksvolles Beispiel, das zeigt, dass eine Funkverbindung einer Kabelkabelverbindung durchaus aus überlegen sein kann.

Leider ist dies aber nur die halbe Wahrheit :o)
Die Ebenen (H/V sowie L/H) sind natürlich kapazitätssteigernd. Aber beachten wir auch mal die Frequenz dazu (ca. 10Ghz-12Ghz). Probier das mal auf UKW Frequenz...
Bei den avisierten 26Ghz ist sicherlich eine noch bessere Ausbeute zu erwarten.

Aber: wer selber per Satellit empfängt, weiß wovon ich rede: Schon mal dicke Gewitterwolken vor der Tür gehabt ? Dann ist Schluß mit dem Empfang. Warum ? Weil soviel signaldämpfendes Wasser zwischen Satellit und Antenne ist. Und aus dem Physikuntericht wissen wir ja, daß bei höherer Frequenz dieser Einfluß immer grösser wird (Sichtlinie)
Ok, mit grösseren Antennen und somit besserer Verstärkung kann man das ganze verbessern. Welche Grösse sollte dann vor jede Tür gestellt werden ? 1,5m Paraboldurchmesser ? Und was ist, wenn dann Menschen! (ja einige laufen dann immer noch auf den Strassen rum) durch den Sichtstrahl laufen ? Das kriegt man durch die beste Antenne nicht ausgebügelt. Wäre da noch Signalreflexion und entsprechend nutzbare Algoritmen zur Empfangsverbesserung (MIMO un Co). Klar, funktioniert, und das gar nicht mal schlecht - schmälert allerdings die nutzbare Bandbreite.
Und jetzt kommt das Killerargument:
Funk ist prinzipbedingt ein Shared Medium. Solange nur eine Richtung benutzt wird (wie beim Sat-empfang) ist alles gut. Wenn Du jetzt aber Daten in beide Richtungen transportieren willst und das gleichzeitig für tausend verschiedene Empfänger, dann müssen sich diese tausend Empfänger diese Bandbreite teilen. Und aus die Maus.
Beim Kabel hat jeder seinen eigenen Draht zum Verteiler.