Und ...

Benutzer helmut-wk schrieb:

Alle aktuellen Sprachassistenten arbeiten mit einem Backend-Server, weil die Hardware und somit auch fehlende Algorithmen die Qualität nicht anbieten könnten, die der Kunde haben will bzw. soll.


Widerspricht der ersten Frage, zumal die Branche der Dokumenten- und Spracherkennung und auch der Sprachsynthese in fester Hand sind. Dabei sind offene und durchschaubare Systeme auch nicht zwingend ein Vorteil, im Gegenteil sind Manipulationen mitunter sogar sehr wahrscheinlich, wie man ja in den Router-Fails bereits kennt. Ich würde bei solchen Produkten stets eine sehr gute und geschlossene Konstruktion bevorzugen, was allerdings ein gewisses Grundvertrauen zum Hersteller voraussetzt. Dabei denken viele auch nicht weit genug, wobei die Übernahme von WhatsApp durch Facebook eigentlich schon plastisch demonstriert hat, was mit Big Data bei einem Verkauf des Unternehmens passieren kann. Hier ist eh noch spannend, was sich die Hersteller im Rahmen der bald in Kraft tretenden DSGVO einfallen lassen, so wie bislang geht das nämlich alles nicht mehr weiter.

Übrigens, ich liebe Lichtschalter und mechanische Rolläden. Es macht für mich keinen Sinn, diese Funktionen über einen fernen Server ausführen zu lassen oder meine Zeit darin zu verschwenden mir Gedanken zu machen, wer für mich das Licht ausschaltet. Setze ich die benötigte Zeit für die Einrichtung mit der Gesamtzeit und Folgekosten aller Lichtschalter entgegen, ist das für mich kein produktiver Ansatz. Wer aber viel Geld hat und baut, warum nicht?

Benutzer DL7FOS schrieb:
Aha.

Wie kommst du auf diese Idee? Die erste Frage war, ob das gerät nach Hause telefoniert, bei der zweiten Frage geht es darum, ob die Angaben darüber, was gesendet wird, ohne Prüfung geglaubt werden müssen (oder eben nicht), oder ob jemand die Möglichkeit hat, dies durch Überprüfung der Software auch nachzuprüfen.

Was dann mit den gesendeten Daten gemacht wird: das ist dann tatsächlich Vertrauensfrage, denn von einem Unternehmen zu verlangen, dass jede Woche ein Datenschützer meines Vertrauens nachprüft, ob alles so ist wie versprochen, geht ja doch zu weit ;-)

Router-Fails???

Und ein System muss nicht offen sein, um Open source zu beinhalten.

Die ist bei mir eher gering.

Nach bisherigen Erfahrungen zu urteilen, werden Lobbyisten schon einige "unscheinbare" Schlupflöcher eingebaut haben, die dann von den großen Playern (und allen, die das nachmachen) groß ausgenutzt werden.

Finde ich auch.

Nur um nicht von der Couch aufstehen zu müssen, um das Licht auszuschalten, werde ich es Hackern doch nicht erlauben, meine virtuellen Lichtschalter zu kapern, um von dort meinen Rollladen, meinen Kühlschrank, mein Türschloss oder meinen PC zu anzugreifen ...

Will sagen: Was ich nicht benutze, um "ins Internet" zu kommen, braucht auch keine Internetverbindung.