Benutzer H N I K A R schrieb:
Das ganze Telekom-NGN-Konzept ist mit heißer Nadel gestrickt und absolut auf Kante genäht. ZENTRALISIERUNG und Vermeidung "unnötiger" Redundanzen sind der Kern der neuen NGN-Netzarchitektur, das führt zum genauen Gegenteil deiner Behauptungen. Es wurden ein paar wenige, neuralgische Infrastrukturpunkte geschaffen, bei deren Ausfall ganze Landstriche plötzlich aus der Versorgung fallen. Das ist genau das was viele Kunden die letzten Tage über erlebt haben. Die Ortsvermittlungsstellenebene wurde im Hinblick auf Störungen mit NGN längst verlassen...
Woher hast du eine belegbare Quelle für solche Internas, wieviele SIP-Standorte gibt es und wie redundant sind diese ausgelegt? Wenn keine Quellenangabe, reine Spekulation und Stimmungsmache deinerseits.
Was soll denn Zielsetzung eines NGN sein? Weiterhin 7.900 Ortsvermittlungsstellen (kostendeckend) zu betreiben und sich dann noch im Kostendruck der Mitbewerber befinden.
Das trifft auf die Telekom, wie auch andere Anbieter zu.
FYI: Bereits im klassischen PSTN waren längst nicht mehr alle OVST neuralgische Punkte. Ganze Landstriche wurden mit der abgeschlossenen Digitalisierung ab 1998 von MutterVST fremdversorgt, die Vielzahl der Anschlüsse über APE (abgesetzte Einheiten) mit angebundenen 2MBit-Strecken.
Das heute VF-ISDN-Netz ist ebenfalls über regional verteilte MutterVST versorgt. Ich bezweifle, dass deren NGN redundanter aufgebaut ist - zumal deren Aktionäre so richtig an der britischen Sparschraube drehen.
Im übrigen wird der (privaten) Festnetztelefonie schon längst nicht mehr so die Bedeutung beigemessen wie noch vor einigen Jahren.
Mich nervt schon lange die inkludierte Zwangsfestnetznummer.