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Private Kommunikation per E-Mail?


07.02.2018 13:26 - Gestartet von Wechseler
Hat sich nicht durchgesetzt. Deutsche Privatleute hängen auch 2018 immer noch an ihren Telefonnummern (Mobilfunknummern) und sind am besten per Short Messaging Service erreichbar. Auch andersrum gilt das auch, so daß ich inzwischen ein SMS-to-Mail-Gateway nutze.

Daß kommerzielle Datensammler ("soziale Netzwerke") per E-Mail-Spam auf sich aufmerksam machen, fällt nicht unter private Kommunikation. Und nützen tut das auch nichts, weil Privatleute nur dann in ihr E-Mail-Postfach schauen (meist per Webinterface), wenn sie explizit dazu aufgefordert werden ("Bitte klicken Sie auf den Freischaltlink, den Sie nun per E-Mail bekommen.")

Wenn man überhaupt E-Mail-Adressen von Privatleuten mitgeteilt bekommt, dann sind die meist vom Arbeitgeber und wenn es überhaupt ein privates Postfach gibt, dann wird es so gut wie nie zeitnah gelesen.

Aber da es sich um eine Werbe-Pressemitteilung von United Internet, dem Betreiber der E-Mail-Anbieter GMX und Web.de, handelt, kommt die Wirklichkeit da natürlich etwas zu kurz. ;-)
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[1] Kuch antwortet auf Wechseler
07.02.2018 14:33
Hallo,

Benutzer Wechseler schrieb:

Aber da es sich um eine Werbe-Pressemitteilung von United Internet, dem Betreiber der E-Mail-Anbieter GMX und Web.de, handelt, kommt die Wirklichkeit da natürlich etwas zu kurz. ;-)

also uns kam die Pressemeldung eher wie ein Eingeständnis vor, also so nach dem Motto: Wir sind zwar mit GMX und Web.de der größte Mailprovider Deutschlands, aber nach der Auswertung der Konten unserer Nutzer müssen wir feststellen, dass diese von den Kunden eigentlich überwiegend für den Empfang von Shoppingmails und für Accountregistrierungen verwendet werden, aber nicht für echte zwischenmenschliche Kommunikation...

Das ist auch nicht wirklich verwunderlich, denn wer E-Mail auf dem Smartphone nutzt, hat für das System ohnehin eine iCloud- oder GMail-Adresse angelegt und schreibt von dieser aus kurze private Mails.

Und die bereits seit Jahren bestehende GMX- oder Web.de-Adresse wird dann eben nur noch für Werbung und Shopping-Accounts aufrechterhalten und dieser Bedeutungsverlust dürfte 1&1 kaum schmecken...

Alexander Kuch