Thread
Menü

Warum dann nicht andere Angebote nennen?


15.02.2018 11:22 - Gestartet von wolfbln
2x geändert, zuletzt am 15.02.2018 11:28
Momentan gibt es effektiv nur 2 Wege Streaming-Angebote regional zu begrenzen, wenn nicht andere User dabei ausgeschaltet werden:
- entweder per Standortabfrage der App, auszuschalten über einen GPS Faker
- oder per IP-Adresse des Users, auszuschalten durch ein VPN-Tunnel

Zattoo macht z.B. letzteres, YouTube-TV ersteres. Das liegt auch daran, dass Zattoo auf Plattformen läuft, die kein GPS haben, während YouTube-TV nur über die App geht.

Wenn ihr schon eine Einsatzmöglichkeit für das Durchbrechen von Geo-blocking darstellt, dann doch eine, die einen deutschen Nutzer auch interessiert. US-TV mit 13 Minuten Werbung pro Sendestunde ist fast unerträglich und die interessanten Kabelstationen wie HBO oder Showtime kriegt man ja nicht.

Nehmen wir dagegen mal die Fußball-Bundesliga. Die wird im Livestream ohne Abo o.ä. ziemlich komplett in Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden, Rumänien und der Türkei über laola.tv gezeigt. Dies ist eine Streaming-Plattform, die auch in Deutschland bekannt ist. Dort wird die Position des Users durch die IP-Adresse festgestellt, also braucht man ein VPN aus einem dieser o.g. Länder, z.B. VyprVPN.

Warum die legalen Umgehungsmöglichkeiten für US-TV genannt und erklärt werden, aber nicht die legalen Möglichkeiten z. B. Bundesliga live zu sehen, ist mir ziemlich schleierhaft und geht mal wieder am Bedarf der Leser hier vorbei.
Menü
[1] fb antwortet auf wolfbln
16.02.2018 01:25

einmal geändert am 16.02.2018 01:32
Also, ich finde Ihre Kritik an dem Artikel ist schon ein starkes Stück, insbesondere da Ihr Beitrag von Halbwahrheiten und Ungenauigkeiten nur so wimmelt und auch unterschwellig eine gewisse Abneigung gegen alles, was nicht Mainstream in Deutschland ist, erkennbar ist.

Benutzer wolfbln schrieb:
Momentan gibt es effektiv nur 2 Wege Streaming-Angebote regional zu begrenzen, wenn nicht andere User dabei ausgeschaltet werden:
- entweder per Standortabfrage der App, auszuschalten über einen GPS Faker
- oder per IP-Adresse des Users, auszuschalten durch ein VPN-Tunnel

Mir fallen da schon noch ein paar mehr ein, aber man will ja die Streaminganbieter nicht noch auf Ideen bringen.

Zattoo macht z.B. letzteres, YouTube-TV ersteres. Das liegt auch daran, dass Zattoo auf Plattformen läuft, die kein GPS haben, während YouTube-TV nur über die App geht.

Falsch. YouTube TV hat diverse Plattformen als Streamclients im Angebot, die kein GPS haben und sich daher sehr wohl auf IP-Adresse als Standortbestimmung verlassen müssen. Roku, Apple TV, Android TV, Xbox One, Samsung und LG TVs. Teilweise waren die auch im Artikel genannt.

Die Tatsache, dass sich der Author auf eine einzelne Platform, Android + Chromecast beschränkt, die GPS für die Standortbestimmung verwendet und daher offensichtlich den Zugang von einer deutschen IP Adresse nicht blockiert, wurde zwar nicht explizit betont, ist aber doch relativ offensichtlich.

Im übrigen findet sich in den FAQ von YouTube TV auch die Angabe, dass ein Einloggen von "zu Hause" mindestens einmal pro drei Monate erforderlich ist, damit der Account aktiv bleibt. Ganz ohne IP in den Staaten geht es also dauerhaft doch nicht.

US-TV mit 13 Minuten Werbung pro Sendestunde ist fast unerträglich

?! Da frage ich mich doch, wenn Sie zum letzten Mal deutsches Fernsehen eingeschaltet haben. Serien in den Staaten laufen immer genau eine Stunde (bzw. eine halbe Stunde für Comedys etc.). Immer inklusive Werbung. Ein aktueller Blick auf das PRO7 Programm am Mittwoch abend: 20.15 Akte X, 21:15 Akte X, 22:15 Akte X. Abgesehen davon, dass man sich über die Vielfalt es Programms sicher streiten könnte, ich sehe jetzt wirklich nicht, wo da der Unterschied in Bezug auf Werbeminuten pro Stunde liegen soll. Eher im Gegenteil, da der Kram in Europa in der Regel wegen der Bildratenkonvertierung um 4% schneller abgespult wird, ist der Werbeanteil bei PRO7 offensichtlich sogar höher. Einen Unterschied gibt es allerdings: Die Anzahl der Unterbrechungen ist in den Staaten höher. Dafür fallen die Unterbrechungen aber auch dementsprechend kürzer aus, selten über 4 Minuten. Muß jetzt jeder selbst wissen, was er "unerträglicher" findet. Ich persönlich bezahl da gern den etwas teureren "ohne Werbung" Tarif bei Hulu, aber gut, das ist ein anderes Thema.

und die interessanten Kabelstationen wie HBO oder Showtime kriegt man ja nicht.

Total falsch. Showtime ist sogar beim hier getesten You Tube TV als Add-On zu bekommen. Und HBO sollte auch kein unüberwindbares Hindernis sein (Stichwort HBO NOW, das ist sogar Standalone).

Wenn ihr schon eine Einsatzmöglichkeit für das Durchbrechen von Geo-blocking darstellt, dann doch eine, die einen deutschen Nutzer auch interessiert. Nehmen wir dagegen mal die Fußball-Bundesliga. Die wird im Livestream ohne Abo o.ä. ziemlich komplett in Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden, Rumänien und der Türkei über laola.tv gezeigt. Dies ist eine Streaming-Plattform, die auch in Deutschland bekannt ist. Dort wird die Position des Users durch die IP-Adresse festgestellt.
Warum die legalen Umgehungsmöglichkeiten für US-TV genannt und erklärt werden, aber nicht die legalen Möglichkeiten z. B. Bundesliga live zu sehen, ist mir ziemlich schleierhaft und geht mal wieder am Bedarf der Leser hier vorbei.

Finde ich schon ziemlich anmaßend, sich hier im Forum den mutmaßlichen Bedarf der Leser zu kommentieren. Ich fand ihn zum Beispiel sehr interessant und bin Markus und Teltarif sehr dankbar darüber, dass auch immer mal wieder über die eigenen Grenzen hinaus berichtet wird.

Und vielleicht denken Sie mal darüber nach, dass Markus hier lediglich darüber berichtet, wie ein Service, der so in Deutschland zum größten Teil offiziell nicht zu bekommen ist, eben doch über Umwege nach Deutschland zu holen ist.

Denn, worum geht es denn dabei, US TV in Deutschland abonnieren zu können? Doch hauptsächlich darum, TV Serien in Originalsprache und ein großes Sport-Angebot aus Nordamerika mit Originalkommentar auf den heimischen Bildschirm zu holen. Etwas, dass bis ein paar versprenkelte Serien hier und da auf Sky (mit Originalton) sowie einigen wenigen ausgewählten Sportevents in Deutschland eben nicht offiziell zu bekommen ist und somit auch kaum jemandem wehtut, wenn es direkt aus den Staaten geholt wird. Ich zum Beispiel schau mir Die Simpsons auf PRO7 nicht an, unabhängig davon, ob ich nun eine Originaltonversion zur Verfügung habe oder nicht. Einfach weil Die Simpsons auf deutsch dämlich sind und man sich im deutschen Free-TV, im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern übrigens, ja standhaft weigert, den Originalton mitzulieferen. Und wir wollen auch nicht vergessen, dass das US TV Abo bei der genannten Methode ja auch immer noch bezahlt werden muss, und folglich alle an der Produktion beteiligten Kräfte ihren verdienten Lohn erhalten.

Wohingegen Sie hier ganz offen dafür propagieren, weithin verfügbar deutsche Sportevents über ausländische Streamingservices zu konsumieren, wo die einzige und ausschließliche Motivation darin bestehen dürfte, sich einen finanziellen Vorteil zu verschaffen, indem die höheren deutschen Abogebühren umgangen werden.

Viele Grüße von der anderen Seite des Atlantiks und danke, Markus, für den Artikel.